Neues vom Betzenberg

Einmal FCK, immer FCK:

Einmal FCK, immer FCK: "Andi muss weinen"


Es gab den Meistertaumel. Dann ging es langsam bergab. Vom 1. FC Kaiserslautern kommt unser Autor Christian Baron trotzdem nicht los.

Als Andreas Brehme weinte, starb der Fußball. Zumindest in der Pfalz. Und das musste schon was heißen, damals. Ich war erst zehn Jahre alt an diesem 18. Mai 1996, aber ich fühlte mich wie ein Vater, der um seinen Sohn trauert. Zum ersten Mal in seiner Geschichte musste der 1. FC Kaiserslautern in die zweite Liga. "Wenn der FCK absteigt, dann stirbt die Region." Keinen Satz hatten sie öfter beschworen rund um den Betzenberg, in dieser "strukturschwachen" Gegend. Darum dieses Jammertal: Stefan Kuntz, Kapitän des Meisterteams von 1991, brach zusammen, ebenso wie der herzensgute Klubpräsident Norbert Thines, der staubtrockene Ministerpräsident Kurt Beck - und Brehme, der große Andi Brehme, Weltmeister mit Deutschland und mein Vorbild, der vor laufender Kamera im Arm seines Gegenspielers und Freundes Rudi Völler hemmungslos heulte.

Beinahe ein Vierteljahrhundert ist das her, und doch steht mir alles wieder vor Augen, als ich im Sommer 2020 unterhalb des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern am Elf-Freunde-Kreisel ankomme. Auf einer Rasenfläche residieren dort rot bemalte Statuen, die symbolisch für die Tradition der "Roten Teufel" stehen. Eine Tradition, deren Glanz zu verblassen droht, weil sportlich fatale Entscheidungen fielen und Funktionäre den Klub in die Insolvenz trieben.

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Quelle und kompletter Text: der Freitag

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