Neues vom Betzenberg

BetzeGebabbel #13 - Im Gespräch mit Mathias Abel

„Mathias Abel plant Rückkehr zum FCK“ titelte der kicker kürzlich. Doch wer sich auf und um den Betzenberg bewegt der weiß: Mathias Abel war auch nach seiner aktiven Zeit für die Roten Teufel nie wirklich weg. Nun gab er bekannt, dass er am 23. November für den Aufsichtsrat kandidiert. Grund genug, dass wir uns mal mit ihm unterhalten wollten. Dabei ging es aber nicht nur um seine Kandidatur, sondern auch um den Fußballer und den FCK-Fan Mathias Abel.

BetzeGebabbel: Hallo und Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „BetzeGebabbel im Gespräch“, heute mit Mathias Abel – bei uns Fans bekannt als „Der Matze“. Hallo Matze und schön, dass Du da bist!

Mathias Abel: Hallo, ich freue mich dass ich hier sein darf und mit euch ein bisschen babbeln darf.

BetzeGebabbel: Matze, Du hast ja mittlerweile deine Profi-Karriere offiziell beendet. Wie geht es Dir zur Zeit so ganze ohne aktiven Profifußball?

Mathias Abel: Mein letztes Spiel ist schon eine Weile her, es ist ja nicht so, dass ich erst gestern aufgehört habe. Ich habe jetzt ein Jahr Reha probiert, weil ich nach meinen letzten Spielen immer wieder starke Probleme mit den Knien hatte und um zu schauen, ob ich nochmal auf einem hohen Niveau spielen kann. Leider ging dann die Tendenz dahin, dass ich mich so entscheiden musste. Die Knie haben einfach nicht mehr so gehalten, dass ich jetzt hätte sagen können: „Ok, das macht weiter Sinn“. Auch die Ärzte haben mir gesagt, dass es besser wenn ich aufhöre, sonst würde noch viel mehr kaputtgehen. Es war zwar ein schwerer Moment und es hat auch eine Weile gedauert, aber so hatte ich dann genügend Zeit um mir über neue Sachen Gedanken zu machen.

BetzeGebabbel: Du strebst aktuell den Master in Sportmanagement an. Was ist deine Motivation dahinter und kannst Du Dir vorstellen, später damit mal eine Funktion im Profifußball zu übernehmen?

Mathias Abel: Ja, wie ich eben sagte: ich habe mir dann doch schon etwas länger Gedanken gemacht wie es jetzt weitergehen soll und was meine Interessen sind. Der Sport hat mir so viel gegeben, ich habe so viele Erfahrungen gemacht, da würde es einfach Sinn machen wenn ich dabei bleibe. Darin habe ich meine Ambitionen gesehen und mir dann verschiedene Studiengänge angeschaut und überlegt was passen würde, was mich interessiert. Dann habe ich einen tollen Studiengang in Remagen gesehen, beim RheinAhrCampus, der zum Teil aus einem Fernstudium und zum Teil aus Präsenzphasen besteht. Dort habe ich mich beworben und wurde nach einem Bewerbungsverfahren zugelassen.

BetzeGebabbel: Du wurdest schon häufig bei Auswärtsspielen des FCK gesehen. Wie oft bist Du denn auswärts dabei und bist Du eigentlich bei jedem Heimspiel des FCK vor Ort?

Mathias Abel: Auswärts bin ich eher spontan und recht kurzfristig dabei. Aktuell plane ich mit dem Zug vielleicht nach St. Pauli zu fahren. Zu den Heimspielen versuche ich fast immer da zu sein. Abends meistens alleine, mittags hoffe ich, dass mein Kleiner mitgeht, weil der jetzt mit dreieinhalb Jahren auch schon sagt: „Papa, hoch, hoch Stadion“ und „FCK! FCK!“…

BetzeGebabbel: …so muss es sein…

Mathias Abel: …das ist schon richtig gut. So versuche ich dabei zu bleiben und auch das tolle Feeling immer mitzunehmen.

BetzeGebabbel: Wenn Du jetzt an Deine aktive Karriere zurückdenkst: welches Spiel ist Dir persönlich denn besonders in Erinnerung geblieben? Was war Dein persönliches Highlight in Deiner Profikarriere?

Mathias Abel: Das ist schwer zu sagen! (überlegt) Ehrlich gesagt habe ich einige Highlights. Man erinnert sich natürlich immer an das erste Spiel oder an das erste Tor und auch an das erste Erstligaspiel oder wenn man gegen einen speziellen Gegner gespielt hat. Deswegen waren es für mich eigentlich immer Abschnitte, die mit gewissen Spielen und Highlights verbunden waren, die auch so kleine Kindheitsträume waren. Wie zum Beispiel das eine oder andere FCK-Spiel (lacht). Ich bin hier in Lautern geboren und aufgewachsen, habe zehn Jahre in der Jugend gespielt. Leider habe ich erst durch eine paar Umwege wieder zurückgefunden und dann meinen Traum verwirklicht.

BetzeGebabbel: Ein Spiel was uns direkt einfällt ist das 3:3 gegen Stuttgart. Das muss doch emotional ein Kick gewesen sein, das entscheidende Tor zum Ausgleich…

Mathias Abel: Ja, das ist schon ein Spiel das bei mir immer Erinnerungen weckt und speziell war, weil damals durch meine Vor- und Leidensgeschichte alles ein bisschen auf der Kippe stand. Da war das Spiel für mich wie so eine kleine Befreiung.

BetzeGebabbel: Wir erinnern uns an ein Spiel im März 2011 gegen Freiburg, also im ersten Erstligajahr nach dem Aufstieg. Da warst Du Kapitän. Ist Dir dieses Spiel und diese Aufgabe auch in besonderer Erinnerung?

Mathias Abel: Auf jeden Fall! Das war eine große Ehre für mich und auch ein Teil von meinem Kindheitstraum. Der war immer für den FCK in der Bundesliga und auf dem höchsten Niveau zu spielen. Dann war es natürlich irgendwie als Spielführer, der die Mannschaft auf das Feld führt und für das was man dann für den Verein darstellt eine kleine Anerkennung. Das war nochmal eine besondere Gänsehaut.

Wie kam es zu dem Entschluss, dass Mathias Abel für den Aufsichtsrat kandidieren möchte? Wieso fordert Matze mehr Transparenz beim FCK? Wo sieht er Versäumnisse in den letzten zehn Jahren und wo sieht er Potential? Und hat er eigentlich noch Kontakt zur Mannschaft und zu seinen ehemaligen Mitspielern?

Die Antwort auf diese Fragen und das komplette Interview gibt es ab sofort bei „BetzeGebabbel – Der FCK Podcast“ zu hören.

Quelle: BetzeGebabbel

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