ChrisW hat geschrieben:... und deshalb ist es auch so ruhig um unsere Vorstände und den AR.
Die Gründe für die Stille hat @Ke****** vor einigen Tagen bereits plausibel angedeutet. Dass die Vorstände keine Ahnung von Fußball haben, bedeutet noch lange nicht, dass sie bescheuert sind.
Zum Thema Winter-Neuzugänge ist ebenfalls jedes Wort zuviel. Und auch dafür gibt es einen Grund. Vielleicht drückt man es am Besten in kosmologischen Begriffen aus:
Der Verein hat den Ereignishorizont längst überschritten. Es gibt kein Zurück, keine Umkehr, keine Bremse, keinen Trick, keine Zauberei und kein Wunder.
Was es geben wird, ist der unweigerliche Sturz an Orte, an denen bekannte physikalische, fußballerische und finanzielle Gesetzmäßigkeiten plötzlich keine Gültigkeit mehr haben. Die Einen nennen das ein schwarzes Loch, die Anderen nennen es "Kreisliga".
Aktuell befindet sich der FCK quasi in der Phase der "Spaghettisierung". Die Kommandobrücke des Raumschiffs ist längst verlassen, die Verantwortlichen haben sich in Kenntnis des Kurses geschmeidig weggebeamt und wurden durch Pappkameraden und sonstige Sockenpuppen ersetzt, damit Mannschaft und Passagiere nix merken. Seit die Triebwerke ausgefallen sind, drängelt der Rest der Besatzung vor dem Teleportationsraum, während in den Frachträumen tausende von Passagieren weiter in ihren Hyperschlafkabinen das Betzelied auf den Kopfhörern haben. Gelegentlich unterbrochen durch Propaganda-Durchsagen des Kalibers "Nur zusammen, blabla".
Freunde der Sonne, merkt Ihr was? Es ist VÖLLIG EGAL, ob Winterzugänge kommen oder nicht, ob die einschlagen oder nicht, ob Fritz Walter aufersteht, ob in der Rückrunde mit Libero und fünf Stürmern gespielt wird, ob der DFB sich auflöst oder ob die Abseitsregel gekippt wird. ES IST EGAL, denn sämtliche Weichenstellungen sind längst passiert. Die Richtung steht fest, das Tempo steigt weiter, der Rest ist Warten.
Ah, der Investor, natürlich. Den gibt's ja (angeblich) auch noch.
Setzen wir mal voraus, dass es ihn gibt. Dann wird er sicher nicht vom FCK gefunden, so erbärmlich blöde wird nämlich kein Investor sein. Wenn überhaupt, dann findet ihn die Stadt KL. Und kommen wird dieser Investor nicht, weil er den FCK so toll findet, sondern weil mit dem Gelände Geld zu verdienen ist. Natürlich stört da noch das Stadion, aber hey, ein insolventer Pächter hat sowieso nix zu melden, alles easy, der Abriss ist quasi schon eingepreist.
Am Ende wohnt man in exclusiver Lage am Fritz-Walter-Platz 1 mit Blick über die Stadt, die solventen Eigentümer (meist ältere Jahrgänge mit ausgeprägtem Traditionsbewusstsein) haben das Ärztehaus direkt nebenan und genießen die Ruhe am Waldrand, ohne allwöchentlich den lärmenden Fußball-Mob vor der Haustür ertragen zu müssen.
Und in der Rückschau wird man sich köstlich amüsieren über einen Haufen Holzköpfe, die noch zur Jahreswende 2017/2018 über Winterneuzugänge und Taktikfragen debattierten.
Muuuhahaaa, Schenkelklopfer!