Neues vom Betzenberg

Auf dem Weg zum alten Wir-Gefühl

"Die Tabellenführung interessiert uns null." Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender von Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern, versucht, die in Lautern traditionell (über-)hohen Erwartungen auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Trotzdem hat der Macher des FCK Verständnis dafür, dass die Fans angesichts des sportlichen Höhenflugs anfangen, zu träumen. "Die Fans hatten in den letzten Jahren ja nicht so viel Freude an ihrem Verein. Die Auftritte in den letzten Spielen waren dagegen so, wie man sich eine Heimmannschaft vorstellt."

Rechnet man die letzten vier Heimspiele der vergangenen Saison hinzu, dann hat der FCK sechsmal in Folge zuhause gewonnen. Dass der Betzenberg langsam wieder den Status der uneinnehmbaren Festung zurückerobert, ist für Kuntz einerseits Folge des runderneuerten Kaders, andererseits der Lohn dafür, dass FCK-Trainer Milan Sasic "über einen längeren Zeitraum seine Philosophie durchsetzen" konnte. Ein wichtiger Baustein dieser Philosophie ist aus Kuntz' Sicht das hohe Maß an Disziplin, das der Trainer einfordert. "Wir haben viele Spieler, die sagen, dass sie noch nie so fit und so gut waren wie jetzt", stellt Kuntz fest.

Im März dieses Jahres war Kuntz vom Erstligisten VfL Bochum zum damals abstiegsbedrohten und innerlich zerrissenen Zweitligisten gewechselt. Ein Rückschritt für den Neunkircher? "Sehr viele haben gefragt, wie man so was machen kann", erzählt Kuntz. "Ich dachte einfach, das muss ich jetzt machen. Mir hat es schon in Koblenz und Bochum gut gefallen, nicht nur das Sportliche, sondern die Gesamtheit des Vereins im Auge zu haben. Ohne die Erfahrung, die ich in Bochum gewonnen hatte, hätte ich den FCK nicht übernehmen können."

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Quelle und kompletter Text: Saarbrücker Zeitung

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