Jäggi kritisiert frühere Vereinsführung
Der amtierende FCK-Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi hat sich in einem Interview mit "Sport1" zu seinen Vorgängern um den ehemaligen Vereinsboss Jürgen Friedrich geäußert.
Laut dem Schweizer hatten vor allem Friedrich und der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Robert Wieschemann "gar nicht das Gefühl, dass hier etwas aus dem Ruder lief. Sie vertreten heute noch die Meinung, alles war okay." Weiterhin kritisiert der Schweizer die Entlassung des Team-Managers Andreas Brehme als strategisch schweren Fehler - der Weltmeister von 1990 wurde nach dem dritten Spieltag entlassen. Außerdem sei die Zusammenstellung des Kaders, der "ohne Konzept zusammengekauft worden" sei, ein großer Fehler.
Die härtesten Worte fand Jäggi für die wirtschaftliche Situation des FCK, die er als "Total Crash" bezeichnet. Er betonte, dass der FCK bei einem Abstieg aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Zahlen wohl keine Lizenz bekommen werde. In diesem Fall könnte nicht einmal die Teilnahme am Europacup noch etwas retten, denn Jäggi sieht "ein großes Fragezeichen dahinter, ob man im Uefa-Cup so einen Millionensegen erwarten kann, der alle unsere Probleme löst."
Quelle: Der Betze brennt