Marki hat geschrieben:
Miggeblädsch hat geschrieben:
... na ja, ersatzweise kann man ihnen ja auch verklickern, dass im Falle der Insolvenz weitere 100 Mio fehlen werden für Schulen oder Infrastruktur. Meinst du, das hört der Steuerzahler dann lieber?
Naja, wenn der lästige und viel zu wenig zahlende Mieter FCK raus ist, dann kann der Betonklotz von der Stadt an einen Immobilienhai verkauft werden. Das wäre finanziell die beste Variante für die Stadt.
Momentan gibt es nur einen Immobilienhai, der sich für das Stadion interessiert. Der heißt Becca und bietet ca.20 Mio. Sollte die Stadt für 20 Mio an Becca verkaufen, muss von der Stadiongesellschaft sofort das Darlehen i.H.v. € 68 Mio zurück gezahlt werden, dazu kommen Vorfälligkeitsentschädigungen, geschätzt bei Restlaufzeit > 10J ca. 30-40 Mio.
Schaden für die Stadt und den Steuerzahler: 80-90 Mio Euro und keinen Fußballverein mehr......
Da würde ich mich ja schon fast auf die Stellungnahme freuen, in welcher Weichel und Quante den Steuerzahlern erklären, wie weise und klug sie doch gehandelt haben. Bestimmt wird man ihnen ein Denkmal bauen. Genau das wird Becca dann tun. Auf dem Betzenberg natürlich
Die Stellungnahme des FCK finde ich gut. Knapp und sachlich, aber mit einer deutlichen Botschaft.
Ich denke, spätestens nach der JHV und insbesondere nach der Rede von Dr.Markus Merk dürfte auch dem letzten klar geworden sein, dass eine Rettung / Sanierung / Restrukturierung des FCK nur mit einer großen Lösung möglich ist,
unter Zugeständnissen aller Beteiligten. Nur so kann es klappen, zumal das "Team B+BBK" uns ein weiters Jahr und somit 12-15 Mio gekostet haben.
Diese Botschaft war klar und deutlich, ist logisch und sollte von allen verstanden werden. Schade, dass nun ausgerechnet der Chef unseres wichtigsten langjährigen strategischen Partners, der Stadt Kaiserslautern, weitere Zugeständnisse verweigert und somit eine mögliche Sanierung bereits an der ersten Hürde zum Scheitern bringt. Anstatt sensibel und bedacht im Interesse von Stadt und FCK zu reagieren, spricht er mit vorschneller Zunge nach dem Gusto von Herrn Quante und Frau Dreyer.
Ich habe nun extra eine Nacht drüber geschlafen, aber ich sehe es heute noch genauso: Wenn die Stadt wirklich die Mietminderung verweigern sollte, und deshalb kein Investor eingebunden werden kann, dann sollten sich die Wege von FCK und Stadiongesellschaft trennen. Der Insolvenzverwalter wird alles regeln und das leidige Thema ist vom Tisch. Und der finanzielle Schaden für den Steuerzahler, ca 80-90 Mio Euro, entsteht dort, wo er verursacht wurde und zu verantworten ist: Bei der Stadt. Dem Steuerzahler zu erklären und zu berechnen von den Herrn Weichel und Quante.
Das klingt jetzt verbittert, und eine Insolvenz war jedenfalls für mich nie eine ernsthafte Alternative, aber wenn schon unser allererster Partner, die Stadt KL, es an der ersten kleinen Hürde scheitern lässt, sollte man das Buch zumachen.