Felix, qui potuit rerum cognoscere.
Auch, wenn es bereits ausführlich besprochen wurde: Die "extrem" (!) offensive Ausrichtung unter Einbeziehung der Außenverteidiger, die quasi direkt das Mittelfeld und damit den Spielaufbau verstärken, bewirkt ein explizit dominantes Auftreten.
Meist sichert ein einziger Innenverteidiger (in der Regel Simunek) nach hinten ab, was einerseits riskant, andererseits ambitioniert ist. Bisher gibt der Erfolg CK Recht und alles ist gut. Aus Erfahrung kann man aber sagen, dass der ein oder andere Gegner sich vielleicht auf das System einstellen könnte...
Der Spielaufbau erscheint mir (mit leichten Abstrichen beim Heimspiel gegen den KSC) durchaus kultivierter zu werden. Vieles wird versucht, spielerisch zu lösen. Allerdings offenbart sich hier eklatant das Fehlen eines Spielmachers. Oder vielleicht muss einer der Jungs in diese Rolle hinein wachsen? Das wird kein Karl sein, ohne Frage. Ring wäre der Hoffnungsträger gewesen, wenn ... ja wenn ...
Persönlich wette ich auf einen Wintertransfer für das kreative Mittelfeld. Und außerdem auf den ein oder anderen, der gehen darf/muss. Was ausdrücklich nicht heißen soll, dass es sich um schlechte Spieler handelt.
Spannende Frage: Wie werden die Heimspiele gegen St. Pauli und Union Berlin angegangen? Jeder hier geht sicher von der gleichen Marschroute aus, wie bisher. Aber wird uns der Coach überraschen?
Ich würde es begrüßen, wenn ein ganz kleines Bisschen Abwechslung in der Formation möglich wäre. Eine Option, die Aufstellung zu variieren, wenn auch nur in Nuancen. Einfach der Variabilität wegen. An einer grundsätzlich offensiven Ausrichtung (das schuldet der FCK dem Saisonziel!) darf dies natürlich nicht rütteln.
Die Konkurrenz spielt immer noch nicht gegen uns. Bochum wird schwer. Also ab dafür.
P.S.: Du hast es so gewollt, Michael. Nun komm' damit klar.
