Mac41 hat geschrieben:Biguardo hat geschrieben:Die ganzen kleinen Querelen hin oder her, es ist absolut elementar das SK bleibt, da kanns doch überhaubt keine Diskussion geben.
Wenn so mancher schon vor 2008 so eine übervorsichtige Einstellung gegenüber dem Vorstand gehabt hätte, hätten wir vielleicht weniger turbulente Jahre hinter uns. Ich bin auch kein Freund dieser "SK macht schon das richtige"- Attitüde, aber der Erfolg gibt ihm Recht, Punkt!
Vollkommen richtig, Stefan Kuntz ist nicht in Frage gestell!
Bei mir stellt sich aber auf diesen Vorstoß des Professors allerdings die Frage:
Warum jetzt?
Die Jahreshauptversammlung im Herbst wäre der richtige
Rahmen, da könnten die Mitglieder mit der Entlastung des Vorstandes auch für eine vorzeitige Vertragsverlängerung votieren. Der heutige Aufsichtsrat hat für die Verlängerung in diesem Fall nur eine begrenzte Legitimation, weil er nur noch eine begrenzte Laufzeit hat, wird im Herbst neu gewählt.
Oder gibt es Gründe den Vorsitzenden länger zu binden, gibt es Angebote den erfolgreichen Sportmanger Kuntz vom FCK wegzulotsen, denen man mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung zuvorkommen möchte?
Verträge mit Managern unterliegen nicht den gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie Spielerverträge, es gibt z.B. keine Ablösen und wenn der Mitarbeiter weg will, wird er sich immer durchsetzen, es kann keiner an seinen Arbeitsplatz gezwungen werden, insofern gibt eine lange Laufzeit nur einen relativen Schutz.
Sollte es also "nur" das Zeichen sein, Stefan, du hast einen super Job gemacht, dann wäre die Zeit nach der Wahl, mit einem Votum der Mitglieder der wertvollere Weg, zumal Stefan ja seinen Vertrag auch schon ohne ohne Mitgliederbeteiligung bekam.[/quote]
Bevor die Wichtigtuerei und Klugsch... von Mitgliedern und Nichtmitgfliedern, Aufsichtsratsmitgliedern und anderen, die glauben, mitreden zu müssen, Überhand nehmen: Es wäre Hybris gewesen, wenn in den 50-er Jahren jemand über Verträge mit Fritz Walter und Co. hätte bestimmen wollen. Genauso wie damals wäre es auch jetzt Anmaßung der Vereinsmitläufer. Ohne Fritz wäre der FCK auf immer nichts, ohne Stefan wäre er seit 3 Jahren nichts mehr, allenfalls ein Kaffeekränzchen, dem diejenigen, die jetzt über "Verträge" bestimmen wollen, schon längst davongelaufen wären.
Stefan bestimmt über seinen Vertrag selbst:denn er ist der Verein. Am besten mit Handschlag, solange er will. Es grenzt an Frechheit, ihn mit Söldner-Managern in einen Topf zu werfen. Er ist von seiner Herkunft her Lauterer und er ist mit dem FCK groß geworden. Das heißt, er hat den FCK verinnerlicht. Ein Kriterium in der "Perrsonalakte"!, das unbezahlbar ist.
Es deutet ohnehin vieles darauf hin, daß die Aera Kuntz/Kurz eine der längsten in der Geschichte des FCK wird (übrigens von mir bei der Verpflichtung von Kurz schon prognostizie!). Das braucht niemanden daran zu hindern, beide mal von Zeit zu Zeit mal in den Senkel zu stellen. Das wird auch nächste Saison, die wesentlich schwerer wird als die (fast) vergangene, in noch größeren Maße so sein. Mir z.B. gefällt das Spiel aus dem defensiven Mittelfeld in die Spitze und das Lösen von Mitelfeldspielern in die Spitze ganz und gar nicht. Da muß ich einfach Mainz und Gladbach als Vorbilder anmahnen.
Als ein Meisterstück muß ich die Handhabung der Personalie Lakic durch die beiden anerkennen. Daß die Rechnung von Wolfsburg diesbezüglich nicht aufging, ist der Betreuung von Lakic durch die beiden zu verdanken - und der Reaktion der Fans auf den dreckigen Vorgang. Lakic konnte gar nicht mehr anders als sich für den FCK nützlich zu erweisen, wenn er sein Gesicht nicht vollständig verleiren wollte. Deswegen ist auch jetzt kein Urteil über seinen Charakter zu fällen.
Was aber die Beeinflussung von Spielern anderer Vereine über deren nichtsnutzige Berater während der Spielzeit betrifft, und die damit verbundenen Versuche, den Wettberwerb zu verfälschen, sollte dem DFB schon eine Überlegung wert sein. Der Frankfurter Eintracht werden die Machenschaften des VW-Konzern jedenfalls die Erstligazugehörigkeit kosten (Ochs).