1.FC Kaiserslautern - Schalke 04 1:3

Nach dem Punktgewinn in Stuttgart hiess es in FCK-Reihen unisono, dass dieses Unentschieden nichts wert sei, wenn man das erste Heimspiel gegen Schalke vergeigen würde. Tja, das Unentschieden war nichts wert...
Zum Spielbeginn stand heute allerdings erstmal etwas viel wichtigeres an als die Leistungen der aktuellen Gurkentruppe, nämlich ein würdiger Abschied%2rben des 1.FC Kaiserslautern, drei Blockfahnen hochgezogen, mit dem Jules-Rimet-WM-Pokal, dem Kopf von Fritz Walter und dem FCK-Wappen. Ein tolles Bild, für einen tollen Fussballer und Menschen.
Die ca. 5000 Schalker Fans im mit 39.300 Zuschauern ausverkauften Fritz Walter Stadion zeigten zu Spielbeginn ausser Doppelhaltern nichts weiter besonderes. Nach der Schweigeminute konnte das Spiel dann auch endlich losgehen, und die Roten Teufel hatten anfangs auch gute Chancen und hätten in Führung gehen müssen. Doch das viel umjubelte 1:0 fiel erst in der 34.Minute, erzielt durch einen tollen Fernschuss von Thomas Riedl. Als zwei Minuten später auch noch der Schalker Vermant mit Gelb-Rot vom Platz flog schien das Spiel entschieden.
Doch denkste! In der zweiten Halbzeit legten die Schalker einen Zahn zu und innerhalb von gut 10 Minuten stand es plötzlich 1:2. Erst ein von Georg Koch stümperhaft verschuldeter Elfmeter, den Böhme locker verwandelte. Und dann ein Kopfballtor von Agali nach Flanke von Möller, der heute wohl das für ihn geruhsamste Betze-Spiel seiner Karriere erlebte. In der Folge versuchte der FCK nochmals energischer ein Tor zu erzielen, in den Schlussminuten auch mit der Unterstützung der vorher schwachen Westkurve, doch es gelang nichts mehr. Stattdessen konnte Schalkes Sand noch einen Konter zum entscheidenden 3:1-Endstand abschliessen.
Insgesamt war die Stimmung leider nicht besonders gut, auch die Schalker zeigten in der Vergangenheit schon Besseres.%nter zum entscheidenden 3:1-Endstand abschliessen.
Insgesamt war die Stimmung leider nicht besonders gut, auch die Schalker zeigten in der Vergangenheit schon Besseres. Dies änderte sich nach den Toren in der 2.Halbzeit natürlich. Die Westkurve, von der Rückkehrer Ciriaco Sforza nicht nur mit Beifall, sondern auch mit vielen Pfiffen empfangen wurde, hatte heute sicher nicht ihren besten Tag. Neben dem Dauergesang in den letzten 10 Minuten sind nur noch die wohl durchaus berechtigten "Wir ham die Schnauze voll"-Rufe nach dem dritten Schalker Tor herauszuheben.
Nach diesem Spiel mehren sich logischerweise wieder die Stimmen, die den Vorstand kritisieren und den Rauswurf von Andy Brehme fordern. In diesem Zusammenhang machte Atze Friedrich nach dem Spiel eine interessante Aussage, von der sich zeigen wird, ob er dazu steht oder ob er in seiner Meinung mal wieder "umfällt": "Solange ich da bin, wird der Andreas Brehme hier Trainer sein." Andererseits könnte man natürlich auch fragen, wie lange Atze Friedrich wohl noch "da" ist... Als nächstes müssen die Roten Teufel am Samstag am Gladbacher Bökelberg antreten.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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