Sport: 1. FCK
Angst vor der eigenen Courage besiegt
Fußball: Leihstürmer Dorge Kouemaha trägt beim FCK Zinsen - Olcay Sahan wird Vorschusslorbeer erstmals gerecht
Premiere: Alexander Bugera war ''auf Schalke'' erstmals in dieser Runde dabei. Links der Schalker Kyriakos Papadopoulos. FOTO: KUNZ-MORAY
Gelsenkirchen. Auf dem Trainingsplatz üben sie seit Wochen, mutig zu spielen. "Auf Schalke" haben sie"s getan. Die Angst vor der eigenen Courage hat Fußball-Bundesligist 1.FC Kaiserslautern beim 2:1 (1:0)-Sieg beim FC Schalke 04 imponierend besiegt.
Mit zwei Spitzen in der mit 61.673 Zuschauern ausverkauften Veltins- Arena anzutreten, war das Hier-geht-was-Signal des Lauterer Trainers Marco Kurz. Seine Formation trat vom Anpfiff weg mit schneidigem Zweikampfverhalten auf, suchte bei Ballgewinn sofort den schnellen Weg zum Schalker Tor. Die Leidenschaft, die der FCK exerzierte, vermisste Huub Stevens lange bei seinen Schalkern: "Wir konnten zur Pause auch 3:0 hintenliegen."
Das Kollektiv des FCK funktionierte, die Mannschaft, die Olcay Sahan beflügelte, hatte keinen schwachen Punkt. Wichtig, dass Alexander Bugera, der für den an einer Schambeinverletzung leidenden Leon Jessen erstmals in dieser Saison spielte, eine gute linke Seite mit Christian Tiffert bildete. Der Kapitän verwandelte den Foul-Elfmeter mit vehementer Entschlossenheit zur Führung (30.). "Es war enorm wichtig, zu gewinnen, auch weil wir es zuletzt versäumt haben, trotz ganz guter Leistungen die Punkte einzufahren", meinte der ganz starke, toll haltende FCK-Torwart Kevin Trapp. (...)
zur Rheinpfalz
Vorm Spielbeginn
Schiri Sippel verhöhnte Lautern
Von C. KITSCH, P. WENZEL und U. SCHAUBERGER 16.10.2011 — 23:45 Uhr
Der rabenschwarze Tag begann für Schiedsrichter Peter Sippel (42) schon VOR dem Spiel... Samstag, 18.26 Uhr.
Vier Minuten vor Anpfiff der Partie Schalke gegen Kaiserslautern (1:2) peitscht Lautern-Coach Kurz sein Team mit einer Ansprache ein. Schiri Sippel steht im Kabinengang, pfeift zweimal – das übliche Signal, dass die Spieler von der Umkleide auf den Rasen kommen sollen. Keine Reaktion der Lauterer. Sippel dauert das alles offenbar zu lange.
BILD erfuhr: Der Betriebswirt aus München ruft in die Kaiserslautern-Kabine: „Kommt raus! Oder habt ihr schon die Hosen voll?“
(...)
Der Schiri gestern gegenüber BILD: „Es sind einige flapsige Bemerkungen gefallen. An den Hose-voll-Satz kann ich mich nicht erinnern.“ (...)
zur BLÖD
PK: Typische Bayernsau der Sippel. Ich meine den Peter nicht den Tobias.
Schiri-Wahnsinn
Weg mit den Quatsch-Regeln!
+++ Doppel-Strafe nach Notbremse +++ Passives Abseits
16.10.2011 — 23:46 Uhr
27. Minute auf Schalke: Torwart Ralf Fährmann holt Kaiserslauterns Stürmer Dorge Kouemaha im Strafraum von den Beinen. Schiedsrichter Peter Sippel pfeift Elfmeter und zeigt Fährmann Rot.
Doppelbestrafung für eine Notbremse nach Regel 12: „Ein Spieler erhält die Rote Karte, wenn er eine offensichtliche Torchance für einen auf das Tor zulaufenden Gegenspieler vereitelt durch ein Vergehen, das mit Freistoß oder Strafstoß zu ahnden ist.“
Selbst Sippel hätte Fährmann für das nicht brutale Foul lieber nur Gelb gezeigt: „Alle Schiedsrichter sind da einer Meinung, fordern das schon seit Jahren. Es reicht in dem Fall, einen Elfmeter und eine Gelbe Karte zu geben.“
Schalke-Manager Horst Heldt drastisch: „Diese Regel ist scheiße! Die beschäftigen sich mit Gelb für Trikotausziehen. Sie sollten sich mal um die wirklich wichtigen Sachen kümmern.“ (...)
zur BLÖD