Neues vom Betzenberg

Rückblick auf ein gebrauchtes Jahr

So etwas nennt man wohl ein gebrauchtes Jahr. 2015 würden Spieler, Verantwortliche und die Fans des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern am liebsten aus dem Gedächtnis streichen.

Dabei war nach dem 30. Spieltag der vorherigen Saison noch alles im Lack. Die Pfälzer standen mit ansehnlichem Fußball auf Rang zwei – der Bundesliga-Aufstieg war zum Greifen nah. Doch als Schiedsrichter Wolfgang Stark im Spiel beim SV Darmstadt 98 am 2. Mai in der 17. Minute einen höchst fragwürdigen Elfmeter gab, nahm das Unheil seinen Lauf. Der FCK kassierte den Ausgleich, verlor die Kontrolle über das Spiel und am Ende die drei Punkte. Dennoch sollte zu diesem Zeitpunkt noch kaum jemand ahnen, dass diese Niederlage der Anfang vom Ende aller Lauterer Aufstiegshoffnungen sein würde.

Denn dem FCK wollte in den restlichen drei Spielen nichts mehr gelingen. 0:2 gegen den damaligen Abstiegskandidaten FC St. Pauli. Coach Kosta Runjaic sagte nach dieser, angesichts einer Vielzahl von Chancen eigentlich unfassbaren Niederlage: „Wir hatten diesmal nicht die Abschlussqualität, die wir gebraucht hätten.“ Wobei er das „diesmal“ ruhig hätte weglassen können. Es folgte das enttäuschende 0:0 beim späteren Absteiger Erzgebirge Aue, wodurch der FCK das Heft des Handelns aus der Hand gab, als er auf Platz vier abrutschte. Das finale 1:1 gegen Zweitliga-Meister FC Ingolstadt hatte so nur noch statistischen Wert. Selbst ein Sieg gegen die Schanzer hätte nichts mehr gebracht, weil die Konkurrenz ihre Partien gewann.

„Wir haben aus den letzten vier Spielen von zwölf möglichen nur zwei Punkte geholt, dann hat man den Aufstieg auch nicht verdient“, sagte FCK-Mittelfeldspieler Markus Karl und hatte damit so was von Recht.

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Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung

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