Neues vom Betzenberg

Wieschemann bestreitet Finanzamt-Vorwürfe

Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Robert Wieschemann bestreitet die Vorwürfe des Finanzamts gegen den 1. FC Kaiserslautern. "Während meiner Amtszeit im FCK-Aufsichtsrat ist niemals Schwarzgeld an Spieler oder Dritte gezahlt worden. Alle Ausgaben von Geld sind im Detail belegt und mehrfach geprüft", so Wieschemann.

Er kritisierte, dass das Finanzamt Kaiserslautern beabsichtigen soll, Zahlungen des FCK an Spielervermittler bzw. Zahlungen für Persönlichkeitsrechte steuerlich als verdeckte Gehaltszahlungen einzuordnen und deswegen Nachzahlungen in zweistelliger Millionenhöhe fordere. "Diese Handlungsweise widerspricht der bisherigen Praxis dieser Finanzbehörde für die Vergangenheit und ebenso derjenigen aller anderen Finanzbehörden in Bundesliga- bzw. Zweitligastädten."

Für den Fall, dass die Sachbehandlung durch das Finanzamt Kaiserslautern zutreffend sein würde, wären laut Wieschemann auch alle anderen Profivereine Deutschlands vor eine steuerlich völlig neue Situation gestellt. Seiner Auffassung nach wurden und werden "Zahlungen an Spielervermittler und Rechteinhaber in gleicher Weise getätigt, ohne dass die steuerliche Legitimität des Verwendungszwecks bisher bezweifelt worden wäre". Die Leistungen des FCK an Spielervermittler würden sich im "Rahmen des Üblichen in der Liga" halten.

Einen völlig anderen Kommentar zur Situation gab Ex-Vorstand Gerhard Herzog ab: "Mir verschlägt’s den Atem."

Quelle: Der Betze brennt

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