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Schuster zieht gemischte Bilanz - Entwarnung bei Durm

Schuster zieht gemischte Bilanz - Entwarnung bei Durm


Erik Durm hat sich im Test des 1. FC Kaiserslautern beim FC Homburg (4:1) wohl nicht schwerer verletzt. Dirk Schuster zieht nach der Generalprobe eine gemischte Bilanz und gibt auch für einen anderen Verletzten eine positive Prognose.

Es war die Schrecksekunde des Spiels: In der 19. Minute humpelte Rechtsverteidiger Durm vom Platz, nachdem er sich in einem Laufduell am Oberschenkel verletzt und minutenlang am Boden gelegen hatte. Nach dem Spiel konnte Trainer Dirk Schuster aber vorsichtig Entwarnung geben. "Er hat einen Pferdekuss abbekommen. Es hängt jetzt ein bisschen davon ab, ob es noch zu Einblutungen kommt. Die sehr gute Nachricht ist aber schon mal, dass muskulär von der Struktur nichts betroffen ist, das hat der Doc per Ultraschall schon festgestellt. Wir hoffen also, dass er in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigt. Dasselbe gilt für Terrence Boyd, der die Reizung im Knie gut weggesteckt hat und im Zeitplan am Dienstag oder Mittwoch ins Training zurückkehren soll."

Schuster sieht Alternativen: "Haben gesehen, dass wir flexibel sind"

Zur Generalprobe hatte der Cheftrainer sowohl Lob als auch Tadel zu verteilen: "Wir haben heute eine träge erste Halbzeit veranstaltet, in der wir von hinten heraus ein sehr schlampiges Passspiel an den Tag gelegt haben. Deswegen haben wir dem Gegner immer wieder viele Gelegenheiten ermöglicht. Wir hatten große Probleme bei langen Bällen und selbst wenig gute Aktionen nach vorne. Wir hätten uns also nicht beschweren können, wenn wir mehr als ein Gegentor bekommen hätten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nochmal etwas probiert, unter anderem auch auf Viererkette umgestellt, was aber kein Fingerzeig für den Saisonauftakt sein soll. Wir wollten vielmehr nochmal das Gefühl vermitteln, wie sich beide Systeme anfühlen. Ich will das Spiel aber gar nicht so hoch hängen. Wichtig ist, dass wir bis auf Erik Durm keine Verletzungen davongetragen und dass wir gesehen haben, dass wir flexibel sind. Wie etwa bei Ben Zolinski, der sowohl vorne als auch hinten agiert hat. Das war wichtig, weil uns hinten rechts Jean Zimmer gesperrt fehlen wird und falls Erik doch ausfallen sollte, könnte das vielleicht eine Alternative sein."

Jener Ben Zolinski war im Waldstadion wirklich fast auf jeder Position zu finden. Eine Tatsache, die der 31-Jährige nach der Partie eher als Vorteil denn als Nachteil bewertete: "Ich habe heute rechts hinten, rechts vorne und links hinten und links vorne gespielt. Die Flexibilität ist das, was mich auszeichnet. Ich kann mich da relativ schnell anpassen. Ich habe glaube ich zuletzt in Aue hinten rechts gespielt und das gar nicht mal so schlecht. Man darf nicht vergessen: Ich bin immer noch gelernter Rechtsverteidiger und wurde erst später weiter nach vorne beordert. Ich habe, denke ich, eine gute Vorbereitung gespielt, das Knie hat durchgehalten und ich hoffe, dass ich kommendes Wochenende in der ersten Elf stehe. Darum kämpfe ich."

Zolinski selbstbewusst: "Ich kämpfe darum, in der ersten Elf zu stehen"

Der an der besseren zweiten Hälfte beteiligte Kapitän Jean Zimmer blickte ebenfalls bereits nach vorne und freut sich auf den Saisonauftakt gegen den FC St. Pauli in genau einer Woche - auch wenn er dann wegen einer Rot-Sperre selbst nicht dabei sein kann: "In der ersten Halbzeit sind wir nicht in unsere Abläufe gekommen, haben unser scharfes Passspiel nicht aufs Feld bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht, sodass es im Endeffekt ein souveräner Auftritt war. Pauli wird ein sehr, sehr harter Brocken, aber mit unserem Publikum im Rücken kommt auch Pauli vielleicht ins Zittern. Wir werden alles reinwerfen und dann sehe ich uns gut vorbereitet."

Nach der Partie verkündete Zimmer noch, dass der FCK eine von Investor Giuseppe Nardi gestiftete Siegprämie von 5.000 Euro an die "Betze Engel" spenden wird. Der neben dem FCK auch beim FC Homburg engagierte Nardi hatte die Summe für einen karitativen Zweck für den Gewinner des Testspiels ausgerufen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Rote Teufel gewinnen Generalprobe in Homburg mit 4:1 (Der Betze brennt)

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