Die DFL hat den geplanten Einstieg eines Investors abgesagt. "Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich", teilte die DFL im Namen von Präsidiumssprecher Hans-Joachim Watzke mit.
Der deutsche Profifußball stehe inmitten einer Zerreißprobe. "Die Tragfähigkeit eines erfolgreichen Vertragsabschlusses im Sinne der Finanzierung der 36 Clubs kann in Anbetracht der Umstände im Ligaverband mit seinen 36 Mitgliedsclubs nicht mehr sichergestellt werden." Das Präsidium sei deshalb einstimmig zu der Überzeugung gelangt, auf der Grundlage des Beschlusses vom 11. Dezember 2023 von seinem Abschlussermessen in der Form Gebrauch zu machen, den Prozess nicht fortzusetzen und nicht zum Abschluss zu bringen.“
In den vergangenen Wochen hatte es viele Protestaktionen von aktiven Fanszenen in den Stadien gegeben, die teils zu langen Spielunterbrechungen führten. Immer mehr Klubs forderten zudem, dass es eine weitere Abstimmung über den möglichen Einstieg eines Investors geben soll. Maßgeblich für die Proteste war auch das Zustandekommen des Votums im Dezember. Es bleibt der Verdacht, dass sich die Mehrheit bei der Abstimmung auch auf ein Ja von Hannovers Geschäftsführer Martin Kind stützte, obwohl der Mutterverein ein Nein gefordert hatte. Dadurch steht ein Verstoß gegen die 50+1-Regel im Raum.
(...)Quelle und kompletter Text: Sportschau
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: Umstrittene Pläne zu Investoren-Einstieg bei der DFL