Saarpfalz hat geschrieben:
Bei einer Insolvenz in der 3.liga (mit minus 9 Punkten würden wir bestimmt die Lage halten) wären wir alle Schulden und Verträge mit der Stadt los.
Dann müsste man neu über eine faire Stadion MIETE verhandeln. Investitionskosten sind dann Sache der Stadt. Notfalls muss man dann auch in den sauren Apfel beißen in der 3.liga nächste Saison wo anders zu spielen.
Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, aber sorry... DAS sind Luftschlösser!
9 Punkte Abzug, wofür? Die Insolvenz droht im Juli/August 19, das wird Saison 19/20 sein. Für diese Saison bekämen wir gar keine Lizenz für die 2. oder 3. Liga. Da die sich die Saison nicht durchfinanzieren lässt.
Hast Du mal verfolgt wie ein Insolvenzverfahren abläuft?
Es geht dabei in erster Linie um die Interessen der Gläubiger. Die wollen ihr Geld wieder haben. Der Insolvenzverwalter, der dann in unserem Verein das sagen haben wird, sorgt dafür, dass die Gläubiger möglichst viel von ihrem Geld wiederbekommen werden.
Da der Verein die Mittel zur Zahlung der Verbindlichkeiten nicht in liquider Form vorliegen hat, wird der Insolvenzverwalter prüfen welche Vermögensgegenstände sich zu Geld machen lassen.
Das werden Spielerverträge (ach ne sorry, wir haben sicher keine Verträge für die Regionalliga) und das Nachwuchsleistungszentrum sein. Da das nicht ausreichen wird um die Verbindlichkeiten zurückzuzahlen, wird er die Fortführung des Betriebs prüfen müssen. Immer mit der Frage im Hinterkopf: Wenn der Verein weitermacht, wird er dann in der Lage sein, die Verbindlichkeiten der Gläubiger irgendwann zurückzahlen zu können?
Wenn dies nicht der Fall ist, stellt sich die Frage ob Gläubiger auf Geld verzichten werden, oder das maximal mögliche zurückgezahlt bekommen wollen. Dann werden entweder alle Vermögensgegenstände liquidiert um damit die Gläubiger auszuzahlen oder der Betrieb wird wie er ist fortgeführt, wenn die Gläubiger sich auf einen Deal einlassen.
Klatt ist Finanzexperte, er weiß, dass eine Insolvenz immer einen unsicheren Ausgang hat, es lässt sich nicht vorhersagen, was während dem Verfahren passiert, welche Strategie einzelne Gläubiger verfolgen und wie der Insolvenzverwalter seine Arbeit verrichtet. Fakt ist aber, dass bei einem solchen Verfahren die Handlungsfreiheit der Organe Vorstand und AR deutlich beschränkt ist, und somit auch der Wille der Mitglieder...
Was würde die Stadt machen? Einen insolventen Regionalligisten im FWS für lau spielen lassen, dazu die Instandssetzungskosten selber tragen?
Fass ohne Boden! Macht die ADD da mit? Machen die Steuerzahler da mit? Was soll die Stadt da bitte schön mit dem FCK verhandeln? Sie hat die Wette auf den FCK verloren. Der Stadiongesellschaft bleibt nichts anderes übrig als das Grundstück mit Verlust zu verkaufen, da der dadurch entstehende Verlust kleiner ist, als die Bediendung ihres Darlehens plus Instandsetzungskosten über das Jahr 2035 hinaus, da sie ausser der FCK-Pacht keine Einnahmen hat.
Kommt bitte in die Realität zurück!
Die Ausgliederung ist NICHT alternativlos!
Die Welt wird sich auch bei Nichtausgliederung weiter drehen...aber der FCK wird dann seinen 120. Geburtstag in jetziger Form nicht mehr erleben.
Wir können diese Abwärtsspirale m.M.n. nur durch eine Ausgliederung verhindern!