Neues vom Betzenberg

Auch der FCK stimmte mit

Auch der FCK stimmte mit "Nein" zum DFL-Investor


Der 1. FC Kaiserslautern hat als einer von zehn Vereinen gegen den Investoren-Einstieg bei der DFL votiert und damit dem Willen seiner Mitglieder­versammlung Rechnung getragen.

Offiziell bestätigt haben die FCK-Verantwortlichen ihr Votum bisher auch auf Nachfrage von Der Betze brennt noch nicht. Allerdings listeten Medien wie die "Sportschau" und die "Bild" alle oder fast alle Ergebnisse aus der offiziell geheim gehaltenen Abstimmung auf. Demnach soll das Ergebnis wie folgt lauten:

Dagegen: 1. FC Köln, Union Berlin, SC Freiburg, FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC, 1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschweig, 1. FC Magdeburg, 1. FC Kaiserslautern

Enthaltung: FC Augsburg, VfL Osnabrück

Dafür: Bayern München, Rasenballsport Leipzig, TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen, 1. FC Heidenheim, VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, VfB Stuttgart, VfL Bochum, Mainz 05, Darmstadt 98, Karlsruher SC, Hamburger SV, Holstein Kiel, Hansa Rostock, SC Paderborn, SpVgg Fürth, Schalke 04, SV Wehen Wiesbaden, SV Elversberg, Hannover 96

Die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit von mindestens 24 Stimmen wurde damit am gestrigen Montag hauchdünn erreicht. Besonders brisant wäre demnach das Votum von Hannover 96, wo der Mutterverein dem Geschäftsführer der ausgegliederten Tochtergesellschaft, Martin Kind, die klare Anweisung zur Ablehnung gegeben hatte. Dies könnte einen Verstoß gegen die 50+1-Regel darstellen, was mit Sicherheit von Anwälten geprüft wird und möglicherweise zu einer Anfechtung des Beschlusses führen könnte.

Der 1. FC Kaiserslautern wurde bei der DFL-Versammlung in Frankfurt von der Kaufmännischen Direktorin Saskia Bugera vertreten, die für den erkrankten Geschäftsführer Thomas Hengen einsprang. Bei der Jahreshauptversammlung des FCK vor einer Woche hatten die Vereinsmitglieder mit einer Wortmeldung und zustimmendem Applaus ihre Ablehnung gegen einen DFL-Investor signalisiert. Der wiedergewählte FCK-Verwaltungsrats- und -Beiratsvorsitzende Rainer Keßler erwiderte, dass man den Wunsch der Mitglieder verstanden habe. Von Seiten der Fans wird vor allem befürchtet, dass durch den DFL-Deal die Schere zwischen "Arm und Reich" noch weiter auseinandergeht und dass negativer Einfluss auf die Spielplangestaltung genommen wird.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Umstrittene Pläne zu Investoren-Einstieg bei der DFL

Kommentare 273 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken