Aufsichtsrats-Sitzung zum "Fall Herzog"
Auch heute gibt es noch viel Wirbel um das Rheinpfalz-Interview von Gerhard Herzog ("Der FCK war nicht am finanziellen Abgrund"). Im Laufe des Tages soll eine Aufsichtsrats-Sitzung stattfinden, in der über die Zukunft von Herzog diskutiert wird. Dessen Vertrag läuft zwar noch bis 2004, eine vorzeitige Trennung scheint jedoch absehbar. Entweder entlässt der Aufsichtsrat Herzog direkt, um eventuell noch den eigenen Kopf vor der Mitgliederversammlung zu retten, oder René C. Jäggi wird als neuer Vorstandsvorsitzender Herzog persönlich in der nächsten Woche vor die Tür setzen. Allerdings wollte Herzog am heutigen Tage noch das persönliche Gespräch mit Jäggi suchen.
"Das ist sehr brisant. So kann es nicht mehr weitergehen", kündigte Hubert Keßler, der kommissarische Vorsitzende des FCK-Aufsichtsrates, gestern Entscheidungsbedarf an.
Am Donnerstag will sich der Aufsichtsrat laut eigener Aussage zudem zu folgenden drei Themen in einer Pressekonferenz äußern: Zu den Kreditverträgen des FCK, den Vertragsdetails mit Taribo West sowie dem Sportdirektor-Vertrag mit Ciriaco Sforza. Darin sieht Keßler auch den Grund für das Herzog-Interview: "Herzog wusste, was wir vorhaben, deshalb ist er mit dem Interview vorgeprescht."
Quelle: Der Betze brennt