Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin, dass das hier jetzt untergeht:
Ich bin über folgenden Artikel beim SWR gestolpert:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... t-100.html
Dazu zwei Fragen:
1)
SWR hat geschrieben:
Das Fritz-Walter-Stadion gehörte ursprünglich dem 1. FC Kaiserslautern. Erst im Jahr 2003 wurde die städtische Stadiongesellschaft Inhaberin. Damals steckte der FCK in Geldschwierigkeiten und verkaufte das Stadion auf dem Betzenberg an die Stadt. Die wiederum gründete die Stadiongesellschaft. Dann wurde das Fritz-Walter-Stadion für viel Geld für die Fußballweltmeisterschaft 2006 umgebaut, bei der Kaiserslautern Spielort war. Die Stadt zahlt bis heute den Umbau ab. Das sollte eigentlich mit Hilfe der Pacht, die der FCK entrichtet, passieren: jährlich 3,2 Millionen Euro.
...
Das klingt so als ob die 3,2 Mio. € nur die Finanzierung des Umbaus abdecken? Stimmt das? Was ist mit dem Kaufpreis von 65 Mio €. Ich dachte immer nur um den geht es? Ich steh grad aufm Schlauch.
2)
SWR hat geschrieben:
Auf den Schultern der Stadt lastet ohnehin schon ein 65-Millionen-Euro-Kredit, den sie aufgenommen hatte, um das Stadion 2003 zu kaufen. Hinzu kommen zweckgebundene Fördermittel vom Land für den Ausbau des Fritz-Walter-Stadions zur WM-Arena in Höhe von 40 Millionen. Diese müssten zurückgezahlt werden, wenn im Stadion kein Fußball mehr gespielt werden würde.
Was hat es mit diesen "zweckgebundenen Fördermitteln" auf sich? Davon habe ich noch nie gehört. Heiß das, dass diese 40 Mio. € noch "on top" kämen (zu den restlichen Zinsen + Tilgung) wenn der FCK in die Insolvenz geht (und nicht mehr aufm Betze spielt)? Dann wäre es ja für die Stadt NOCH wichtiger den einzigen Mieter unterstützen.
Zum Schluss noch eine dritte Frage - unabhängig von dem SWR-Artikel:
3)
Wenn ich das richtig verstanden habe (bin durch 1) etwas verunsichert) ist es doch so: Die Stadt hat einen 65 Mio. € Kredit aufgenommen für den sie 2,95 Mio. € im Jahr an Zinsen zahlt und den sie am Ende der Laufzeit auf einen Schlag tilgen muss.
Wenn der FCK durchgehend die volle Pacht bezahlt hätte (und das auch weiterhin tun würde) wären doch am Ende der 30 Jahre Laufzeit ungefähr 30 * (3,20 Mio. € - 2,95 Mio. €) = 7,5 Mio. € für die finale Tilgung übrig (der Rest sind Zinsen). Woher sollten die restlichen 65 Mio. € - 7,5 Mio. € = 57,5 Mio. € kommen?
Wo ist mein Denkfehler?