salamander hat geschrieben:
Die Verantwortlichen haben zuallererst die Pflicht, den Verein zu erhalten. Wir können nicht so tun, als stünden wir einen Punkt hinter Platz 16. Die Chancen auf den Klassenerhalt sind sehr klein. Nahezu jeder in der Branche sieht den FCK als sicheren Absteiger. Der Vorstand kann nicht mit Wundern kalkulieren, sondern muss Realitätennberücksichtigen.
[...]
Wenn man realistischerweise jetzt einen neuen Sportdirektor und Trainer sucht, die bereit sind, mit in Liga 3 zu gehen und wenn man ihnen das Transferbudget zur Verfügung stellt, statt es jetzt sinnlos zu verballern, haben wir endlich mal die Chance, frühzeitig einen Kader beisammen zu haben und eine Saison geplant anzugehen. Und das wird auch notwendig sein. Es reicht nicht, abstrakt "parallel die dritte Liga zu planen', das erfordert konkrete personelle Maßnahmen.
Mir nicht. Das Unterdrücken von Kritik und Bedenken nützt keinem. Wenn Leute jetzt allen ernstes fordern, angesichts von 8 Punkten Rückstand nochmal groß einzukaufen, freue ich über jeden, der das thematisiert und kritisiert. [...]
[...] Wenn wir jetzt unser letztes Geld für überteuerte Notkäufe raushauen, haben wir den Jungen weder ein adäquates Gehalt noch eine Aufstiegsperspektive zu bieten. Deine Vorschläge helfen nicht weiter. Kritik einstellen und statt dessen glauben, hoffen und vertrauen - das führt direkt in die Insolvenz. Die Zeiten von Fritz sind vorbei. Ich hoffe, dass die neuen AR noch ein paar andere Ideen haben.
Grüß dich. Das ganze Szenario "Lasst uns absteigen und neu anfangen" geistert schon länger hier herum. Ein wkv forderte auch schon den "Neuanfang" in der dritten oder Regionalliga. Und ich sage zu dir dasselbe wie zu ihm: der FCK ist bei Abstieg tot. Der "Fluchtweg" Amateurfußball ist eine Fata Morgana.
Es ist nur richtig von den Verantwortlichen jetzt All-in zu gehen. Ich habe mich auch lange von Argumentationen alla "wir müssen nur genug sparen, dann überleben wir auch in Liga 2" oder "der Wasserkopf ist zu groß" blenden lassen. In der Klasse bleiben und den Stadionvertrag neu aushandeln ist unsere einzige Chance.
Ich vergleiche uns mit den Kickers Offenbach. Die haben 2013 die Lizenz für die dritte Liga verweigert bekommen. Weil sie -so das was ich im Internet fand- 9,1 Mio € Schulden auswiesen und keine
2 Mio € auf einem Konto oder durch einen Bürgen nachweisen konnten.
https://www.sponsors.de/traditionsclub- ... uer-3-liga
http://www.reviersport.de/234473---3-li ... nbach.html
Die haben
-ihre Stadionmiete gestundet bekommen
-einige Gläubiger verzichteten auf Geld
-eine Bank als auch das Land Hessen sprangen als Bürgen und Darlehensgeber ein
-es wurden Transfereinnahmen vorgezogen
Sieht nach demselben Spiel aus, was wir gerade treiben. Und wir haben 14 Mio. € an Verbindlichkeiten, wovon die Anleihegelder 2019 fällig werden.
Wir wiesen dieses Jahr einen Gewinn von 1,2 Mio€ aus. Um diesen Gewinn ausweisen zu können, wurden Transfereinnahmen aus dem letzten Kuntzjahr 2015/2016 (Müller 1,7Mio€ und Bördvasson 3,2 Mio€) in 2016/2017 geschoben. Darf man machen, ist vor dem Hintergrund der Lizenzierung durch die DFL auch gut. Aber ohne Transfereinnahmen in Millionenhöhe gehen bei uns ziemlich schnell die Lichter aus. In Liga 3 direkt.
Nur Spielbetrieb, NLZ und Verwaltung kosteten dieses Jahr rund 17 Mio€. Von den Kosten kommen wir in der dritten Liga nicht spürbar runter. Wir konnten die letzten beiden Mannschaften schon nur durch Kredite und extrem hohe Transfereinnahmen überhaupt bezahlen. Wir soll das in der dritten Liga gehen? Von den 38 Mio€ Einnahmen, die der FCK in 2016/2017 hatte war DIE HÄLFTE aus TV Geldern und den Transfers. Unsere gesamten TV Gelder gehen dafür drauf, dass Stadion zu finanzieren.
Die TV Einnahmen fallen von 10 Mio€ auf ca. 1 Mio€,
(
https://www.liga-drei.de/3-liga-mehr-tv ... e-vereine/ ), dazu werden wir weiterhin Zuschauer und Sponsoren verlieren. Es ist Selbstmord mit Ansage, jetzt nicht alles für den Klassenerhalt zu machen. Dritte Liga gibt es (zumindest mit dem Fritz-Walter-Stadion) nicht für uns- wir rauschen direkt in die Oberliga oder tiefer. Wie du am Anfang so schön sagtest-der Vorstand muss Realitäten kalkulieren.
@RoterTeufelRostock
Dann sag beim Beispiel Hansa Rostock aber bitte auch dazu, dass die einen Investor alla Hopp haben, der 45% der Anteile hält, die Stadionkosten übernimmt und ordentlich Butter bei die Fisch(köpp)e gibt. So lässt du die Mitforisten glauben, Hansa hätte das aus eigener Kraft geschafft. Ohne Elgeti wäre die Kogge schon längst ein Frack.
https://www.svz.de/sport/fussball/hansa ... 32736.html
http://www.liga3-online.de/hansa-invest ... undesliga/