OWL-Teufel hat geschrieben:Ich finde die Art und Weise,wie Spieler solche Verträge aussitzen können (ich weiß über die Vertragsgestaltung nichts,wer womit und wie verhandelt hat bzw wurde,daher will ich da auch nicht spekulieren),einfach skandalös.
Da lasse ich mir auch nichts von fremden Kulturkreisen erzählen,es wird hier nach hiesigen Gesichtspunkten gearbeitet und Verträge erfüllt.Mir ist egal,wo jemand herkommt und wie der tickt.
Die wissen genau,was sie tun.Genau wie ihre Berater,die diese Unverschämtheit wahrscheinlich noch forcieren.
Tatsache ist,dass solch ein Gebaren in der freien Wirtschaft nicht toleriert würde.Wer für sein Geld keine Leistung bringt,fliegt raus.
In jedem Arbeitsvertrag,so auch in meinem,steht,dass man seinem Arbeitgeber die vereinbarte Leistung in vollem Umfange zu erbringen hat sowie seinen gesundheitlichen Zustand so erhalten muss,dass man dies auch leisten kann (insbesondere nach FCK-Spielen stehe ich allerdings nur eingeschränkt zur Verfügung).
Was zum Kuckuck steht in den Verträgen der Spieler?
1. Ich bin überrascht, wie überrascht hier einige tun, dass im Profifussball hirnrissige Gehälter bezahlt werden.
2. Es ist ein perfider Zungenschlag, wenn einer aus dem Verhalten der beiden ein Ausländerproblem macht ("Es ist mir egal, woher...). Ähnliches Verhalten haben urdeutsche Spieler schon längst perfektioniert, vielleicht den "Ausländern" sogar vorgemacht. Nicht erinnern will ich an die "Heimattreue" einiger vom FCK ausgebildeten Spieler aus dem Einzugsgebiet des FCK in der Vergangenheit. In seiner aktuellen Mannschaft hat der FCK nichtgermanische Spieler, die eine ungleich grössere Identifikation mit dem FCK haben als diese Urpfälzer aus den Kaffs der Umgebung.
3. Der Spieler Quattara verhält sich konsequent. Er hat sich m. W. nicht nur nichts zu schulden kommen lassen, sondern er war einer derjenigen, die sich für den FCK das Hemd zerrissen haben. Er empfindet seine Ausmusterung als Undank. Die Gründe für seine Ausmusterung können nicht in seinem Leistungsvermögen liegen. Ich erinnere mich noch, dass im Abstiegskampf viele von der "lebenden Wand" schwärmten. Falls er nichts angestellt haben sollte, sind die Gründe seiner Ausmusterung, dass er nicht in das Offensivspielkonzept unseres Trainers passt und vielleicht auch, dass er das Gehaltsniveau der Mannschaft sprengt. Aber für eine defensiv operierende Mannschaft ist Quattara immer eine Option.
4. Wenn der Vereinswechsel nur an dem Gehaltsniveau von Quattara liegen sollte, besteht für den FCK die Möglichkeit der Teilentlastung, indem er eben noch was auf die Zahlung des neuen Vereins drauflegt. Offensichtlich will das niemand. Also dürfte der Grund woanders liegen, auf Beraterebene oder bei Vertragsbestandteilen.
5. OWL, Dein unbebrochenes Vertrauen in die freie Wirtschaft ist rührend. Wenn das Leistungsprinzip dort wirklich funktionieren würde, wären 90 % der Bankmanager ohne Job oder gar im Gefängnis wg. vorsätzlichen Betruges (Es gibt hier nur 2 Möglichkeiten: entweder Dummheit oder Betrug). Dasgleiche gilt für unsrere beamteten "Experten" von den Hochschulen, die grossteils auf einer zusätzlichen Gehaltsliste irgendeiner Interessengruppe stehen.
Es ist sogar noch schlimmer: Die fliegen nicht niur nicht raus, die werden sogar noch mit "Bonnies" für ihre Un-Leistungen belohnt.
Was Du meinst, ist bei einer wesentlich niedrigeren Gehaltskatergorie als bei Fussballprofis oder Bankmanagern gang und gäbe, bei der Sekretärin, die es wagt, eine Bulette vom Frühstückstisch des Betriebs zu "rauben" oder der Toilettenfrau, die das Trinkgeld nicht ihrem "Chef" aushändigt.... Aber das sind ja auch keine Leistungsträger. Doofheit und Betrug werden nur bei "Leistungsträgern" belohnt.