Mac41 hat geschrieben:
Bereich 1 "Fanaktien":
Eine direkte Umwandlung von Anteilen aus der Fananleihe in Fanaktien ist nicht möglich. D.h. erst kauft man neue Anteile, daraus soll anschließend die Rückzahlung der Anleihe bezahlt werden. Eine neue Fananleihe wurde als sehr schwierig zu plazieren angesehen, deshalb war sie keine Alternative zur Ausgliederung.
Warum sollte eine Aktie mit großem Risiko eher angenommen werden, als eine "hochverzinste" Anleihe?
Zumal die Fananleihe nur zu einem geringen Teil (ca.700.000 €) an Fans als Kleinanleger ging, der größere Anteil ging an institutionelle Anleger (das wäre Säule 2) und das private Placement (Säule 3).
Selbst wenn das mit den Fanaktien funktioniert, müsste jedes der 18.000 Mitglieder einen Anteil von 500 € zeichnen, nur um die Fananleihe incl. Zinsen abzulösen!
Ich würde Deiner Rechnung ja gerne folgen, aber ich verstehe Deine Rechnung einfach nicht. Die Fananleige hat einen Umfang von 6,7 Mio. Laut Deinen Ausführungen machen die Anteile der Fans ca. 700.000 Euro aus. Rechnen wir das mal auf alle FCK Mitglieder um. Macht nach meiner Rechnung knapp 40 Euro pro Mitglied. Nicht 500 Euro.
Okay, dann gehe ich mal davon aus, dass Du meintest, die Mitglieder sollten für die kompletten 6,7 Mio. Euro der Fananleihe gerade stehen, institutionelle Anleger lassen wir mal außen vor, obwohl das eine eine ziemlich krude Argumentation wäre. Also 6,7 Mio Euro auf 18.000 Mitglieder. Macht 380 Euro pro Mitglied. Nicht 500 Euro.
Wie kommst Du auf 500 Euro pro Mitglied?! Und Du wirst doch nicht ernsthaft meinen, dass man nur auf die 1. Säule (Fans, Mitglieder) setzt, um die Fananleihe auszugleichen. Natürlich muss der Großteil aus den anderen Säulen kommen...
Zum Beiratssitz des Stillen Gesellschafters hat @steppenwolf schon geschrieben, der SG bekommt keinen Beiratssitz. Wenn‘s anders sein sollte - ich bin für Aufklärung empfänglich.
Bzgl. Engagement von Buchholz als regionaler Investor: woher kommt die Aussage, dass er sich da nicht engagieren würde? Ist das belegbar? Oder wenigstens eine Aussage, die er Dir gegenüber getätigt hat? So klingt das für mich eher mal nur so raus gehauen...
Bzgl. unseres Kreditgebers, der laut Deiner Aussage einen Beiratssitz ohne 1 Euro frisches Geld hätte: Erstens hätte eine Umwandlung der Kredite in Anteile den Vorteil, dass es sich damit um Eigen- und nicht mehr um Fremdkapital handeln würde. Das müssen wir nicht zurück zahlen. Einen Kredit müssten wir zurück zahlen. Großer Unterschied in unserer Situation.
Zweitens: runden wir großzügig auf 10 Mio. auf. Beziehst Du diese rund 10 Mio. jetzt auf die insgesamt angepeilte Summe von 50 Mio. Euro, um zu sagen, dass er damit 20% Anteile erworben hätte und somit Anrecht auf einen Sitz im Beirat hätte? Ist es nicht so, dass der FCK ebenfalls noch Anteile an der KGaA halten wird, die nicht veräußert werden? Müssten dann nicht die Summe aller Anteile (veräußerte und nicht veräußerte Anteile) die Grundlage für die Berechnung des Anteils bilden? Wenn dem so wäre (und vielleicht habe ich da tatsächlich noch ein Verständnisproblem, bitte aufklären) und man annähme, dass der Verein die Hälfte der Anteile für 50 Mio. veräußert, dann hätte unser Kreditgeber also einen Anteil von lediglich 10% und hätte - egal ob SG oder Ankerinvestor - keinen Anspruch auf einen Sitz im Beirat. Oder?