Neues vom Betzenberg

Kuntz: „Ich will und werde nicht hinschmeißen”

Stefan Kuntz (49) hat heute vor vier Jahren den Vorstandsvorsitz beim 1. FC Kaiserslautern übernommen. Der FCK stand auf einem Abstiegsplatz in Liga zwei. Kuntz steht für drei erfolgreiche Jahre. In der momentanen sportlichen Misere zeigt er sich sehr selbstkritisch.

Rheinpfalz: Herr Kuntz, Sie sind jetzt als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern vier Jahre im Amt. Nach drei sehr erfolgreichen Jahren steht der FCK vor dem Abstieg. Was haben Sie falsch gemacht?

Stefan Kuntz: Im Gesamtverantwortungsbereich, leider vom Sport abgesehen, haben wir linear in allen anderen Bereichen eine deutlich aufsteigende Tendenz. Diese Zahlen werden wir nach der Lizenzierung durch die Deutsche Fußball-Liga auch öffentlich machen, auch um die finanzielle Situation des Vereins offenzulegen und Gerüchte zu widerlegen. Bei unseren derzeitigen Rahmenbedingungen ist ein Abstieg immer möglich. Fakt ist: Uns ist es nicht gelungen, unsere Abgänge adäquat zu ersetzen. Wir haben das in einem Rahmen von etwa drei Millionen Euro versucht, davon einen Großteil für Itay Shechter investiert. Damals hat sehr viel für die Verpflichtungen gesprochen, wie später auch für die von Sandro Wagner, zu der uns viele gratuliert haben. Im Nachhinein sieht vieles aber anders aus. Da muss auch ich mich hinterfragen. Zum Beispiel hätte ich im Sommer einen Sportdirektor einstellen müssen, weil ich durch die vielfältigen Gesamtaufgaben als Vorstandsvorsitzender nicht immer die Zeit hatte, die Gespräche und Beobachtungen mit der letzten Intensität zu führen. Das habe ich auch unterschätzt.

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Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

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