Neues vom Betzenberg

Knavs: "Neuzugänge waren ein Eigentor"

In einem Interview mit der "Sportbild" hat sich FCK-Kapitän Aleksander Knavs kritisch zur derzeitigen Situation geäußert. Die wichtigsten Aussagen:

Die Fehler, die gemacht wurden: Wir hatten in der Rückrunde ein Team, das perfekt funktioniert hat. Davon sind wir nun weit entfernt. Durch die vielen neuen Spieler wurde die Mannschaft extrem stark umgebaut, und das war ein Fehler. Ein oder zwei Änderungen hätten wir verkraften können. Aber bei uns waren es gleich vier. Das schafft vielleicht Real Madrid, bei uns wurde dadurch das Mannschaftsgefüge zerstört.

Die neuen Spieler: Die vielen Neuen waren ein Eigentor, auch wenn ich sicher bin, dass der Trainer sie mit den besten Absichten eingebaut hat. Er wollte, dass wir noch besser werden, doch der Schuss ging nach hinten los. Denn die meisten Neuen müssen sich erst mal an die Bundesliga gewöhnen. Die brauchen noch Zeit.

Die Gründe für das Mittelmaß: Das Hauptproblem ist die mangelnde Disziplin auf dem Platz. Das Wichtigste ist doch, dass die Ordnung stimmt. Doch uns fehlt die Disziplin. Vor allem im Defensivverhalten. (...) Wir sind da viel zu nachlässig.

Sein Verhältnis zu Erik Gerets: Ich war schon sehr enttäuscht von dieser Aktion (Knavs war auswärts in Stuttgart nur Reservespieler). Denn wenn du als Kapitän auf die Bank musst, obwohl du spielen könntest, ist es irgendwie ein Zeichen an die Mannschaft: Schaut her, der Kapitän bringt euch zurzeit auch nicht weiter. Klar, dass du dann in Frage gestellt wirst.

Mögliche persönliche Konsequenzen: Man macht sich seine Gedanken. Wir sind in der Rückrunde zusammen durch sehr schwere Zeiten gegangen. Eigentlich sollte er sich auf die Leute verlassen, die damals geholfen haben, den FCK-Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.

Quelle: Der Betze brennt

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