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Strasser drückt Saibene und dem FCK die Daumen

Strasser drückt Saibene und dem FCK die Daumen


Vor ziemlich genau drei Jahren musste Jeff Strasser sein Traineramt beim FCK wegen Herzproblemen aufgeben. Wie es ihm heute geht und wie er die Situation der Roten Teufel einschätzt, darüber hat er mit der "Allgemeinen Zeitung" gesprochen.

Vergangenen Sonntag war es genau drei Jahre her, als Jeff Strasser in der Halbzeit des Zweitliga-Kellerduells des 1. FC Kaiserslautern bei Darmstadt 98 mit Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Partie wurde damals abgebrochen, Strasser musste in Reha und sein Amt aufgeben, der FCK stieg bekanntlich am Ende der Saison ab. Wie geht es dem 46-Jährigen heute? "Die Probleme waren auf eine verschleppte Grippe zurückzuführen. Es war im Nachhinein weniger schlimm, als in der Öffentlichkeit dargestellt wurde. Mir geht es seit Langem sehr gut, ich habe null Herzprobleme oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen und kann meinem Job wieder ganz normal nachgehen", blickt Strasser nun in einem aktuellen Interview mit der "Allgemeinen Zeitung" zurück. Die Entscheidung der Darmstädter Ärzte sei vorsichtig, aber absolut richtig gewesen: "Das hatte ich damals nicht gleich verstanden, heute verstehe ich es zu hundert Prozent und bin ihnen sehr dankbar."

Strasser ist fit: "Ich will auf dem gleichen Niveau nochmal arbeiten"

Zuletzt trainierte Strasser in seiner luxemburgischen Heimat Fola Esch, dann Swift Hesperingen, letzteres allerdings nur wenige Monate: "Es war ein spannendes, ambitioniertes Projekt rund um den Luxemburger Investor Flavio Becca. Ziel war, den Aufsteiger in die Top Drei zu führen. Dann lagen wir auf Rang sechs, die Verantwortlichen waren nicht zufrieden, und wir haben den Vertrag dann zum 1. Ja­nuar aufgelöst." Jetzt fühlt sich Strasser wieder bereit für höhere Aufgaben: "Meine Karriere wird bestimmt in der Ersten oder Zweiten Liga in Deutschland weitergehen. Ich will auf dem gleichen Niveau noch einmal arbeiten, und die Voraussetzungen habe ich dazu." In seiner kurzen Zeit als Zweitliga-Trainer beim FCK hatte der Ex-Bundesliga-Profi in zehn Spielen zehn Punkte geholt. Mit Blick zurück auf das Jahr 2018, wo ihn dem gesundheitlich erzwungenen Rücktritt Michael Frontzeck als Trainer beerbte, sagt Strasser heute: "Die Bilanz beim FCK war in der Tat nicht schlecht. Und ich bin überzeugt, dass wir nicht abgestiegen wären, wäre ich nicht krank geworden."

Strasser drückt seinem Freund Saibene beim FCK die Daumen

Heute ist die tabellarische Situation der Roten Teufel nicht ganz so schlimm wie damals, als der Rückstand zeitweise zehn Punkte betrug, allerdings spielt sich die sportliche Krise noch eine Liga tiefer ab. FCK-Trainer ist aktuell wieder ein Luxemburger, wieder heißt er Jeff. Jeff Saibene. Er ist ein guter Freund Strassers und dieser traut ihm zu, noch die Wende zu schaffen. "Ich wünsche dem FCK und Trainer Jeff Saibene, der ein Freund von mir ist, von ganzem Herzen, dass er sich aus dieser brenzligen Situation befreit und die Saison in der Dritten Liga beendet. Dann muss analysiert werden, wie man den Verein mittelfristig wieder in eine höhere Liga bringen kann."

Quelle: Der Betze brennt

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