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Spielbericht: Hertha BSC - 1. FC Kaiserslautern 1:0 (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.
glanteufel68
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Beitrag von glanteufel68 »

Alle Beiträge mal durchgelesen und festgestellt daß viele lesenswerte Beiträge gepostet wurden. Sogar aus beidseitigen Blickwinkeln absolut nachvollziehbar, auch wenn ich nicht immer der selben Meinung bin. Endlich mal ne gute Diskussion ohne persönliche Anfeindungen und Pöbeleien. Auch wenn ich manchmel meine im Taktik-Thread gelandet zu sein.

Zum Thema FF und Taktik würde ich unserem Trainer-Fuchs mal das Spiel MZ-SCF empfehlen. Da kann er sehr viel von einem Herrn Streich lernen. Nach 4 Minuten 0:2 hinten. Dann nach 14 Minuten den total überforderten Verteidiger raus und die Mannschaft auf 3 Positionen umgestellt. Also das Team aufgrund erkannter Fehler in der eigenen Aufstellung schon nach nicht mal 15 Minuten umgekrempelt, bei uns unvorstellbar, leider.
Aber wenn man eh nur eine taktische Ausrichtung hat ist es halt sehr schwer da was umzustellen. Da inzwischen alle Mannschaften unser System kennen wird es uns in Zukunft noch viel schwerer fallen nach einem Rückstand nochmals zu punkten, da bin ich mir sicher. Mit dieser Taktik werden wir selten noch mehr als 1 Tor erzielen, also müsste man fast immer zu null spielen. Es wird uns wohl auch nicht immer ein Tor geschenkt wie das 1:0 gegen DD als der Torwartzwerg viel zu weit vorm Tor stand, ein größerer Keeper hätte das Ding leicht gehalten, auch wenn´s ein strammer Schuß war, und wie das Spiel bis dahin gelaufen ist hat ja wohl jeder gesehen.

Schöner Fußball sieht anders aus und ich glaube nicht mehr daran in dieser Saison noch sowas zu sehen zu bekommen. Ich weiss nicht ob ich das Ziel 3. Tabellenplatz nach den gezeigten Leistungen dieser Saison überhaupt erreichen will. Selbst Greuther-Fürth, ja selbst Die, war in den von mir beobachteten Spielen unserer Truppe läuferisch weit überlegen. Die spielen eigentlich ein gutes Vorchecking und hatten oftmals viele Chancen in ihren Spielen. Was denen fehlt? Ein echter Knippser ala Mölders, das hat uns ja im letzten Jahr ja auch gefehlt als Lakic weg war. Jedoch spielt G-F im Moment einen wesentlich ansehnlicheren Fussball als wir.

Nicht falsch verstehen. Natürlich will auch ich so schnell wie möglich wieder hoch, aber wäre uns mit dieser Truppe und vor allem diesem Coach damit ein Gefallen getan? Ich denke nicht. Noch so eine Saison wie die Letzte könnten meiner Meinung nach die Fanbasis zutiefst zerstören. Schon jetzt wenden sich viele junge Leute, also die Zukunft eines Vereines, mit Grausen vom Verein ab aufgrund der gezeigten Spielweise. Das muß unbedingt gestoppt werden, ansonsten könnte auch uns das gleich Schicksal vieler ehemaliger Traditionsvereine treffen, da will ich, und sicher keiner hier, jemals landen.
xxstadtkindxx
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Beitrag von xxstadtkindxx »

Gehört zwar nicht hier her, aber da ich ihn nicht gerne spielen sehe, weil ich ihn viel. Eigensinnig im Vergleich zu seinem können finde...... Und dDrazan sich seinen Stammplatz erkämpft :) ....


Mimoun Azaouagh erleidet Kieferbruch

FCK-Mittelfeldspieler Mimoun Azaouagh fällt mit einem Bruch des linken Unterkiefers aus. Der 30-Jährige prallte im Training am Mittwoch, 27. Februar 2013, mit Teamkollege Christopher Drazan zusammen und musste die Einheit mit starken Schmerzen im Kiefer abbrechen.
How is Otmar Wagner ?
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

xxstadtkindxx hat geschrieben:Mimoun Azaouagh erleidet Kieferbruch

FCK-Mittelfeldspieler Mimoun Azaouagh fällt mit einem Bruch des linken Unterkiefers aus. Der 30-Jährige prallte im Training am Mittwoch, 27. Februar 2013, mit Teamkollege Christopher Drazan zusammen und musste die Einheit mit starken Schmerzen im Kiefer abbrechen.
wtf, hört die Seuche denn gar nicht mehr auf?

Besser dich, ääh, gute Besserung Mimoun!
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BernddasBrot2
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Beitrag von BernddasBrot2 »

Fußball ist ein Männersport!!
Die Tatsache, dass es in den letzten beiden Spielen eine gelb/rote und eine rote Karte gegeben hat, darf von der eigentlichen Schwäche in unserer Mannschaft nicht ablenken.
Wir maulen über Fehlentscheidungen, wohlwissen, dass diese schon immer vorgekommen sind, heute aber durch 1000 fache Zeitlupe bis zum Erbrechen die Fehler der „Schieber“ vorgeführt bekommen.
Heute bejubeln wir Pfeifen wie Eschweiler, der die grüßte Lusche seiner Zeit gewesen ist, oder woher hatte der den Spitznamen die Pfeife aus Euskirchen? Nur weil wir heute andere Selbstdarsteller in bunten Trikots auf dem Platz erleben dürfen, die sich dann noch in die Badewanne legen und selbst für den Selbstmordversuch den sie nicht geschafft haben, bunte Blumen bekommen.
Wo aber bleibt der Hass, von den Rängen gegen solche unfähigen Clowns?
Wo sind die Schieberrufe und die anderen Beleidigungen die ich jetzt hier nicht schreiben will, die aber von den ganzen „alten“ noch im Kopf sein müssen?
Wir selbst sind weichgespült, zahnlos und schaffen es nicht den Hassfiguren ein Gesicht zu geben.
Damit nicht der Eindruck ensteht, ich würde all die Schiris hassen, breche mal eine Lanze für die Schiedsrichter. Die rustikale Spielweise in den 70 zigern, war von ihnen viel einfacher zu erkennen.
Da packte ein HG Neuess, die Axt aus und fällte einen Gegner, dafür gab es eine Ermahnung oder gelb und Ruhe war.
Damals wurde auch billigend eine Verletzung des Gegners in Kauf genommen, das war eben so.
Typen wie je hohler desto Kohler, Treter Förster haben das schon etwas unauffälliger gemacht, was aber auch nur der Cleveres der beiden geschuldet war.
Heulsusen wie Schwalbenmöller, Weichei oder Heulsuse Möller haben wir schon immer gehabt und genau durch deren Verhalten, haben die Schiedsrichter es immer schwerer bei den Entscheidungen. Also liegt der Hund in einer anderen Richtung begraben, das sind die Medien, mit dem ganzen Schnick Schnack, den sie heute zur Verfügung haben und die verweichlichten Pussys und Schauspielern, die den Schiris das Leben so schwer machen.
Über Regeländerungen in den vergangenen 15 Jahren will ich jetzt nicht auch noch über Sinn oder Unsinn meckern.
Was mir aber auch noch tierisch auf die Eier geht, das ist das gejammere über die beiden Karten die wir uns eingefangen haben.
Auf der einen Seite rennt Mo nur im Abseits herum, Baumjoggel taugt nichts, aber die Karten sind ungerecht und berauben uns der Siegchancen.
Geht’s noch?
Hier ist noch ein Hund begraben, unsere Kicker haben keine breite Brust, keinen Arsch in der Hose, Pussys.
Wenn solche Scheissvereine wie Aalen oder Sandhausen uns zu Hause den Schneid abkaufen, dann muß ich auch nicht über die beiden Karten jammern.
Ich erwarte von den Angestellten des FCK, dass sie zumindest bei den Heimspielen die Schwarte krachen lassen und gerade solchen Mannschaften SOFORT den Schneid abkaufen.
Die dürfen sich nicht wagen, wie es Sandhausen geschafft hat uns mit unseren ureigenen Tugenden zu bekämpfen. Schlechtes Zweikampfverhalten und das daraus schwindende respektvolle Verhalten der Gegner auf dem Betze, zeigen doch die Schwachpunkte gnadenlos auf. Es kann und darf nicht sein, dass Aufsteiger und Grutzermannschaften ohne Blessuren vom Berg absteigen können.
Jetzt muß einfach genug sein mit dem Jammern, es müssen die Messer gewetzt werden.
Dieses ganze Jammern spiegelt sich auch in der Taktik wieder.
Zwei Sechser, Raute, hochstehend beim Verteidigen, alles Käse bei Heimspielen.
Wenn wir richtige Männer auf dem Feld stehen hätten, dann müssten wir uns nicht um deren Ausrichtung kümmern, sondern die Truppe würde mit breiter Brust das Heft in die Hand nehmen und zumindest auf dem Betze sich nicht verkriechen.
Ob wir dann ein 4-4-2 oder ein 4-3-3 spielen, wäre vollkommen gleich, denn wer dem Spiel seinen Stempel aufdrückt, den Gegner dominiert, der schließt jede Lücke die entstehen kann.
Aber da wir keine Männer auf dem Platz haben, orientieren wir uns auch zu Hause an einer eher defensiven Spielausrichtung.
Sicher wird jetzt der eine oder andere Taktikfuchs aus den Socken springen, aber worum geht’s denn wirklich?
Wir sind der Chef und die Gäste haben sich nach UNS zu richten, Basta!
Natürlich werden wir nicht über 90 Minuten Volldampf spielen können, aber es muß erste Pflicht sein, dem Gegner den Frack zu verschlagen.
So dreht sich bei den Heimspielen immer alles um das eine, Willenskraft und Einstellung um die Gastmannschaft zu bekämpfen.
Wenn das verinnerlicht wird, fliegt der Funke auch wieder von den Rängen aufs Feld und umgekehrt.
In der zweiten Liga, unserer zukünftigen Heimat, entscheidet nicht der Taktikfuchs, sondern das Ausnützen von Standartsituationen und die Physis der Spieler.
Wir selbst erkennen es aber auch nicht, wie sich die Zahnlosigkeit auf dem Platz auf die Ränge überträgt. Ein fortwährender Teufelskreis.
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

BernddasBrot2 hat geschrieben: ... es muß erste Pflicht sein, dem Gegner den Frack zu verschlagen.
bei Tui gibt es demnächst Zeitreisen im Sonderangebot
super-jogi
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Beitrag von super-jogi »

BernddasBrot2 hat geschrieben:Fußball ist ein Männersport!!
Die Tatsache, dass es in den letzten beiden Spielen eine gelb/rote und eine rote Karte gegeben hat, darf von der eigentlichen Schwäche in unserer Mannschaft nicht ablenken.
Wir maulen über Fehlentscheidungen, wohlwissen, dass diese schon immer vorgekommen sind, heute aber durch 1000 fache Zeitlupe bis zum Erbrechen die Fehler der „Schieber“ vorgeführt bekommen.
Heute bejubeln wir Pfeifen wie Eschweiler, der die grüßte Lusche seiner Zeit gewesen ist, oder woher hatte der den Spitznamen die Pfeife aus Euskirchen? Nur weil wir heute andere Selbstdarsteller in bunten Trikots auf dem Platz erleben dürfen, die sich dann noch in die Badewanne legen und selbst für den Selbstmordversuch den sie nicht geschafft haben, bunte Blumen bekommen.
Wo aber bleibt der Hass, von den Rängen gegen solche unfähigen Clowns?
Wo sind die Schieberrufe und die anderen Beleidigungen die ich jetzt hier nicht schreiben will, die aber von den ganzen „alten“ noch im Kopf sein müssen?
Wir selbst sind weichgespült, zahnlos und schaffen es nicht den Hassfiguren ein Gesicht zu geben.
Damit nicht der Eindruck ensteht, ich würde all die Schiris hassen, breche mal eine Lanze für die Schiedsrichter. Die rustikale Spielweise in den 70 zigern, war von ihnen viel einfacher zu erkennen.
Da packte ein HG Neuess, die Axt aus und fällte einen Gegner, dafür gab es eine Ermahnung oder gelb und Ruhe war.
Damals wurde auch billigend eine Verletzung des Gegners in Kauf genommen, das war eben so.
Typen wie je hohler desto Kohler, Treter Förster haben das schon etwas unauffälliger gemacht, was aber auch nur der Cleveres der beiden geschuldet war.
Heulsusen wie Schwalbenmöller, Weichei oder Heulsuse Möller haben wir schon immer gehabt und genau durch deren Verhalten, haben die Schiedsrichter es immer schwerer bei den Entscheidungen. Also liegt der Hund in einer anderen Richtung begraben, das sind die Medien, mit dem ganzen Schnick Schnack, den sie heute zur Verfügung haben und die verweichlichten Pussys und Schauspielern, die den Schiris das Leben so schwer machen.
Über Regeländerungen in den vergangenen 15 Jahren will ich jetzt nicht auch noch über Sinn oder Unsinn meckern.
Was mir aber auch noch tierisch auf die Eier geht, das ist das gejammere über die beiden Karten die wir uns eingefangen haben.
Auf der einen Seite rennt Mo nur im Abseits herum, Baumjoggel taugt nichts, aber die Karten sind ungerecht und berauben uns der Siegchancen.
Geht’s noch?
Hier ist noch ein Hund begraben, unsere Kicker haben keine breite Brust, keinen Arsch in der Hose, Pussys.
Wenn solche Scheissvereine wie Aalen oder Sandhausen uns zu Hause den Schneid abkaufen, dann muß ich auch nicht über die beiden Karten jammern.
Ich erwarte von den Angestellten des FCK, dass sie zumindest bei den Heimspielen die Schwarte krachen lassen und gerade solchen Mannschaften SOFORT den Schneid abkaufen.
Die dürfen sich nicht wagen, wie es Sandhausen geschafft hat uns mit unseren ureigenen Tugenden zu bekämpfen. Schlechtes Zweikampfverhalten und das daraus schwindende respektvolle Verhalten der Gegner auf dem Betze, zeigen doch die Schwachpunkte gnadenlos auf. Es kann und darf nicht sein, dass Aufsteiger und Grutzermannschaften ohne Blessuren vom Berg absteigen können.
Jetzt muß einfach genug sein mit dem Jammern, es müssen die Messer gewetzt werden.
Dieses ganze Jammern spiegelt sich auch in der Taktik wieder.
Zwei Sechser, Raute, hochstehend beim Verteidigen, alles Käse bei Heimspielen.
Wenn wir richtige Männer auf dem Feld stehen hätten, dann müssten wir uns nicht um deren Ausrichtung kümmern, sondern die Truppe würde mit breiter Brust das Heft in die Hand nehmen und zumindest auf dem Betze sich nicht verkriechen.
Ob wir dann ein 4-4-2 oder ein 4-3-3 spielen, wäre vollkommen gleich, denn wer dem Spiel seinen Stempel aufdrückt, den Gegner dominiert, der schließt jede Lücke die entstehen kann.
Aber da wir keine Männer auf dem Platz haben, orientieren wir uns auch zu Hause an einer eher defensiven Spielausrichtung.
Sicher wird jetzt der eine oder andere Taktikfuchs aus den Socken springen, aber worum geht’s denn wirklich?
Wir sind der Chef und die Gäste haben sich nach UNS zu richten, Basta!
Natürlich werden wir nicht über 90 Minuten Volldampf spielen können, aber es muß erste Pflicht sein, dem Gegner den Frack zu verschlagen.
So dreht sich bei den Heimspielen immer alles um das eine, Willenskraft und Einstellung um die Gastmannschaft zu bekämpfen.
Wenn das verinnerlicht wird, fliegt der Funke auch wieder von den Rängen aufs Feld und umgekehrt.
In der zweiten Liga, unserer zukünftigen Heimat, entscheidet nicht der Taktikfuchs, sondern das Ausnützen von Standartsituationen und die Physis der Spieler.
Wir selbst erkennen es aber auch nicht, wie sich die Zahnlosigkeit auf dem Platz auf die Ränge überträgt. Ein fortwährender Teufelskreis.
Eigentlich hast du die Problematik richtig aufgezeigt, wenn auch etwas "rustikal" beschrieben.
Aber im Kern ist das unser aktuelles Problem.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !
angeldust
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Beitrag von angeldust »

@BernddasBrot2

Also kann man sagen was man will, aber irgendwo hast Du völlig Recht!! :danke:
In Lautre geboren zu sein verpflichtet zu ewiger Treue!
Fritz Walter blieb seinem FCK treu obwohl Racing Paris kurz nach Kriegsende 250.000 Mark Handgeld bot…Fritz lapidar „Dehäm is Dehäm“!!
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Beitrag von Flasher1986 »

@BernddasBrot2
Endlich mal einer der das Ausspricht was ich auch denke. Fußball ist ein Kampfsport. Da muss mit Verletzungen gerechnet werden. Da muss es einfach mal knallen. Wir werden hier immer mehr zu einem Wasserballverein. Wo sind die "...du Arschloch" rufe? Man muss einen Gegner auch von der Tribüne runter fertig machen. Der muss normal nach dem Spiel in der Kabine sitzen und heulen. An sich und seinem Leben zweifeln. So war das früher. Die Gegner hatten Angst aufen Betze zu fahren. Achja, ich vergaß...Zeiten ändern sich. Dann lassen wir jetzt halt heutzutage die Beleidungen weg. Dann aber wenigstens ein gellendes Pfeifkonzert wenn der Gegener am Ball ist...achja, ich vergaß schon wieder...das würde ja den Dauergesang unserer Ultras stören... :wink:
"Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (Horst Eckel)
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

flammendes Inferno hat geschrieben:
BernddasBrot2 hat geschrieben: ... es muß erste Pflicht sein, dem Gegner den Frack zu verschlagen.
bei Tui gibt es demnächst Zeitreisen im Sonderangebot
Sehr geil, den merk ich mir :D
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Mac41
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Beitrag von Mac41 »

@wkv
ich bin kein Freund davon Trainer zu entlassen, dieses Hire & Fire entstammt einem kurzfristigen Denken, daß nicht der Philosophie von kontinuierlicher Entwicklung entspricht.
Doch im Falle FCK sollte man sich die Entwicklung ganz genau ansehen und schnell zu einer Entscheidung kommen.
War der direkte Aufstieg Teil der Zielvereinbarung zur Jobdescription von Franco Foda, dann ist dieser Teil schon im Dezember hinfällig geworden, denn heute ist der Aufstieg nur noch mit der Relegation möglich und selbst diese ist gefährdet.
Mit der Einkaufstour zum Jahreswechsel ist auch die 2. Zielvereinbarung, Entwicklung des Kaders und Integration der Jugend hinfällig geworden, da nur Drazan noch als "Restbestellung" aus dem Saisonbeginn übrig war.
Schon bei Sasic und Marco Kurz hatte Stefan Kuntz die Entscheidung, obwohl gute Gründe bereits vorlagen, hinausgezögert und damit zu spät reagiert. Mit Foda sollte das nicht wieder geschehen. Die wirtschaftlichen Konsequenzen einer Agonie bis zum Saisonende wird der FCK nur sehr schwer verkraften, auch eine gescheiterte Relegation wird erhebliche Konsequenzen haben (siehe Bochum).
Wenn Stefan auch nur den Hauch eines Zweifels hat, daß das Saisonziel nicht mehr erreicht wird, dann muss er handeln, denn Ausreden und Verzäählches gehen jetzt nicht mehr.
Wir wissen nicht, was innerhalb der Mannschaft abläuft, wir wissen nicht, wie die Qualität der Spielvorbereitung ist, wir kennen nur die emotional gefärbten Berichte von Trainingskiebitzen, die die Intensität und die Übungseinheiten beschreiben, wir kennen das Auftreten auf dem Platz und die in der letzten Zeit deutlich gewordenen Defizite, die allerdings schon seit Beginn zu sehen waren, wenn man sehen wollte.
Ich bewundere KXbergs taktische Analysen und seine Systemphilosophie, ich persönlich mache Fußball und das Durchsetzungsvermögen einer Mannschaft mehr noch an Motivation und dem Willen zum Erfolg fest. In den letzten Jahren sind ja diese Systemtrainer immer mehr geworden, aber Erfolg kann ich nicht (nur) auf der Taktiktafel bauen und mit der Videoanalyse erarbeiten, sondern das ist auch ein großer Teil Motivation und Führung mit dem Willen voranzugehen.
Von daher muss Stefan entscheiden, denn er ist der einzige, der sehen kann/soll/muss, ob der Trainer den Aufstieg noch schaffen kann. Wenn er zweifelt, dann muss Foda gehen. Wenn er das Vertrauen hat, dann muss er sich eindeutig positionieren, aber ... im Falle des Scheiterns auch nach der Saison die Konsequenzen ziehen und gehen. Denn das Problem ist dann nicht Foda, sondern der entscheidungsschwache Vorstand, der den gleichen Fehler zum 3. Mal gemacht hat.
Hasta la Victoria - siempre!
wkv
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Beitrag von wkv »

Schicksalsschwere, aber wahre Worte, Mac.

Ich muss immer wieder auf meinen Sportdirektor kommen.

Ein echter, in sportlichen Dingen kompetenter Sportdirektor, der mittelfristig plant und das durchzieht.

Und ein Kuntz, der sich um das Geschäft kümmert, und den Netzwerker gibt.

Auf Kuntz verzichten, da bin ich mir fast sicher, können wir zum gegebenen Zeitpunkt nicht.

Es ist keiner da, der ihn beerben könnte. Ein FG wohl eher weniger....


Eine einfache Lösung gibt es nicht. Aber dann müssen wir eben einmal anfangen, mittelfristig zu denken, und ja, DANN auch Geduld haben.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

wkv hat geschrieben:... Aber dann müssen wir eben einmal anfangen, mittelfristig zu denken, und ja, DANN auch Geduld haben.
Du wirst jetzt aber nicht altersmilde? :D
Oder liegt's am Kamillentee?
(besser dich!)
Oderint, dum metuant
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salamander
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Beitrag von salamander »

glanteufel68 hat geschrieben:Zum Thema FF und Taktik würde ich unserem Trainer-Fuchs mal das Spiel MZ-SCF empfehlen. Da kann er sehr viel von einem Herrn Streich lernen. Nach 4 Minuten 0:2 hinten. Dann nach 14 Minuten den total überforderten Verteidiger raus und die Mannschaft auf 3 Positionen umgestellt. Also das Team aufgrund erkannter Fehler in der eigenen Aufstellung schon nach nicht mal 15 Minuten umgekrempelt, bei uns unvorstellbar, leider.
Zwischen Trainern wie Streich, Klopp, Tuchel und Foda liegen Welten. Das ist buchstäblich eine andere Liga, nicht nur in der Präsentation nach Außen. Ich habe in der ganzen Saison kaum eine taktische Umstellung während des Spiels gesehen, die etwas bewirkt hätte. Foda ist nur ein Verwalter, Kreativität sehe ich da null. Bürokratenfußball vom Langweilertrainer, der das ganze Spiel über bräsig neben seiner Bank steht.

Foda ist auch, anders als die Genannten, kein Motivator (sonst müsste er sich in der Öffentlichkeit schon arg verstellen). Klar, Foda erklärt der Mannschaft, wie gespielt werden soll, wer welche Aufgabe hat, aber das reicht nicht, man sieht es ja. Auch, wenn das jetzt nicht so taktisch-analytisch ist, wie die Schlüsse von ktown2xberg: Mit seiner Aura erreicht Foda die Herzen der Spieler nicht, das fühle ich (ich kann das nicht erklären, aber Männer fühlen das einfach irgendwie, wenn ein Trainer fällig ist 8-) ). Und das sieht man auch auf dem Platz.

Also sage ich als einfacher Fan entschieden und völlig verantwortungslos an diesem Stammtisch hier: Hinfort mit ihm! Ich glaube nicht mehr an Foda! Der Mann packt es nicht, nicht jetzt und nimmermehr! Kontinuität ist nur gut, wenn es nicht die Kontinuität des Mißerfolgs ist. Und DIESEr Fußball mit DIESEM Kader ist Mißerfolg.
Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

Mac41 hat geschrieben:@wkv
ich bin kein Freund davon Trainer zu entlassen, dieses Hire & Fire entstammt einem kurzfristigen Denken, daß nicht der Philosophie von kontinuierlicher Entwicklung entspricht. Doch im Falle FCK ...

... der den gleichen Fehler zum 3. Mal gemacht hat.
Wahre Worte.

Als FCK-Fan kommt das für mich nicht in Betracht, aber in Konsequenz des von Mac41 Geschriebenen müsste man sich eigentlich am Samstag eine Niederlage wünschen.

Wenn es der Teufel will, werden wir mit einigen Untentschieden in den nächsten Spielen peu a peu ins Mittelfeld der Tabelle gleiten, und dann mit einem Interimstrainer die Saison glanz- und zuschauerlos zu einem kläglichen Ende bringen.
Leider nicht der unwahrscheinlichste Fortgang der Dinge, leider.

@salamander: Ja zuDeinem letzten Abschnitt, weil er eben nicht verantwortungslos ist.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
trützkow
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Beitrag von trützkow »

BernddasBrot2.0, salamander:

Super Beiträge!
Ihr habt genau beschrieben, was ich größtenteils auch denke, aber nicht in der Form in Worte fassen konnte. Danke.

(Entgegen dem ständigen Geflenne über den Niveauverfall hier im Forum gibt es tatsächlich wirklich sehr viele lesenwerte Posts.)
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

wkv hat geschrieben:Schicksalsschwere, aber wahre Worte, Mac.

Ich muss immer wieder auf meinen Sportdirektor kommen.
Ein echter, in sportlichen Dingen kompetenter Sportdirektor, der mittelfristig plant und das durchzieht.
Und ein Kuntz, der sich um das Geschäft kümmert, und den Netzwerker gibt.
Auf Kuntz verzichten, da bin ich mir fast sicher, können wir zum gegebenen Zeitpunkt nicht.
Es ist keiner da, der ihn beerben könnte. Ein FG wohl eher weniger....
Eine einfache Lösung gibt es nicht. Aber dann müssen wir eben einmal anfangen, mittelfristig zu denken, und ja, DANN auch Geduld haben.
Meinst du wirklich, Stefan würde einem Sportdirektor nicht die selben Fragen stellen, die ich gerade aufgeworfen habe? Glaubst du wirklich, daß die Situation eine andere wäre?
Nee... da ist der Stefan in der Verantwortung, die nimmt ihm keiner ab und die Entscheidung muss er treffen.

Und mit der Unerzichtbarkeit ....
Niemand ist nicht ersetzbar, und wenn es so wäre, dann müsste der AR gleich mitgeschasst werden.
Sportlich gibt es sicher einige die ihm das Wasser reichen könnten und die zur Zeit einfach nicht ernst genommen werden. Dufner, Hübner oder Schmadtke, alle haben wir belächelt und nicht so ernst genommen.
Management? Das meinst du doch nicht ernst!
Und Netzwerk?
Nur für den FCK, mehr intern für Mitglieder und Fans ist der Stefan die Lichtgestalt. Frag mal in Fußballkkreisen, bei anderen Vereinen, beim dfb, bei Sponsoren und Leuten, die im Fußball gGeld lassen und verdienen, da hat er nicht nur Freunde.

Aber wir führen hier keine Diskussion über Stefan, sondern über seinen Trainer und das er entscheiden muss!
Hasta la Victoria - siempre!
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Mac41 hat geschrieben:Frag mal ... da hat er nicht nur Freunde.
Das ist im Job oft so. Hast du Erfolg gibt's viele Neider. Machst du viele Schlagzeilen bist du "everybody's darling".
Ich finde die unaufgeregte Art passt zum FCK. Ist auch irgendwie Fritz Walter like.
Oderint, dum metuant
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flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

Wenn SK statt Franco Foda Trainer wie B. Aldrian oder T.ogal holen würde bringt ein Wechsel nichts.
Und Sportdirektoren (dafür gibt es ja keine Ausbildung/Prüfung ) mit Erfahrung und guten Referenzen sind auch so selten und teuer wie erfolgreiche Trainer.
Wenn Büskens nicht auf den Rauswurf von Keller wartet würde ich ihn holen.Der passt zum FCK.
Auch Kaucinski macht beim KSC einen guten Eindruck als Trainer. Aber sicher gibt es noch einige 2.-3.oder4. Liga Trainer ,die mehr Motivationstalent haben als Tranquilizer FF .
Und zur Erinnerung :
in den letzten 8 Spielen wurden 8 Punkte geholt.
Flasher1986
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Beitrag von Flasher1986 »

flammendes Inferno hat geschrieben:Wenn SK statt Franco Foda Trainer wie B. Aldrian oder T.ogal holen würde bringt ein Wechsel nichts.
Und Sportdirektoren (dafür gibt es ja keine Ausbildung/Prüfung ) mit Erfahrung und guten Referenzen sind auch so selten und teuer wie erfolgreiche Trainer.
Wenn Büskens nicht auf den Rauswurf von Keller wartet würde ich ihn holen.Der passt zum FCK.
Auch Kaucinski macht beim KSC einen guten Eindruck als Trainer. Aber sicher gibt es noch einige 2.-3.oder4. Liga Trainer ,die mehr Motivationstalent haben als Tranquilizer FF .
Und zur Erinnerung :
in den letzten 8 Spielen wurden 8 Punkte geholt.
Woher weißt du wie Foda die spieler motiviert und ob er dies tut? Bist du Gast in der Kabinenbesprechung oder während der Halbzeit? Falls ja, würde ich gerne weiter Ausführungen hören.
Ich finde es ebenso hinterfragbar, wenn man einen Trainer fordert und sagt dann "er passt..." Ob er passt oder nicht, sieht man erst wenn er da ist. Außerdem haben viele auch bei Foda gesagt"...er passt..." und "...hat Stallgeruch..." Jetzt will ihn wieder jeder los werden. Ich lach mich langsam aber sicher tot was hier los ist!
"Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (Horst Eckel)
Schwabenteufel1
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Beitrag von Schwabenteufel1 »

ich bin gespannt, was passiert, wenn gegen bochum verloren wird, dann brennt es lichterloh.

foda spielt das stadion leer. kaum einer hat noch bock dahinzugehen.

warum lässt man nicht unseren amateuertrainer ran? ich glaube das könnte einer wie streich, tuchel oder klopp sein. warum will man denn wieder einen holen? lasst den amateurtrainer ran!
flammendes Inferno
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Beitrag von flammendes Inferno »

Flasher1986 hat geschrieben: Ich finde es ebenso hinterfragbar, wenn man einen Trainer fordert und sagt dann "er passt..." Ob er passt oder nicht, sieht man erst wenn er da ist. Außerdem haben viele auch bei Foda gesagt"...er passt..." und "...hat Stallgeruch..." Jetzt will ihn wieder jeder los werden.
ich habe ihn beim Testspiel in Offenbach und im Trainingslager in Herxheim beobachtet.
Ausserdem etliche Interviews + Spiele gesehen.
wie erklärst du die 8 Punkte in den letzten 8 Spielen ?
die Mannschaft wäre ohne Foda besser,das ist meine Meinung
Und dass er in jungen Jahren zur Mutter aller Plastikvereine wollte und ging ,ja das ist Stallgeruch :?:
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

salamander hat geschrieben:Auch, wenn das jetzt nicht so taktisch-analytisch ist, wie die Schlüsse von ktown2xberg: Mit seiner Aura erreicht Foda die Herzen der Spieler nicht, das fühle ich (ich kann das nicht erklären, aber Männer fühlen das einfach irgendwie, wenn ein Trainer fällig ist 8-) ). Und das sieht man auch auf dem Platz.
Das eine schließt das andere ja auch nicht aus :)

Konkret:

Mir gefällt (gefiel? nicht bezogen auf Foda, sondern auf die "taktische Kontinuität", den Status Quo), dass Foda seit Saisonbeginn versucht hat, den BVB zu kopieren. Klar, schöner ist immer, wenn man jemanden mit dem Zeug zur Innovation hat - aber wenn schon abkupfern, dann doch bitte von den Besten. Beispiel (auch für all die, die jetzt österreichische Besucher aus dem Sommer zitieren): Einen Spielertyp wie Baumjohann hat's in Graz unter Foda soweit ich das beurteilen kann all die Jahre nicht gegeben. Das 4-5-1 in der Hinrunde (zumal ohne "richtige" Flügelspieler) war eben überraschenderweise nicht Fodas 08/15-Stiefel aus Graz. In Graz hat Foda im Grunde jahrelang genau das spielen lassen, was Kurz uns als Aufstiegssystem verpasst hatte: Doppelsechs, 2 Flügelspieler, 2 Stürmer von denen einer die Verbindung zum Mittelfeld hält. Das die Grazer bei tm.de dann Urteile posten wie "07/08 hat Foda den schönsten Fußball Österreichs spielen lassen, aber dann wurde es irgendwie immer langweiliger" erklärt sich für mich eben gerade dadurch, dass Spielsysteme immer ihre Blütephase haben (s. Magaths Raute), aber natürlich ohne Weiterentwicklung irgendwann "abgenutzt" sind. Von daher würde ich sagen, dass Foda in der Hinrunde den richtigen Weg gegangen ist: den der - auch persönlichen - Veränderung. Im Rückblick der letzten Wochen habe ich das Gefühl, dass Foda im Moment gerade taktisch immer mehr zu "Altbewährtem" zurückkehrt. Jetzt spielen wir plötzlich nur noch 4-4-2 (mit einem Kader mit 3 gestandenen Stürmern, bei denen sich bei einer Verletzung/Sperre - wie am Montag - der Sturm von selbst aufstellt und einem Riesenangebot an offensiven Mittelfeldspielern). Wie gesagt: Montag fand ich das taktisch genau richtig, zumindest bei Anpfiff. Aber insgesamt kann das nicht der Weg sein. Taktische Variabilität (die sich bei uns zuletzt auch in Grenzen hielt) schön und gut - aber gleichzeitig braucht ein Spielsystem halt auch auf einer universalen Ebene Kontinuität (die berühmte "Spielphilosophie"). Und da sehe auch ich gerade die Gefahr, dass wir mit Blick auf das kurzfristige Ziel (Aufstieg!) das ein oder andere zarte Pflänzchen Spielkultur opfern, das wir in der Hinrunde mühseelig gezüchtet haben. Ich glaube an die Aufstiegschance dieses Jahr. Aber ich glaube nicht, dass man dafür "auf Nummer sicher" umstellen muss - gerade weil es jene "Nummer sicher" eben nicht gibt, die bloße Idee wäre schon eine Verführung zu alten Fehlern.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte:

Auch ich sehe, dass im Moment im Team alles andere als positive Energie herrscht. Ob das jetzt deshalb ist, weil der Foda immer so "doof" zu den Spielern ist, nicht motivieren kann oder ob es sportliche Gründe hat ist oft schwer zu trennen - und mMn von außen kaum zu unterscheiden. Das Spiel am Montag z.B. war von seiner ganzen sportlichen Dynamik her extrem frustrierend (was man ja auch hier bei uns sieht): Überrascht/überrannt werden, sich reinbeißen, auf Augenhöhe durch eine rote Karte zurückgeworfen werden, sich über eine halbe Stunde leidenschaftlich gegen das Gegentor wehren bis man anfängt zu glauben, die rote Karte wettmachen zu können - und dann doch den einen Treffer zu fangen. Direkt aus dem Rezeptbuch für Gourmet-Frustration.

Und da treffen sich mMn unsere Sichtweisen. Das Beste für die Stimmung in einer Fußballmannschaft sind Erfolge. Das Gefühl, über die Fähigkeiten und - heutzutage, schaut Euch doch die Interviews der Jungnationalspieler an - den Plan zu verfügen um regelmäßig als Sieger vom Platz zu gehen. Darum geht's in diesem Sport.

Und da bin auch ich extrem gespannt auf die nächsten 2, 3 Spiele. Die Phase nach der Winterpause gibt für mich noch kein homogenes Bild ab. Aber auch ich werfe gespannt ein Auge darauf, ob Foda an das was mich in der Hinrunde überzeugt hat sportlich noch einmal anknüpfen kann, oder ob in den nächsten Wochen deutlich wird, dass der "Überlebenskampf" die Idee frisst/gefressen hat.

Wir brauchen Siege. Nach Plan. Nicht nur für den Aufstieg, sondern für das Projekt.
Alex76
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Beitrag von Alex76 »

Mei do musst ja lesen ohne Ende... Über vieles hob I auch drüber gelesen. 8-)

Nach der Hinrunde - da schließe ich mich Ktown2Xberg und auch anderen an - hatte ich ein sehr positives Gefühl für die Auswärtspartien in Berlin und auch gegen die Taktiker aus Braunschweig mit insgesamt vier Systemen. Egal.

Da die wohl Mitlesen werden, ist ja auch nicht schlimm, finde ich musst Du in unserer Phase ein System wirklich nahezu perfekt beherrschen mit Spielern, mit denen du auch für die 1.Liga planst. Von Hire and Fire oder evolutionstheoretischen Gedanken halte ich weniger. Auch wenns die Sauhunde verdient haben nach der Hinserie ... Ist halt auch oin Saubusiness...

Um in der 1. Liga zu bestehen, ist das 4-2-3-1 am variantenreichsten. Wäre für mich auch die ganz klare Startaufstellung gegen Berlin gewesen. Um auch noch später reagieren zu können (Systemumstellung auf 4-4-2). Für Foda schwierig, weils viele hier ihn später als Angsthasenfoda tituliert hätten...
In der 2.Liga (bis auf Hertha) hast du normalerweise die Schwierigkeit, dass die gegnerischen Mannschaften defensiver eingestellt sind und tiefer stehen, wenn sie gegen den FCK spielen und machst es mit einer defensiveren Interpretation der eigenen "massiven" Offensivstärke damit künstlich ein bisserl schwerer. So gesehen in der nüchternen Hinrunde. Wohl wenig attraktiv für den Zuschauer, aber wohl mit Blick gen Liga 1.

70% Ballbesitz als Indikator für Dominanz in der 2.Liga? Und als Gütesiegel für die Bundesligatauglichkeit? Wenn´s du Topstürmer dir leisten kannst und willst für Liga 1. Wenns du hättest nur Idrissou und nur einen Bunjaku. ;-) Und vielleicht einen Hoffer.

Jessen vergessen? Für mich vielleicht nicht wirklich. Hoffe er kommt als Backup zurück. Schaust Dir mal die Kicker-Bewertungen gegen die Topmannschaften der 2.Liga an (1860 München, Hertha BSC, Eintracht Braunschweig, 1. FC Köln), dann kommt man auf eine 3,25 statt insgesamt auf eine 3,75 incl. der schwächeren Gegner. Und würde er sich in Liga 1 steigern, dann würde das schon passen. Außerdem musst halt konsequent die Zuschauer ärgern wollen...
Schaust hier: http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... essen.html

Für mich ist das Umschaltspiel mit einer der grundlegenden Schlüssel um in der nächsten Saison konsequent erfolgreich sich in der 1.Liga etablieren zu können. Mit Sicherheit mit der anspruchsvollste im Fußball.
Und dann ist es aber aktuell eher beängstigend zu sehen, welch statische Züge sich in der ein oder anderen Offensivplanstelle einschleichen. Beim einen in der Spielweise, beim anderen in der Mimik und bei anderen in beidem.

Kollege Baumjohann wurde schon mal zurecht gestutzt. Wenns der Niedermeyer - oder wies der heisst - oinen auf den Füßen sitzt, dann solltest dich holt auch gescheit wehren und nicht so wie dann später mit der roten Karte gegen den Wen-auch-immer-er-heißen-mag.

Beim einfachen Pressing (Bsp. Baumjohann vs. Niedermeyer) zeigt es sich doch, ob man fähig ist
1.) sich spielerisch zu befreien,
2.) den Ball mal zu halten oder genau im richtigen Moment abzuspielen und aus dem Pressing heraus
3.) in der Lage ist Nutzen zu ziehen: Eine gescheite gefährliche Vorwärtsbewegung einzuleiten, die auch zu einer herausgespielten Tormöglichkeit führt!

Leider hat man gegen die Hertha gesehen, dass weder ersteres und schon gar nicht zweiteres funktioniert. Drittens kannst dann eh vergessen...

Scheint so, dass die Herrschaften eher auf ein gefoult werden oder einen Alibipass spekulieren. Sauhunde halt! Vorwärtsdrang? Nicht wirklich zu sehen. Kreativität? Spielverständnis? Zusammenspiel? Leichtigkeit? Nicht wirklich zu sehen. Die Tugenden, welche man in ganz früheren Jahren am Betzenberg wohl manchmal antraf. O.K. der Lauf der Zeit..., Aber ....
Vielleicht sollte man dem ein oder anderen den Querverweis zur EBS-Studie nahelegen.

Hier im Forum weiß man wenn dann nur begrenzt wie die Kaderplanung für die Eventualitäten ausschauen und da sollte man sich frühzeitig Gedanken machen. Ich hab da keinen Schimmer und weiß auch nicht obs der Foda immer richtig trainiert oder die falsche Taktik hat.

Um das Ziel Platz 3 und den Bundesligaaufstieg weiterhin sinnvoll anzustreben, ist der Verein gefragt möglichst zeitige und richtige Entscheidungen zu treffen. Im Sinne des FCK! Kostspielig? Nicht wirklich...


Ich weiß mit Sicherheit was ich nicht kann und ich weiß was ich kann. Als Trainer ohne Fußballlizenz und als Student ohne Abschluss.

Dafür aber mit einem großen Herzen für den FCK, die Pfalz und die Stadt Kaiserslautern!

Und wenns oiner dem Griechen in die Fresse schlagen will, dann mach ich das ;-) Aber nicht übers Forum... (der versteht´s halt koin deutsch)
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

@ Ktown2Xberg


Wenn Franco Foda dich schon nicht anruft, so hoffe ich doch, dass er sich bei dir wenigstens per SMS "erkenntlich" zeigt. :wink:

In der Tat waren für die Partien gegen 60, Dynamo, MSV und die Hertha unterschiedliche Taktiken erforderlich, inbegriffen natürlich auch notwendige Umstellungen, ob erfolgt oder auch nicht, aufgrund der roten Karten.

In dem folgenden Punkt möchte ich dir allerdings widersprechen: auch mit den aufgebotenn Spielern Bunjaku und Hoffer wäre die forcierte Nutzung der Flügel ein gutes Mittel gewesen. Der Aufgabenbereich der Flügelstürmer beschränkt sich bekanntlich nicht nur auf die Produktion von hohen Flanken. Sie sollten auch darauf bedacht sein, auf die Grundlinie vorzudringen, somit in den Rücken der gegnerischen Abwehr zu kommen. Heißt: gute Zuspiele von dort oder auch von der Seite sollten zum Repertoire gehören, um auf diesem Weg für Gefahr im gegnerischen Strafraum zu sorgen.

Meine Präferenz wäre es gewesen, Bunjaku draußen zu lassen, stattdessen nur mit Jimmy vorne, mit der Maßgabe ihn mit steilen Zuspielen in die Schnittstelle zu füttern.

Deine weiteren Ausführungen, die eine mögliche Reaktion auf Luhukays gewählte Ausrichtung beschreiben, zeigen indes, dass unsere Vorstellungen nicht allzu weit auseinander liegen.

Einen taktischen Wechsel nach 30 Minuten, warum nicht? Das Duo Karl/Borysiuk kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen. Ariel konnte bisher in dieser Saison seine offensiven Qualitäten noch nicht richtig unter Beweis stellen, da er wegen Zellner Rücksicht üben musste.

Die Hertha hat hoch gepresst. Daher ist es für ein Team überlebensnotwendig, dass sie über eine adäquate Raumaufteilung verfügt, nebst stimmiger Laufarbeit der Mannschaftskollegen, da der ballführende Spieler, zwangsläufig unter Druck geraten, Anspielpositonen braucht, sonst ist die Pille gleich wieder weg.

In diesem Kontext darf man die Partie am Montag nicht getrennt von den vorherigen sehen. Dort musste man den Eindruck gewinnen, dass es mit der räumlichen Aufteilung, den Laufwegen und der qualitativen Laufarbeit nicht zum besten steht. Allenfalls Ansätze dazu sind erkennbar.

Nachdem zweidrittel der Spielrunde bewältigt sind sollte man da schon mehr erwarten können. Da fragt man sich, sind die verpflichteten Spieler zu beschränkt, um das Vermittelte zu kapieren oder versteht es Franco Foda nicht, seine Inhalte mundgerecht zu vermitteln.

Auch sei die Frage erlaubt, inwieweit der Trainer Foda überhaupt den Herausforderungen eines modern geprägten Zweitliga-Fußballs mit all seinen dazugehörigen Kniffen gewachsen ist. Dazu gehört auch, dass ein Trainer sich was Neues ausdenkt - insgesamt, aber auch aus den sich gerade ergebenden Begebenheiten heraus etc.

Wenn ein Trainer einem Kader ein System überstülpt, wozu er die Voraussetzungen nicht mitbringt, nicht erkennt, wie diese Individuen zueinander passen, nicht in der Lage ist, Druck und Streicheleinheiten in der richtigen Dosierung zu verabreichen, dann kann so etwas wie Lähmung und Lustlosigkeit auf dem Platz entstehen.

Auch darüber muss sich Stefan eingehend klar werden: Kann Franco Foda, in der Gesamtheit und ganz nüchtern betrachtet, mit dem ihm in die Hände gegebenen Kader, das gestalten, was Kuntz sich erwartet hatte. Sieht sich der Trainer (in naher Zukunft) dazu in der Lage, die verschiedenen Komponenten, sprich eine Spielidee und die Spieler entsprechend ihren individuellen Anlagen, einem Gesamtwerk zuzuführen, das den gesteckten Zielen nahe kommt?
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

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Beitrag von FCK-Ralle »

Ktown2Xberg hat geschrieben: Und da treffen sich mMn unsere Sichtweisen. Das Beste für die Stimmung in einer Fußballmannschaft sind Erfolge. Das Gefühl, über die Fähigkeiten und - heutzutage, schaut Euch doch die Interviews der Jungnationalspieler an - den Plan zu verfügen um regelmäßig als Sieger vom Platz zu gehen. Darum geht's in diesem Sport.

Und da bin auch ich extrem gespannt auf die nächsten 2, 3 Spiele. Die Phase nach der Winterpause gibt für mich noch kein homogenes Bild ab. Aber auch ich werfe gespannt ein Auge darauf, ob Foda an das was mich in der Hinrunde überzeugt hat sportlich noch einmal anknüpfen kann, oder ob in den nächsten Wochen deutlich wird, dass der "Überlebenskampf" die Idee frisst/gefressen hat.

Wir brauchen Siege. Nach Plan. Nicht nur für den Aufstieg, sondern für das Projekt.
Punkt. So ist es. Das Spiel vom Montag wie es gelaufen ist bietet nicht nur Frust sondern auch Chancen. Chancen was zu verändern, mit den richtigen Schlüssen den ins Schlingern geratenen Karren FCK wieder zu stabilisieren und wieder auf die Autobahn Richtung 1. Liga zu bringen. Ich bin mehr als gespannt auf das Spiel gegen Bochum und erwarte eine deutliche Reaktion. Von der Mannschaft, von Foda einfach von allem.
Und die richtige Reaktion, gepaart mit dem sich hoffentlich einstellenden Erfolg (überzeugender Heimsieg) kann unheimlich viel Energie für die kommenden Aufgaben erzeugen.

Dass sich Mimoun nun wieder veletzt hat ist natürlich Schade. Damit fehlt noch eine Alternative im Offensiv-Bereich. ABER: Es sind immer noch genug da.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
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