WM '90: Bitterer Tag endet für Kadlec mit Happy End
(...) Straka hatte mit Kadlec, der Rudi Völlers Vertreter Karl-Heinz Riedle in Schach hielt, das Manndecker-Duo gebildet. Für den Abwehrchef von TJ Vitkovice brachte der Tag des bitteren Ausscheidens in Mailand noch ein Happy-End. Nach der Rückkehr ins CSFR-Quartier in Cernobbio in der Nähe des Comer Sees wartete schon ein "Unterhändler" des Bundesligisten 1.FC Kaiserslautern auf den 26-Jährigen. Trainer Karl-Heinz Feldkamp suchte nach dem Weggang von Franco Foda einen neuen Libero für den DFB-Pokalsieger. Da Jan Kocian (FC St.Pauli) nicht zu haben war, fiel Feldkamps erste Wahl auf Kadlec. Der Ludwigsburger Rechtsanwalt Christoph Schickhardt verhandelte für die Roten Teufel mit Kallis Wunschspieler. Der staunte nicht schlecht, als er die verlockende Offerte schwarz auf weiß auf einem Zettel vor Augen sah. "In Vitkovice hatte ich im Monat meist 12000 tschechische Kronen verdient, das waren etwa 500 D-Mark. Nun wurden mir 15000 D-Mark pro Monat angeboten. Plus 5000 D-Mark Einsatzprämie." Extra-Geld nur für's Auflaufen? Kadlec wollte es gar nicht glauben und fragte mehrfach nach. Am Ende war man sich einig. Wenige Tage später war der Deal perfekt, der damals 25-fache-CSFR-Nationalspieler wechselte für 900.000 Mark Ablöse von Vitkovice ins Fritz-Walter-Stadion und die Bundesliga.
(...)Quelle und kompletter Text: Kicker