Neues vom Betzenberg

Der Windhund wird 80 – alles Gute Horst Eckel

Herzlichen Glückwunsch Windhund – so stand es schon vor fünf Jahren in dicken Lettern am Zaun der Westtribüne geschrieben. Eine Ehre, die nur den ganz großen Spielern beim FCK zu Teil wird. Nun feiert der „Windhund“ seinen 80. Geburtstag. Ein besonderer Tag, für einen ganz besonderen Menschen und Sportler. Für eine lebende Legende. Und für den 1. FC Kaiserslautern.

Die Fußball-Experten wissen natürlich, wer gemeint ist, mit dem „Windhund“. Sie wüssten auch, wer der “Benjamin“ ist. Horst Eckel hat im Laufe seiner Karriere so einige Spitznamen erhalten. Die einen wegen seiner Schnelligkeit, die anderen, weil er oftmals der Jüngste war. Seiner Zeit voraus. Horst Eckel ist den meisten Menschen als Mitglied der legendären Deutschen Fußballnationalmannschaft von 1954 bekannt. Er war einer von fünf Roten Teufeln in der Elf, die am 4. Juli 1954 in Bern mit einem 3:2-Finalsieg über Ungarn Fußballweltmeister wurde. Der erste deutsche Triumph. Horst Eckel nahm wie Fritz Walter an allen sechs Spielen teil. Und obwohl er mit seinen damals 22 Jahren der jüngste Spieler im Team war, hatte er großen Anteil am „Wunder von Bern“. Ein Erlebnis, dass den „Windhund“ sein ganzes Leben begleitet. Hunderte, ja bestimmt schon tausende Mal hat er seine Geschichten erzählt, von damals, vom Sepp und vom Fritz und von dem ganz besonderen Mannschaftsgeist. Und niemals ist er müde geworden. Ganz im Gegenteil, die Begeisterung, mit der er von diesem für Deutschland so wichtigen Erfolg berichtet, scheint niemals abzunehmen. Horst Eckel hat nicht nur Geschichte geschrieben, er gibt sie auch weiter. Knapp 50 Jahre später unterstützte er als Berater Regisseur Sönke Wortmann bei der Entstehung des Kino-Erfolgs "Das Wunder von Bern".

Doch Horst Eckel nur mit der WM 1954 in Verbindung zu bringen, würde ihm nicht gerecht werden. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er in der Zeit von 1952 bis 1958 als rechter Außenläufer 38 Länderspiele. Vor allem aber prägte er einen Club, seinen Club, den 1. FC Kaiserslautern. Schon mit sieben Jahren hatte Horst Eckel mit dem Fußballspielen begonnen, mit 15 stand er daheim beim SC Vogelbach erstmals in der ersten Mannschaft, mit 17 wechselte er zum Betzenberg, wo der Neue die "Walter-Elf" um den damaligen Star und späteren Kameraden und Freund Fritz Walter bewunderte. Und schon bald wurde er selbst zu einem wichtigen Eckpfeiler dieses außergewöhnlichen FCK-Teams, dass 1951 und 1953 die deutsche Meisterschaft in die Pfalz holte. Von 1949 bis 1960 spielte er für die Roten Teufel, erzielte in über 200 Spielen mehr als 60 Tore und bereitete nochmals weitaus mehr vor. Horst Eckel war ein Mannschaftsspieler. Nach seiner Karriere beim 1. FC Kaiserslautern war er von 1960 bis 1966 noch für den SV Röchling-Völklingen am Ball, ehe er sich 1969 mit seinem Abschiedsspiel von der aktiven Fußballbühne verschwand.

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Quelle und kompletter Text: fck.de

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