Block Acht hat geschrieben:
Öffentliche Spielerbenotungen sind eben ein vollkommen übliches Mittel zur Information. Man hat ein Spiel nicht gesehen und informiert sich in einschlägigen Medien (z.B. Kicker/Rheinpfalz) über die Performance der Spieler.
Ja, das ist natürlich toll und einfach zu verstehen für Konsumenten. Eine komprimierte Zusammenfassung. Auch für die Medien eine tolle Sache, die Klicks und Aufmerksamkeit generiert.
üblich = "das machen wir schon immer"
Diese Praxis der Benotungen ist meiner Meinung nach überholt, ich finde DBB sollte damit aufhören, das so zu tun und darauf hinwirken, dass andere Medien auch darüber nachdenken. Es gibt durchaus Möglichkeiten das Informationsbedürfnis von KonsumentInnen anders zu befriedigen und dabei positiv zu wirken.
Block Acht hat geschrieben:
Im Falle einer guten Note, kann das übrigens durchaus eine Bestätigung der eigenen Leistung sein.
Das ist der einzige Fall, wo es eine positive Wirkun hat. Wenn ich mich allerdings recht erinnere, dann sind die Notendurchschnittswerte vom Kicker aber bei den meisten Spielern unterdurchschnittlich. Eine 1 zu bekommen ist quasi unmöglich. Ein Durchschnitt von 3 gilt als sehr guter Wert. Der Maßstab stimmt alleine bei den Benotungen auch nicht. Deshalb verschiebt sich das ganze Koordinatensystem nach unten. Bei den nicht so gut bewerteten Spielern führt die Bewertungen aber in einen Abwärtsstrudel oder sagen wir es trägt dazu bei. Und das dann noch bei einer fragwürdigen Art der Benotung.
Block Acht hat geschrieben:
Die Möglichkeit des Abstimmens in Fanforen wie dbb ist eine interaktive Möglichkeit der Teilhabe an diesem Prozess und im Allgemeinen weichen die Bewertungen nur marginal von jenen erfahrener Sportjournalisten ab, das nennt sich Schwarmintelligenz.
Welchen Prozess meinst du hier? Interaktivität gerne, Teilhabe gerne, nur warum bei einem Mittel von dem klar ersichtlich ist, dass es mehr Schaden anrichtet als es nutzt? Das negative Tendenzen weiter verstärkt? Geht es bei DBB nicht darum den FCK zu stärken? Warum dann daran festhalten?
Und wie siehst du das bei der expliziten Abstimmung über den Trainer?
Wenn die einzelnen Bewertungen meist nicht sehr unterschiedlich sind, dann ist das noch kein Beweis für eine gute Abstimmung. Wenn das Prinzip der Abstimmung/ Bewertung falsch ist, dann kann das Ergebnis noch so schön und gleich sein. Das Prinzip bleibt dann trotzdem falsch. Vielleicht macht es Spaß jeden Tag zu Mc Donalds zu gehen, vielleicht schmeckt es, trotzdem macht es den Körper dauerhaft kaputt.
Block Acht hat geschrieben:
Natürlich muss man die Leistung von Besserverdienenden kritischer Bewerten als jene von Unterbezahlten ... Jeder Profifußballer gehört in Deutschland zu den Besserverdienern, auch sämtliche Profis des FCK.
Mein Argument war: Herr Lewandowski verdient mehr Geld beim FCB als Herr Boateng. Der Notenschnitt von Herrn Lewandowski ist besser als der von Herrn Boateng. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Verdienst und Notenschnitt. Ich gehe davon aus, dass es beim FCK genauso ist.
Ich finde auch, dass man Profifussballer kritisch sehen sollte. Ich finde aber eine Benotung ist der falsche Weg hierfür. Kritik ja, aber angemessen, wohlwollend und konstruktiv. Wir wollen ja, dass die Angestellten dauerhaft eine gute Leistung erbringen.