Antisemitismus: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt
Nach der antisemitischen Hetze einer Gruppe von etwa zehn Neonazis im Fritz-Walter-Stadion beim Training des 1. FC Kaiserslautern am vergangenen Sonntag sind bei der Kaiserslauterer Staatsanwaltschaft bislang keinerlei Hinweise auf den oder die Täter eingegangen. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Bleh dieser Zeitung am Freitag. Seine Behörde habe am vergangenen Montag begonnen, in der Sache zu ermitteln - Auslöser seien Medienberichte über den Vorfall gewesen, der 1. FC Kaiserslautern selbst habe bis heute keine Strafanzeige gestellt.
Nicht nur vom Verein zeigte sich Bleh enttäuscht: „Da waren 150 Leute im Stadion und keiner will etwas gesehen oder gehört haben.“ Nicht mal anonyme Hinweise seien eingegangen. Offenbar seien die Leute derart eingeschüchtert, dass sie sich aus Angst vor Repressalien oder Racheaktionen aus der rechten Szene lieber still verhielten.
(...)Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung
Weitere Links zum Thema:
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