Dem 1. FC Kaiserslautern drohen im Gastspiel beim SV Wehen Wiesbaden zwei von vier Innenverteidigern auszufallen. Dirk Schuster erwägt deshalb eine System-Umstellung, hofft aber zunächst noch auf den erhobenen Daumen von Kevin Kraus.
"Ich rechne mit einem intensiven, körperlichen Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden", prognostiziert Betze-Coach Schuster vor der Auswärtspartie beim punktgleichen Tabellennachbarn aus dem Taunus (Sonntag, 13:30 Uhr). Die Wehener sind trotz der ebenfalls 18 Punkte so etwas wie das Gegenteil des FCK: Steht das Torverhältnis der oft Spektakel bietenden Roten Teufeln bei 24:23, so lautet es beim SVWW nur 13:12. Schuster erwartet einen bissigen Gegner: "Sie werden den großen FCK ärgern wollen und sind zudem extrem formstark mit zuletzt drei Siegen in Folge. Für uns gilt es, die individuellen Fehler abzustellen und konzentriert, frischer, geistig auch auf Sendung in das Spiel zu gehen. Das haben wir der Mannschaft auch in dieser Trainingswoche mit auf den Weg gegeben. Wir werden alles abrufen müssen und wollen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause gehen."
Nach Gehirnerschütterung: Kraus ab heute wieder voll im Training
Neben Boris Tomiak (Rot-Sperre), Aaron Opoku (Knieprobleme) sowie den schon länger verletzten Ragnar Ache (Bänderriss) und Afeez Aremu (Oberschenkelverletzung) steht auch hinter Kevin Kraus noch ein Fragezeichen: Dessen Gehirnerschütterung aus dem Spiel gegen Fürth hat sich zum Glück nur als leicht erwiesen und war mit drei Tagen Ruhe abgehakt. Am Mittwoch absolvierte der Innenverteidiger wieder erste Runden auf dem Trainingsplatz, dann eine Einheit ohne Kopfbälle und am heutigen Freitag soll er wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Sollte Kraus neben Tomiak als zweiter Innenverteidiger ausfallen, ist personalbedingt laut Schuster eine Umstellung von Dreier-/Fünferkette auf eine klassische Viererkette in der Abwehr denkbar. Auch ein Zurückziehen von Julian Niehues - der aber eigentlich auf der "Sechs" gebraucht wird - in den Abwehrriegel sei als Notlösung denkbar.
Der Gästeblock ist mit 3.300 Karten restlos ausverkauft, dazu haben sich viele FCK-Fans mit Karten in den umliegenden Stadionbereichen eingedeckt.
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Wiesbaden folgen am Samstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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