19-mal getroffen, hinten zu null und zwölf verschiedene Torschützen: Torsten Lieberknecht zeigt sich nach dem Kantersieg seines FCK im Fanspiel zufrieden, ohne etwas überzubewerten. Ein Sonderlob gibt es für die herzlichen Gastgeber aus Luxemburg.
"Das, was man auf dem Platz gesehen hat, ist das eine. Das andere ist an einem Tag wie heute das Drumherum und wie wir uns präsentieren können", zog Cheftrainer Lieberknecht nach dem ersten Vorbereitungsspiel ein zweigeteiltes Fazit. Der 1. FC Kaiserslautern hatte in seinem traditionellen Fanspiel gerade mit 19:0 (6:0) gegen eine Regionalauswahl aus Luxemburg, Saarland und dem Raum Trier gewonnen. 230 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, um auf dem Rasenplatz des FC Jeunesse Biwer einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Im Anschluss gab es noch eine große Autogrammstunde mit dem ganzen Team der Roten Teufel für die rund 2.350 gekommenen Fans. Der FCK-Trainer zog seinen Hut vor den Veranstaltern um die Fanregion Saarland/Luxemburg: "Solche Rahmenbedingungen wie hier sind nicht alltäglich. Man weiß, wie viel Arbeit da drinsteckt, um so ein Event zu organisieren. Und deswegen ist es mir total wichtig, dass wir das wertschätzen."
Sportlich konnte Lieberknecht ebenfalls zufrieden sein, auch wenn es bei weitem kein Gegner auf Augenhöhe für sein diese Woche ins Training gestartetes Team war: “Es ist nicht immer ganz einfach, dass man dann auch Tore schießt, wenn die Jungs hier mit allen Beinen hinten im Sechzehner drin stehen. Aber wir haben ein paar gute Aktionen gehabt, die wir gestern im Training schon so ein bisschen eingespielt hatten. Es macht mir Spaß, dass so viele Spieler an den Toren beteiligt waren. Und damit die vorne treffen, muss es dahinter Spieler geben, die sie in Szene setzen. Für das erste Spiel war das schon in Ordnung. Es war ein seriöser Auftritt - ein guter Aufgalopp."
Lieberknecht: "Ein paar gute Aktionen, die wir gestern trainiert haben"
Weil der Kader noch nicht komplett ausjustiert ist - die Transferperiode läuft noch mehr als zwei Monate - probierte Lieberknecht auch einfach mal was aus, wie er hinterher erklärte: “Leon Robinson hat in der Dreierkette links gespielt. Flo Kleinhansl auch. Das wollten wir mal ausprobieren, weil er eben einen linken Fuß hat. Da geht es auch um das Annehmen der Position, um vielleicht auch mal woanders seine Stärken zu zeigen. Dickson Abiama hat mal auf der Zehner-Position gespielt, hinter Faride Alidou und Daniel Hanslik als Stürmer. Rechts haben wir Richmond Tachie als Schienenspieler ausprobiert, weil er eine super Schnelligkeit und gute Flanken hat. Ohne da jetzt die ganz großen Schlüsse draus zu ziehen, aber das war der Hintergrund der heutigen Aufstellung. Und Tyrese Zeigler und Shawn Blum aus unserer Oberliga-Mannschaft haben es diese Woche im Training ordentlich gemacht, deswegen sollten sie heute auch mal reinschnuppern."
Das nächste Testspiel steigt für die Roten Teufel schon am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr bei Landesligist SV Hermersberg. Nach einem freien Montag folgt dann die nächste intensive Trainingswoche, in der Lieberknecht weiter am Grundlagenbereich arbeiten will, und an deren Ende bei einem Blitzturnier mit Oberligist SSV Reutlingen und dem Schweizer Erstligisten FC St. Gallen zwei Testgegner der nächsthöheren Kategorie warten.
Quelle: Der Betze brennt
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