Neues vom Betzenberg

St. Pauli mit Remis, Last-Minute-Schock für Elversberg

St. Pauli mit Remis, Last-Minute-Schock für Elversberg


In den Samstagmittagsspielen der 2. Bundesliga hat der FC St. Pauli einen perfekten Saisonstart verpasst. Die SV Elversberg hat den ersten Heimsieg lange vor Augen, erlebt dann aber eine turbulente Nachspielzeit.

Den Saisonauftakt am Betzenberg hatten die von vielen zum Kreis der Aufstiegsaspiranten gezählten Kiezkicker noch knapp mit 2:1 für sich entschieden, im ersten Heimspiel der Saison 2023/24 kam der FC St. Pauli gegen das ebenfalls ambitionierte Fortuna Düsseldorf nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Obwohl sich die Elf von Fabian Hürzeler ein Chancenplus erspielte, wollte der Siegtreffer nicht gelingen. Entweder war F95-Keeper Florian Kastenmaier im Weg oder wie nach knapp einer Stunde das Aluminium. In der 83. Minute sah zudem Karol Mets wegen rohen Spiels die Rote Karte.

Rostock vorerst Tabellenführer, Elversberg erlebt verrückten Knockout

Mit dem SV Elversberg feierte außerdem ein Zweitliga-Neuling seine Heimspielpremiere - allerdings nicht in heimischen Gefilden sondern im benachbarten Ludwigsparkstadion des 1. FC Saarbrücken. Dort wurde jedoch zunächst gejubelt: Ausgerechnet der ehemalige FCK-Kapitän Carlo Sickinger brachte die Saarländer in der 55. Minute gegen Hansa Rostock scheinbar auf die Siegerstraße. Lange sah es nämlich nach einem Sieg für die SVE aus, in der dritten Minute der Nachspielzeit hätte Jannik Rochelt per Foulelfmeter den Sack endgültig zumachen können. Doch dann begann ein unfassbares Tohuwabohu: Rochelts Schuss hielt Rostocks Keeper Markus Kolke zunächst, den Nachschuss verwandelte Wahid Faghir dann aber doch noch. Dessen Jubel währte allerdings nicht lange, denn der Videoschiedsrichter stellte fest, dass Faghir zu früh in den Strafraum gelaufen war. Das Tor zählte nicht. Damit jedoch nicht genug. Nachdem eine elfminütigen (!) Nachspielzeit angezeigt worden war, erzielte Rostocks Neuzugang Juan José Perea, der kürzlich auch als Stürmer beim FCK im Gespräch war, den Ausgleichstreffer. Auch der wurde vom VAR überprüft, hatte diesmal aber Bestand. Doch wer dachte, das sei es gewesen, der täuschte sich. Erneut war es Perea, dem in der 13. Minute der Nachspielzeit der Ball vor die Füße fiel, und der Rostock zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen 2:1-Auswärtssieg schoss.

Im dritten Spiel des Tages hat die SpVgg Fürth den zweiten Sieg im zweiten Spiel verpasst. Obwohl Branimir Hrgota das Kleeblatt nach 63 Minuten in Front geschossen hatte, drehte Holstein Kiel durch einen Doppelschlag von Jonas Sterner (68.) und Shuto Machino (71.) die Partie. Die Störche reihen sich damit knapp hinter Rostock an der Tabellenspitze ein.

Nachdem die Roten Teufel am Abend um 20:30 Uhr auf Schalke angetreten sind, wird der zweite Spieltag am Sonntag mit drei weiteren Paarungen komplettiert: Der Karlsruher SC empfängt den Hamburger SV, beide Klubs waren am ersten Spieltag siegreich. Außerdem spielt der 1. FC Magdeburg gegen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 gastiert beim 1. FC Nürnberg .

Die Partien des 2. Spieltages in der Übersicht:

Hertha BSC - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (Freitag)
SC Paderborn - VfL Osnabrück 1:1
FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf 0:0 (Samstag)
Holstein Kiel - SpVgg Fürth 2:1
SV Elversberg - Hansa Rostock 1:2
Schalke 04 - 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 20:30 Uhr)
Karlsruher SC - Hamburger SV (Sonntag)
1. FC Magdeburg - Eintracht Braunschweig
1. FC Nürnberg - Hannover 96

Quelle: Der Betze brennt

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