Fanvertreter treffen sich mit Carsten Jancker

Am gestrigen Donnerstag fand im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions eine Diskussionsrunde mit Fanvertretern, Neu-Stürmer Carsten Jancker und dem Vorstand des 1. FC Kaiserslautern statt. Anwesend waren rund 50 Fanvertreter, darunter hauptsächlich Vertreter der neun Fanregionen sowie auch einige Mitglieder der aktiven Fanszene.

Das Treffen fand dem Vernehmen nach auf Wunsch von Carsten Jancker selbst statt, der bereits bei den Vertragsverhandlungen darauf aufmerksam gemacht habe, dass es Probleme mit den FCK-Fans geben könnte. Jancker entschuldigte sich nochmals für seine Geste gegenüber dem FCK-Publikum und auf Anfrage dann auch für seine beleidigenden Äußerungen im ZDF-Sportstudio, an die er sich laut eigener Aussage jedoch "nicht mehr erinnern" konnte.

Trotz teilweise heftiger Diskussionen blieben fast alle anwesenden Fans bei ihrer individuellen Meinung, die sie auch vor der Veranstaltung schon vertraten: Die meisten werden Carsten Jancker eine faire Chance geben, die er allerdings auch schnell nutzen müsse, während andere gleichermaßen bei ihrer Meinung blieben und Jancker nach den vielen Vorfällen der Vergangenheit nicht im Trikot des FCK sehen wollen. Anders gesagt: Wenn Carsten Jancker erfolgreich für die Roten Teufel spielt und entsprechend Tore schießt, wird die überwiegende Mehrheit der Fans im Stadion seine Eskapaden aus der Vergangenheit verzeihen. Wenn er an seine erfolglose Zeit aus den letzten drei Jahren anknüpft, dürfte es hingegen keine angenehme Zeit für Jancker am Betzenberg werden. Diese Erkenntnis bestand allerdings auch schon vor dem Treffen am gestrigen Abend, so dass lediglich der gute Wille haften blieb, den Carsten Jancker mit diesem Treffen bewies. Ob ihm dies jedoch weiterhilft, wenn er auf dem Platz keine entsprechenden Leistungen zeigt, darf angezweifelt werden.

Quelle: Der Betze brennt

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