Ke07111978 hat geschrieben:Ein erster Schritt wäre es, dass unsere aktuelle Vereinsführung ihr permanentes Nachtreten (wie zuletzt im Finance Magazin) unterlässt. Das Ablenken von eigenen Unzulänglichkeiten und eigener Strategielosigkeit, ist nicht nur billig, es schadet auch dem Verein.
Ich gehe mal davon aus, dass Du auf diesen Artikel anspielst, richtig?
Wie der 1.FC Kaiserslautern sein Anleiheproblem lösen will
Offen gestanden kann ich Deinen Vorwurf der permanenten Nachtretens nicht nachvollziehen. Ich erinnere mich weder an irgendwelche (öffentlich getätigte) Äußerungen in dieser Richtung, noch kann ich in dem Artikel auch nur einen Satz unserer Vorstände finden, in denen sie auch nur ansatzweise nachtreten würden. Wie kommst Du darauf, dass sie permanent nachtreten würden? Ich habe den Eindruck, dass Du in Deiner Unzufriedenheit, dass sich in Sachen Investor scheinbar nichts tut, dem Vorstand hier etwas anhängst (ich will nicht sagen: andichtest) was so nicht der Fall ist. Zumindest nicht öffentlich. Und selbst wenn Klatt auf den leeren Tresor verweist (oder vor über einem Jahr verwiesen hat), dann erzählt er nichts Falsches. Die Umstände einzuordnen, unter denen heute gewisse Entscheidungen getroffen werden, das muss man schon dürfen.
Recht gebe ich Dir aber auch, dass so langsam aber sicher mal substantielle Fortschritte gemacht werden, dass eine Entwicklung erkennbar wird, wo und wie es mit dem Verein weiter geht. Demnächst tagt ja wieder der Ausgliederungsausschuss (hab mir die offizielle Bezeichnung nicht gemerkt, aber es dürfte klar sein, was ich meine). Vielleicht hört man da etwas.
Ein Grund, weshalb die Zukunftsinitiative FCK (ex. Südpfalzinitiative) bei der Akquise von Sponsoren anscheinend(!) so viel mehr Erfolg hat, als ein Thomas Gries, wird übrigens in dem gleichen Artikel ganz gut beschrieben:
„Fans sind oft nicht sehr kritisch, wenn es darum geht, ihrem Verein finanziell unter die Arme zu greifen. Doch bei der Bewertung des Anlagerisikos sollte man die Fanliebe im Kopf auch mal ausschalten“, rät Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Er bezeichnet Fananleihen als „Mischung aus Geldanlage und Fanartikel“.
Die Zukunftsperspektive FCK zieht genau diese Karte: ansässige Kleinunternehmer oder Mittelständler, die ihr Herz an den FCK verloren haben, die Fans sind(!) dazu bringen, Sponsorenverträge zu unterschrieben. Ich möchte Gries nicht das Herzblut für seinen Verein absprechen, aber sowas kannst Du viel besser machen, wenn Du selbst mit dem Herzen an dem Verein hängst, für den Du sammeln gehst. Den Machern nimmt man es ab, dass sie dass aus vollster Überzeugung und Liebe zum FCK machen. Die mögen Gries und seine Mannen auch haben, aber der Zukunftsinitiative nimmt man es ab, weil sie es freiwillig machen. Die bekommen dafür kein Gehalt. Und noch einen Vorteil haben sie: wann immer ihr Gegenüber bebbert, was die aktuelle Führung denn für einen Mumpitz veranstaltet: die Macher der Zukunftsinitiative können sich davon distanzieren und sagen: das Mag ja sein, da will ich mich mit Dir auch gar nicht drüber streiten. Aber Du kannst jetzt helfen, dass es Deinem FCK wieder besser geht.
Sorry für den kleinen Exkurs. Was will ich sagen: ein jeder beim FCK muss damit leben, dass die Vorgänger und Vorvorgänger usw. den Verein so hinterlassen haben, wie sie es taten. Darauf darf man hinweisen, gerne auch noch einmal, wenn es angebracht ist. Nicht jeder Hinweis ist ein "permanentes Nachtreten". Aber: man darf sich darauf auch nicht ausruhen. Du willst Fortschritte sehen, sportlich, finanziell und strukturell. Da geht es mir genauso wie Dir: ich denke auch, dass so langsam mal was rum kommen muss. Ein Ärmelsponsor oder eine Aussage, dass wir eine Shortlist (oder wegen mir auch eine Longlist) mit potentiellen Investoren haben, die sich ein Engagement bei uns vorstellen könnten...