Immerhin halbwegs warme Worte von der Prominenz.
Mario Basler ist da natürlich auszunehmen. Er ist auch nicht ernst zu nehmen, da er weder die wirtschaftlichen Gegebenheiten kennt, noch den Unterschied zwischen einer Planinsolvenz und einer Gulaschsuppe nachvollziehen kann. Auch nicht nachvollziehbar, wen er genau meint mit "
Vorstände". Verspätete Rache für eine rote Karte, welche er mal als Spieler vom Schiri Dr.Markus Merk erhalten hat? Man weiß es nicht. Was er eigentlich sagen wollte, ist natürlich, dass er -SuperMario- alles viel besser gemacht hätte. Er weiß zwar gar nicht, von was er da redet, ist ja aber auch egal.
Ebenfalls auszunehmen ist OB Weichel. Vordergründig sagt er, "
er wolle dem FCK weiter helfen" Das Wort "
weiter" gibt mir dabei zu denken. Hätte er damit gemeint, er will dem FCK ab jetzt
weiterhelfen, wäre das ja eine positive Sache. Er ist wohl allerdings so zu verstehen, dass er uns künftig
weiterhin so helfen will, wie in der Vergangenheit. Das wiederum würde nämlich bedeuten, dass wir keine Hilfe von ihm erwarten dürfen. Ihr seht, da wohnt der Teufel in jedem Buchstaben und jeder Betonung......
Deshalb hat sich der OB wahrscheinlich gedacht, damit er erst gar nicht missverstanden wird, setzt er mal ein Zeichen. Die hohe Kunst der Symbolik anwendend, tritt er mal eben aus dem Verein seiner Heimatstadt aus. Bäng!!!!
Das, liebe Freunde, ist wahre Kommunikation. Worte können so oder so interpretiert werden, aber so ein Zeichen, das hat schon etwas unmissverständliches. Findet ihr nicht? Zum Glück macht er das ganz leise, nicht das das noch von Journalisten aufgegriffen wird. Oder gar von Leuten wie Schauberger.
Und damit nicht gleich jeder das Offenkundige erkennt, nämlich das typische Schmollgehabe eines kleinen Kindes, das nun viel zu spät realisiert, dass die Leute vom FCK von Anfang an die Wahrheit gesagt und auch noch recht damit hatten, muss natürlich ein Grund angegeben werden, der nichts mit der Planinsolvenz des FCK zu tun hat. Aus "
persönlichen Gründen" dann also. Was genau könnten das für persönliche Gründe sein? Hat der Zeugwart des FCK etwa zeitgleich zum Insolvenzantrag in Weichels Vorgarten gepinkelt, oder wie darf man sich so etwas vorstellen?
Nee, Herr Weichel. Da hört der Spaß jetzt langsam auf. Taten sagen mehr als Worte, und mit ihrem Vereinsaustritt zur Unzeit, öffentlich zur Schau gestellt, haben Sie dem Verein (wieder einmal) den größten Knüppel zwischen die Beine geworfen, den Sie finden konnten. Basta!
Sparen Sie sich Worte wie "ich werde dem FCK weiter helfen", Ihre Taten sprechen bereits Bände.
Aber ich gehe davon aus, dass der Insolvenzverwalter Ihnen "weiterhelfen" wird. Er wird Ihnen sehr wahrscheinlich erklären, dass es im Rahmen eines Sanierungsplans genau 2 Möglichkeiten für die Stadt gibt: Entweder sie vermietet dem FCK künftig das Stadion für eine angemessene Miete von maximal 100.00,- jährlich, oder sie verkauft dem Verein das Stadion zu maximal 20 Mio. Das dürfte übrigens auch der Zeitpunkt sein, in welchem Frau Dreyer entgegen ihrer Absicht merkt, dass die anstehenden Gespräche doch nicht ganz soweit an ihr vorbeigehen werden, wie sie sich das gerade wünscht. Bin gespannt, was Sie dann machen werden, Herr Oberbürgermeister. Ausgetreten sind sie ja jetzt schon, vielleicht hätten Sie sich dieses Stilmittel noch aufheben sollen
