Neues vom Betzenberg

Bellinghausen: „Ich bin nicht der tollste Fußballer, aber...“

Axel Bellinghausen ist Kapitän des 1. FC Kaiserslautern. Ein nimmermüder Kämpfer mit technischen Defiziten, über die der 24-Jährige scherzhaft sprechen kann. Bellinghausens vier Saisontreffer waren alle von großer Bedeutung für die Pfälzer. Vor dem Derby sprach die AZ mit dem Mittelfeldmann.

Herr Bellinghausen, Sie spielten von 1998 bis 2005 bei Fortuna Düsseldorf, sind also erst drei Jahre in der Pfalz. Wie viel ´Lautrer Herzblut´ ist denn schon in Ihnen drin?

Bellinghausen: Eine ganze Menge. Die Mentalität der Leute hier passt zu meiner. Natürlich auch die der Fans. Wir sind kämpferisch.

Wie viel bedeuten Ihnen Fans?

Bellinghausen: Oh, sehr viel. Ich wollte schon immer vor vielen Zuschauern spielen. Das macht den besonderen Reiz am Fußball aus. Und durch unsere Kampagne mit dem Lautrer Herzblut sind das Team und die Anhänger noch enger zusammengerückt. Das tut allen Beteiligten gut.

Aber Fans können auch grausam sein, wie Sie am 4. April feststellen durften. Da ordnete Trainer Milan Sasic nach der 0:2-Pleite gegen 1899 Hoffenheim den kollektiven Gang zum tobenden Mob an. Spaß hat das bestimmt nicht gemacht.

Bellinghausen: Man erlebt im Fußball viele guten Seiten, aber eben auch schlechte. Es ist das Recht des Fans, Unmut zu äußern. Und wir mussten das Ganze über uns ergehen lassen, weil wir den Karren ja auch in den Dreck gefahren hatten. Aber die Leute, die vor einem Monat total auf uns geschimpft haben, stehen jetzt wieder voll hinter uns, weil sie sehen, dass wir um den Klassenerhalt kämpfen.

Waren die beiden zurückliegenden Siege gegen Augsburg und Aachen auch die besten Saisonpartien?

Bellinghausen: Das will ich so nicht sagen. Wir haben auch vorher schon gute Spiele abgeliefert, aber da stimmten dann mitunter die Ergebnisse nicht. Jetzt waren Fehler dabei, über die man hinweg gehen kann, weil die nötige Einstellung, der nötige Wille da waren, für das Ergebnis zu spielen. Jeder kämpfte für den anderen. Und darauf kommt es an.

(...)

Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung

Kommentare 52 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken