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Helou: "Investorengelder müssen sinnvoll eingesetzt werden" (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
shaka v.d.heide
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Beitrag von shaka v.d.heide »

@ excelsior
Ketzerisch?
Nee,Nee
Ist mmn. ne gute Frage.

Allein schon NR's Flutlicht- Absage zeigt das kämpferherz.

Ich bin kein Vereinsmitglied,gehe aber seit Anfang der 90er uff de betze (kenne auch einige andere -LAUTRER!!! OHNE DORT ZU WOHNEN UND OHNE MITGLIED ZU SEIN)und meine das die Dauer der Vereinszugehörigkeit oder wohnort bei der Meinungsbildung nicht wichtig sein sollte.
Es gibt auch einige die sind ihr halbes leben lang Vereinsmitglied,zahlen brav Beiträge und seit Jahren haben sie 0,0 bis wenig Interesse mehr am Verein.

Ist aber nur mein senf

Ich wünsche euch vereinsmitgliedern ein
Glückliches händchen bei der Wahl damit auch wir Nichtmitglieder in zukunft wieder so etwas wie Freude an unserem FCK haben können.

Schää wär's
Middle-Rhine-Devil
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Beitrag von Middle-Rhine-Devil »

Wie bereits im Vorfeld geschrieben, freut es mich auch sehr, dass wir viele „vernünftige“ Kandidaten haben und hier auch größtenteils respektvolle Bewertungen/Kommentare abgegeben werden! Normalerweise gehöre ich auch eher zur „DBB-lesenden Zunft“, möchte aber heute doch ein paar ehrliche Anmerkungen loswerden. Mittlerweile gehe ich seit 41 Jahren auf den Berg – habe mich jedoch aus pers. Gründen nicht als Mitglied beim FCK angemeldet. Bin ich deshalb ein schlechter FCK-Fan? Meiner Meinung nach muss man es nicht verstehen, jedoch tolerieren, wenn man sich gegen eine Mitgliedschaft im Verein entscheidet. Deshalb ist es auch völlig irrelevant dies für einzelne AR-Bewerber als Entscheidungskriterium heranzuführen. Was sollen den die pot. AR-Mitglieder bewirken? Sie sollen den Verein bestmöglich kontrollieren, unterstützen und als Bindeglied zwischen Führung und Fans fungieren. Gerade in dieser äusserst schwierigen Zeit, freue ich mich über die große Bereitschaft zur AR-Wahl und hoffe inständig, dass alle Personen im neu gewählten AR mit ganzem Herzen sich für den Verein einbringen – auch wenn noch KEINER überblicken kann in welcher Liga unser Herzensverein in der nächsten Saison kickt. Von daher bin ich begeistert, dass u.a. sich Valentin Helou zur AR-Wahl bereit gestellt hat! Auch wenn einige Fans immer sehr skeptisch sind (teilweise zurecht!), wenn sie in der Vita des Bewerbers „Immobilien“ ect. lesen – bei Valentin Helou sind jegliche Bedenken völlig unangebracht! Ich habe kenne ihn seit sehr vielen Jahren und habe seinen Enthusiasmus, Zuverlässigkeit und seinen Weitblick schätzen gelernt. Wenn jemand in jungen Jahren bereits solch einen beruflichen Erfolg erreicht, trotzdem absolut bodenständig bleibt und u.a. immer wieder alles in Bewegung setzt um den FCK zu sehen und dabei beruflichen Verpflichtungen/fam. Interessen nicht zu vernachlässigen – Chapeau ! Zum Glück haben wir viele gute Kandidaten zur Auswahl, aber eines könnt ihr euch Gewiss sein - mit Valentin Helou stellt sich ein grandioser Kandidat zur Wahl, der alle Attribute für eine perfekte Mischung aus Fachkompetenz/Sachverstand/Netzwerk/FCK-treue/Organisationstalent mitbringt ! Er möchte sich an seinen Taten messen lassen – gebt ihm die Chance und wir können uns sicher sein, einen Kämpfer -im Sinne des Vereins- in unseren AR-Reihen zu haben!
bybybonn
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Beitrag von bybybonn »

@Middle-Rhine-Devil
Bei Valentin Helou sind jegliche Bedenken völlig unangebracht!
Ich habe im Moment keine Bedenken!

Aber wie manches anderes Mitglied hab ich aus der Erfahrung der letzten Jahre gewisse Bedenken gegen 'Heilsbringer' entwickelt.

Darum mein Rat an alle Fans des Kandidaten:
Überzieht es nicht!

Wenn ich 'jegliche' und 'völlig' lese, stellen sich mir instinktiv die Nackenhaare auf.

Gerade wenn Du ihn lange kennst, wäre für mich eine 'kritische Würdigung' seiner Person viel glaubwürdiger.

Ich habe keine Bedenken, aber Fragen:
Herr Helou baut grade ein Hotel in Berlin. Und vielleicht noch mehr. Da geht's für ihn um viel Geld.
Gleichzeitig ist er auch für die Transumed GmbH seines Vaters tätig, sagt er auf Linked-In. Als Country-Manager für MEA und China.
Auch bei den Projekten von Transumed geht es immer um viel Geld. Und China liegt ja weder vor der Haustür, noch gilt es als einfach für ausländische Projektpartner.

Also einerseits:
Toll, wenn jemand mit einem solchen Background sich beim FCK einbringen will.

Aber ich frag mich schon, wie er das alles unter einen Hut bringen will. Wenn eines seiner beruflichen Projekte in Schwierigkeiten kommt, was in dieser Branche ja vorkommen soll, wieviel Zeit bleibt ihm dann wirklich noch, sich mit der nötigen Kraft dem FCK zu widmen?

Wie bei jedem 'ernstzunehmenden' Kandidaten hab ich also auch an V. Helou noch paar Fragen.

Und pauschale Lobhudelei hilft mir da nicht weiter.

bybybonn
bybybonn
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Beitrag von bybybonn »

Guten Abend Herr Helou,

ich gehe davon aus, dass Sie auf DBB mitlesen.
Genauer gesagt: Ich hoffe es. Alle Kandidaten betonen in ihren DBB-Interviews, wie wichtig doch die Fans für den FCK sind. Da erwarte ich schon, dass sie ab und zu auch auf das wichtigste Forum dieser Fans schauen.
Und Sie werden ja auch wissen wollen, welche Bedenken gegen Ihre Kandidatur hier geäußert werden, um auf entsprechende Fragen bei der JHV gewappnet zu sein.

Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, wird der FCK in dieser Saison absteigen.
Wer heute für einen Platz im Aufsichtsrat kandidiert, sollte sich also auch mit der Frage auseinandergesetzt haben, wie es dann weitergehen soll.

Dazu hätte ich ein paar Fragen an Sie:
Herr Klatt hat am 24. 9. dem SWR gesagt:
"Die 3. Liga wäre eine große Herausforderung für uns. Da müssten wir auch Gespräche mit der Stadiongesellschaft führen. Und dann wäre ich bei einer Einigung guter Dinge, dass die 3. Liga auch im Fritz-Walter-Stadion darstellbar wäre."
Ich lese das so: 'Darstellbar' wäre die 3. Liga nur, wenn es mit der Stadiongesellschaft zu einer Einigung kommt, die eine erhebliche Reduzierung der Mietkosten bringt.

Frage 1:
Glauben Sie, dass die Stadiongesellschaft dazu bereit ist und wenn ja, für wie lange?


Wenn die Stadiongesellschaft die Miete nicht dauerhaft senken kann/wird, sondern bestenfalls für ein, zwei Jahre, müsste der FCK also schnell wieder in die 2. Liga aufsteigen. Das bedeutet, in der 3. Liga einen Spielerkader zu halten / zu schaffen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Aufstieg mitspielen kann. Also einen für Drittligaverhältnisse teuren Kader.

Frage 2:
Welche Möglichkeiten sehen Sie, diesen Kader zu finanzieren, wenn kein ominöser Investor kommt und dem FCK rasch einige Millionen € zur Verfügung stellt?


Viele AR-Kandidaten haben sich dafür ausgesprochen, einen 'Sportvorstand' zu installieren, um dem unübersehbaren Defizit an sportlicher Expertise im aktuellen Vorstand abzuhelfen.

Frage 3:
Glauben Sie, dass ein in die 3. Liga abgestiegener FCK sich tatsächlich drei Vorstände leisten kann?
Oder wie wäre nach ihrer Meinung bei diesem Szenario zu gewährleisten, dass im Vorstand tatsächlich vor allem 'sportliche Kompetenz' vorhanden wäre?
Wäre bei einem Abstieg die Trennung von den bisherigen Vorständen – unabhängig von der Frage, wie man ihre bisherigen Leistungen in 'Marketing' und 'Finanzen' bewertet – notwendig?


Es ist ja nicht sicher, ob die im 'Worst Case' Abstieg anstehenden Gespräche mit der Stadiongesellschaft zu einem positiven Ergebnis kommen und ich bin auch nicht sicher, dass wir selbst in diesem Fall eine Lizenz für die 3. Liga erhielten.

Frage 4:
Falls der allerschlimmste Fall eintreten sollte und der FCK wie 1860 München nach 'ganz unten' durchgereicht werden sollte: Welche Vorstellungen haben Sie für den Neuaufbau des Vereins?


Frage 5:
ist unabhängig vom Abstieg:
Fast alle Kandidaten versprechen 'mehr Transparenz'. Das ist ein Aspekt, der mir auch sehr wichtig ist. Allerdings weiß ich auch aus den Erfahrungen des Juristen Dr. Sester im Aufsichtsrat, dass es 'rechtlich' für einen Aufsichtsrat fast unmöglich ist, uns Mitglieder darüber zu informieren, was er selbst im Aufsichtsrat getan hat, also wofür er war und wogegen.

Welche 'rechtskonformen' Ideen haben Sie für die Frage, wie es künftig für die Mitglieder besser möglich sein könnte, Ihre Arbeit im Aufsichtsrat nachzuvollziehen und zu bewerten?

Mir ist klar, dass ich hier Fragen stelle, die nicht ganz einfach zu beantworten sind. Und wie Sie und alle anderen Mitglieder hoffe ich inständig darauf, dass wir irgendwie noch die 2. Liga halten.
Aber Sie kandidieren für eine Position, die Sie im Erfolgsfall drei Jahre innehaben werden.

Für diese drei Jahre kann man leider derzeit kein Szenario ausschließen.

Also täten wir FCK-Mitglieder gut daran, nur Kandidaten in den Aufsichtsrat zu wählen, die nicht nur wie alle Mitglieder und Fans an jedem Spieltag hoffen und unterstützen, sondern sich Gedanken darüber gemacht haben, wie es weitergehen kann, wenn alles 'Daumendrücken' und 'Gesundbeten' nichts nützt.

Sie werden sicher eine Möglichkeit finden, Ihre Antworten im Thread zu Ihrer Kandidatur zu posten!

bybybonn
Böhser Betzi
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Beitrag von Böhser Betzi »

Hallo byebyeBonn

Danke für die Stellung dieser Fragen, irgendwie kommt es mir so vor als würde dieses Thema im allgemeinen ausgeklammert.

Ich meine ein verantwortungsvoller Umgang mit Investorengeldern ist natürlich eine gute Vorraussetzung aber was passiert wenn kein Investor kommt, wenn die Ausgliederung abgelehnt wird und Gries/Klatt von heut auf morgen das Handtuch werfen. Wenn wir absteigen und das Sterben in Liga 3 weiter geht.

Mich würden die Antworten auf deine gestellten Fragen auf jedenfall brennend interessieren.
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Auch hier gilt wieder: wir haben außerhalb unseres Bundeslandes FCK-Anhänger mit Niveau und Klasse. Die gebotene Affinität bei Valentin Helou ist gegeben: leidenschaftlicher FCK-Anhänger, einer, der sich verpflichtet seinen Sachverstand seinem Herzensverein in einer Notsituation zur Verfügung zu stellen. Inklusive praxisbezogener Nähe zur gefragten Thematik.

Es wäre jammerschade, sich dieser Optionen zu berauben, indem man sie auf dem Altar der regionalen Beschränktheit opfert. Mir klingen immer noch die Worte von Bruno Otter in den Ohren, als er in Krickenbach bei seiner Bewerbung der regionalen Verankerung das Wort sprach. Aber einen "Exoten" könne man aber schon im Aufsichtsrat vertragen. Duchsichtiges Manöver, um seine Mitbwerber Rotberg und Banf in günstige Positionen zu hieven. Man kann nur hoffen, dass die Mitgliedschaft nicht dieser kleinkarierten Denkweise erliegt. Denn sonst würden wir endgültig in der Provinzialität versauern.

Helou tritt an mit Erfahrung in der Entwicklung von Immobilien. Er wartet mit Kenntnissen auf, von denen wir in unserer gegenwärtigen Situation und den uns bevorstehenden Aufgabenstellungen profitieren können. Helou versteht sich auf der Bewertung und Beurteilung von unbeweglichem Vermögen. Dazu viele Ideen und weltweite Kontakte.

Er spricht auch an, dass die kleinen Vereine wie Freiburg, Augsburg, Mainz etc. jeder für sich einen Weg gefunden haben. Die haben sich im Pool der Großen behauptet, und dafür gibt es nachvollziehbare Gründe.

Dieser Kandidat hat auf mich bereits mit seiner Vorstellungsrede in Krickenbach Eindruck gemacht. Da kamen Rotberg und Banf bei weitem nicht ran.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Umgekehrt
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Beitrag von Umgekehrt »

Wenn ich ein reicher FCK-Fan wäre, dann würde mein Name irgendwo im Stadion stehen. So wie der von Buchholz. Und wenn mit der jeweils aktuellen Vereinsführung gar nichts zusammengeht, dann verlegt man sich auf den Fröhnerhof.
(Dort könnte mal einer den Kindern die Container neu streichen, oder den Eltern den Parkplatz teeren. Damit es nicht mehr so nach Dritte Welt aussieht.) Und ich hätte eine VIP-Karte, die der FCK so verzweifelt vermarktet.

Stattdessen wird der FCK ausgerechnet dann interessant, wenn der Kollege aus Berlin einen Platz freimacht, und noch dazu ein lukratives Immobilienprojekt winkt. Mit oder ohne Stadion.

Geschäfte kann man in Berliner Bahnhöfe einbauen, aber nicht ins FCK-Stadion. Dort ist nämlich an 13 von 14 Tagen keiner, und sogar unser Bezahlkartenbetreiber hat letztes Jahr Pleite gemacht. Nicht mal mehr essen kann man da oben (an normalen Tagen). Hotelbetten, ja die passen, und dann gibts noch weniger Spiele aus Lärmschutzgründen. Der Stahlbetonkoloss muß eh 11 Monate im Jahr geheizt werden.

Die Botschaft von Herrn Helou und seinen normal nur mitlesenden Middle-rhine-devils klingt gut.

Reicht das?
Pff.
Die Koblenz-Connection wird uns schon retten. Macht doch was ihr wollt. Gutes Interview, viele Details, danke und viel Erfolg. Was soll schon schiefgehen.
Master of Puppets
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Beitrag von Master of Puppets »

Einige stört es das manche Kandidaten erst kürzlich Mitglied geworden sind.

Mich stört es nicht im geringsten. Kann es sein das man um im Verein einer solchen Tätigkeit nachgehen zu können sogar Mitglied sein MUSS???

Haben sich das mal einige gefragt bevor sie meckern?

Ich weis es nicht genau, deshalb stelle ich die Frage mal in die Runde.

Meine Stimme hat er übrigens!!! :teufel2: :daumen:
Südpälzer
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Beitrag von Südpälzer »

Master of Puppets hat geschrieben:Einige stört es das manche Kandidaten erst kürzlich Mitglied geworden sind.

Mich stört es nicht im geringsten. Kann es sein das man um im Verein einer solchen Tätigkeit nachgehen zu können sogar Mitglied sein MUSS???

Haben sich das mal einige gefragt bevor sie meckern?
Oh ja, genau! Es ist noch keiner auf die Idee gekommen, dass man Mitglied eines Vereins sein muss, um für ein dortiges Amt kandidieren zu können. :nachdenklich:
Böhser Betzi
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Beitrag von Böhser Betzi »

Ich persönlich mache meine Wahl auch nicht von der Länge der Mitgliedschaft abhängig aber ich denke im Prinzip geht es darum , das eine Mitgliedschaft die einfachste Form ist, neben Dauerkarte und Bratwurst den FCK finanziell zu unterstützen.
Diese Unterstützung braucht der Verein ja nicht erst seit gestern oder letzten Monat.
Und wenn man finanziell net grad arm ist kann man sich das auch leisten.
Ist halt aber auch jedem seine persönliche Sache.
Ich hab mich 2008 gefragt was ich tun kann und bin Mitglied geworden.

Das einzige was ich als Manko empfinde, wenn man erst kurz Mitglied ist und noch nie auf einer JHV beim FCK war, unterschätzt man vielleicht das Ähm Flair einer solchen Veranstaltungen, das kann schon beeindruckend sein wenn man da hoch muss.

Von daher , von meiner Seite alles gute und ab ins kalte Wasser :) :D
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Ich frage mich, warum brauchen wir einen Immobilienentwickler im Aufsichtsrat oder anders herum gefragt, was treibt einen Berliner und international erfolgreichen Immobilienentwickler dazu, sich für die Immobilien beim FCK zu engagieren? Wo der FCK gar keine Immobilien bis auf den Fröhnerhof mehr hat?
Stadion und Gelände drumherum gehören der Stadt, verkaufen kann nur die Stadt und der FCK ist erst einmal möglicher Ankermieter des Stadions beim zukünftigen Eigentümer.

Klingt so ein wenig wie die Story, wo ein amerikanisches Entertainement- und Medienunternehmen zur Füllung seiner Arena ein ehemaliges DDR Eishockeyteam kaufte und es zu mehrfacher Meisterschaft führte.

Ich frage mich bei so Kandidaten immer wieder, woher kommt das plötzliche Engagement für den Verein, die Entdeckung der Liebe bis hin zur Mitgliedschaft, die sich gerade dann manifestiert, wenn vielleicht mal etwas zu holen ist.

Wir hatten mal einen Professor Steinebach, der sich auch für den FCK im Aufsichtsrat engagierte, in Bezug auf alternative Nutzungskonzepte und Entwürfe für die Entwicklung des Stadions und des NLZ, bis er plötzlich ausschied, weil das Architekturbüro seiner Frau gut bezahlt die Ausbauplanungen des Fröhnerhofs übernahm... HSQMYP
Hasta la Victoria - siempre!
Lonly Devil
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Beitrag von Lonly Devil »

Mac41 hat geschrieben:Ich frage mich, warum brauchen wir einen Immobilienentwickler im Aufsichtsrat oder anders herum gefragt, was treibt einen Berliner und international erfolgreichen Immobilienentwickler dazu, sich für die Immobilien beim FCK zu engagieren? Wo der FCK gar keine Immobilien bis auf den Fröhnerhof mehr hat?
Stadion und Gelände drumherum gehören der Stadt, verkaufen kann nur die Stadt und der FCK ist erst einmal möglicher Ankermieter des Stadions beim zukünftigen Eigentümer.
... ...
... ...
Sollen Gerüchten zu Folge nicht schon Vermessungen, eines bestimmten Areals in Stadionnähe, durch einen vermeintlichen Investor stattgefunden haben?

Ob das dann eventuell auch die hohe Dichte, so mein Eindruck, an Immobilen... (Entwickler/Planer/Vermarkter) der diesjährigen Kandidaten erklärt?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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Beitrag von antikochteufel »

Mein lieber Mac, jetzt machst du dich aber wieder beliebt in der community :teufel2:
Aber, natürlich hast du recht damit, die Dimension des Mißtrauens anzusprechen, die sich in der Mitgliedschaft tief eingefressen hat. Wer ist Freund, wer Feind? Die Vergangenheit ist nicht aufgearbeitet (Dank Tom und Konsorten) und so wirkt das Mißtrauen immer weiter. Die Gefahr ist natürlich, dass es die "Falschen" trifft, die "Blender" wiederum durchkommen.
Mein Eindruck von Herrn Helou ist erstmal positiv, und, wenn man die Presse googelt, bestätigt sich dieser Eindruck eher. Wir brauchen "wache Geister" dringend...ein gewisses Risiko bzgl Vorschußvertrauen muß man wohl gehen.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

AKT: ich bin halt ein Misanthrop und glaube nur an das Gute für den Menschen: Cui Bono?
Die Community hier hat doch Ihre intellektuellen Hochzeiten schon lange hinter sich, wenn das Gedächtnis der meisten Protagonisten hier, den vorletzten Spieltag schon mangels Speicherplatz gelöscht hat.
Hasta la Victoria - siempre!
Excelsior
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Beitrag von Excelsior »

Mac41 hat geschrieben:Ich frage mich, warum brauchen wir einen Immobilienentwickler im Aufsichtsrat oder anders herum gefragt, was treibt einen Berliner und international erfolgreichen Immobilienentwickler dazu, sich für die Immobilien beim FCK zu engagieren? Wo der FCK gar keine Immobilien bis auf den Fröhnerhof mehr hat?
Stadion und Gelände drumherum gehören der Stadt, verkaufen kann nur die Stadt und der FCK ist erst einmal möglicher Ankermieter des Stadions beim zukünftigen Eigentümer.
Nun, rein technisch gesehen ist der FCK wohl durchaus noch Besitzer des FWS - eben jener Immobilie, die den Verein unter den vorliegenden Bedingungen als Kostenblock an den Rand der finanziellen Handlungsfähigkeit manövriert.

Hier sehe ich also definitiv noch gegebenen "Entwicklungsbedarf" in Hinblick auf Immobilien.
-Halt entweder in Form der Neukonzeption vorliegender Nutzungsbedingungen oder eben durch Konzeption etwaig neu zu nutzender Immobilien.

Rein faktisch wäre dies jedoch der Prozess innerhalb des künftigen Masterplans, auf den ich ebenso das kritischste Auge werfen würde.
Da stimme ich mit dir überein.

Mac41 hat geschrieben:Klingt so ein wenig wie die Story, wo ein amerikanisches Entertainement- und Medienunternehmen zur Füllung seiner Arena ein ehemaliges DDR Eishockeyteam kaufte und es zu mehrfacher Meisterschaft führte.


Die Story scheint aber bei einem Zuschauerschnitt von zuletzt knapp um die 13.000 und einer entsprechenden durchschnittlichen Auslastung in Nähe der 92% auch zumindest in der Hinsicht bis dato einen ganz ordentlichen Verlauf zu nehmen. :)
Thomas
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Beitrag von Thomas »

@bybybonn und alle weiteren Interessierten:
Valentin Helou hat uns eine E-Mail geschrieben und gebeten, seine Antworten (in Fettschrift) auf Deine Fragen (ohne Fettschrift) hier reinzustellen:
Valentin Helou hat geschrieben:Frage 1:

Glauben Sie, dass die Stadiongesellschaft dazu bereit ist und wenn ja, für wie lange?

Wenn die Stadiongesellschaft die Miete nicht dauerhaft senken kann/wird, sondern bestenfalls für ein, zwei Jahre, müsste der FCK also schnell wieder in die 2. Liga aufsteigen. Das bedeutet, in der 3. Liga einen Spielerkader zu halten / zu schaffen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Aufstieg mitspielen kann. Also einen für Drittligaverhältnisse teuren Kader.

Antwort:
Aus meiner Sicht muss die Stadiongesellschaft dazu bereit sein, denn schließlich ist der FCK der einzige Pächter der Spezialimmobilie Fritz-Walter Stadion. Grundsätzlich ist bei einem Wegfall des Nutzers auch die Immobilie Fritz-Walter Stadion insolvent und das Wahrzeichen der Stadt wird eine finanzielle und auch politische Havarie erleiden – und das können die Stadiongesellschaft und ihre Eigentümer nicht wollen.
Damit tritt ein Problem zutage, das wir unabhängig von den sportlichen Leistungen dringend anpacken müssen: Die Konstruktion des Fritz-Walter- Stadions ist nicht effizient für den Verein, aber auch nicht für die Stadt. Der Verein hat jährlich mit Pacht und Nebenkosten ca. 10 Millionen Euro Unkosten aus dem Stadionbetrieb. Für die Stadt und das Land stellt die alleinige Ausrichtung auf den FCK ein massives Ausfallrisiko dar. Daher ist es mein Ziel, unabhängig von irgendwelchen „Investorenträumen“ ein Modell mit allen involvierten Partnern zu vereinbaren, das die finanziellen Belastungen und das Risiko reduziert. Es gibt drei Beteiligte, die wir für eine Lösung brauchen – Verein, Stadt und Land, und wenn wir als Verein den Impuls geben, werden wir das Thema auch lösen können.
 
Dazu gibt es bereits Ansätze, die ich ausgearbeitet habe. Eine Variante ist die erfolgsabhängige Pacht, die bei großen sportlichen Erfolgen, die i.d.R. größere Einnahmen mit sich bringen, auch eine höhere Pachtzahlung ermöglichen. Gleichzeitig wird der Verein bei schwachen sportlichen Leistungen durch reduzierte Zahlungen entlastet, was wiederum das Ausfallrisiko reduziert und das Budget für das Sportliche erhöht. Diese erfolgsbezogene Pacht muss sich auch auf die Nebenkostenregelung beziehen.
Als zweites müssen wir baurechtliche Lösungen dafür finden, das Stadion auch für andere Veranstaltungen nutzen zu können, um so zusätzliche Einnahmen zu generieren. Sie sehen an meinen Beispielen, dass man die Kostenstruktur und die Einnahmestruktur des Stadions anpassen muss und zwar so, dass die Situation sich für alle Beteiligten verbessert. Dies bedeutet aber vor allem Kooperation und politischen Willen. Auch muss man von Anfang an den Bund der Steuerzahler mit ins Boot holen, damit man alle politischen Ebenen, die hier intervenieren könnten, von vorneherein abholt.
 
Ohne eine Stadionlösung zu finden, wird der FCK nur in der 1. Bundesliga erfolgreich wirtschaften können. Der Aufstieg dahin wird uns aber durch die finanzielle Situation sehr erschwert. Man muss sich mal vorstellen, dass wir als FCK ja immer noch als einziger das Stadion abzahlen. Nur sind wir dank dieser überhasteten und immobilienwirtschaftlich unsinnigen Konstruktion eben nicht mehr Eigentümer. Aber die Kosten tragen wir trotzdem alleine.
 
Zusammenfassend: Die 3. Liga ist ohne eine Veränderung der Belastungen des FCKs, die sich aus dem Stadion ergeben, nicht zu stemmen. Das ist auch die 2. Bundesliga nicht langfristig.



Frage 2:

Welche Möglichkeiten sehen Sie, diesen Kader zu finanzieren, wenn kein ominöser Investor kommt und dem FCK rasch einige Millionen € zur Verfügung stellt?

Antwort:
Wir müssen die strukturellen Belastungen des FCK merklich reduzieren, um das strukturelle finanzielle Defizit aus dem Stadionbetrieb beseitigen. Dazu habe ich bei Frage 1 ja schon ausführlich geantwortet.
 
Abgesehen vom Stadion: Wir haben in der Vergangenheit auch nicht immer sinnvoll mit den vorhandenen Mitteln gewirtschaftet. Die Mittel, die wir auch dank der Zusammenarbeit mit der Stadt haben einsetzen können, sorgten dann aber eben gerade nicht für eine Stabilisierung der Vereinsleistungen. Warum sollten die Eigentümer des Stadions der indirekten Kapitalisierung des Vereins zustimmen (durch die Entlastung beim Stadion), wenn wir das Geld eh wieder nur in eventuelle Hoffnungsträger oder konzeptlose Trainerwechsel investieren, anstatt in den dauerhaften Aufbau des Vereins? Ein weiterer Punkt ist die aus meiner Sicht notwendige operative Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine eigene Gesellschaft unter Kontrolle des Vereins. So können wir die Belange des Spitzensports besser berücksichtigen, sind flexibler in der Investorenansprache und gleichzeitig lassen sich so auch die Nachwuchs- und Breitensportler besser fördern.

 
Frage: Viele AR-Kandidaten haben sich dafür ausgesprochen, einen 'Sportvorstand' zu installieren, um dem unübersehbaren Defizit an sportlicher Expertise im aktuellen Vorstand abzuhelfen.

Antwort:
Ich stimme dem wie ausgeführt absolut zu. Ich gehe sogar weiter als mancher Mitkandidat und werfe hier dem amtierenden Aufsichtsrat vor, den Vorstand im Stich gelassen zu haben. Ich kann mir sogar eine Satzungsänderung vorstellen, mittels der der gewählte Aufsichtsrat nicht nur zwei weitere Aufsichtsräte berufen kann, sondern er sogar zwei für den Sport zuständige Aufsichtsratsmitglieder berufen muss. So hätte man immer ein sportliches Kompetenzteam im Aufsichtsrat, welches unabhängig agiert und langfristig arbeiten kann. Durch überlappende Wahlperioden könnte gewährleistet werden, dass immer mindestens ein erfahrener „Sportverantwortlicher“ im Aufsichtsrat sitzt, um so einen Informations- und Erfahrungstransfer zu gewährleisten.




Frage 3:

Glauben Sie, dass ein in die 3. Liga abgestiegener FCK sich tatsächlich drei Vorstände leisten kann?
Oder wie wäre nach ihrer Meinung bei diesem Szenario zu gewährleisten, dass im Vorstand tatsächlich vor allem 'sportliche Kompetenz' vorhanden wäre?
Wäre bei einem Abstieg die Trennung von den bisherigen Vorständen – unabhängig von der Frage, wie man ihre bisherigen Leistungen in 'Marketing' und 'Finanzen' bewertet – notwendig?


Antwort:

Ein FCK in der 3. Liga wird sich sogar 3 Vorstände leisten müssen, um die Umstrukturierung des Vereins weiter zu begleiten. Wenn neben dem sportlichen Bankrott auch eine Insolvenz droht, sollte der Verein froh sein, wenn drei kompetente Vorstände dem FCK die Treue halten und ihn schnellstmöglich wieder so aufstellen wollen, dass der Wiederaufstieg gelingt. In Kaiserslautern kann ein Szenario wie bei 1860 München nicht funktionieren. Der Verein ist fest mit dem Fritz-Walter Stadion verbunden. Und es ist nun einmal eine Tatsache, dass das Gesamtkonstrukt Stadionfinanzierung gewisse Einnahmen benötigt. Langfristig ist ohne Neustrukturierung dieses Konstruktes so ein professioneller Fußballverein außerhalb der 1. Liga nicht überlebensfähig. In einer tiefen Krise darf man sich nicht totsparen, sondern man muss sein limitiertes Kapital intelligent einsetzen. Und der Abbau von genau den Kompetenzen, die wir benötigen, um einen FCK der Zukunft aufzubauen, ist nicht zielführend.

 
Frage: Es ist ja nicht sicher, ob die im 'Worst Case' Abstieg anstehenden Gespräche mit der Stadiongesellschaft zu einem positiven Ergebnis kommen und ich bin auch nicht sicher, dass wir selbst in diesem Fall eine Lizenz für die 3. Liga erhielten. 


Antwort:
Wenn wir nicht endlich aufhören als Bittsteller zu agieren und eine Rettung ausschließlich bei der Stadt zu sehen, wird es schwer, eine Einigung zu erzielen. Wir müssen uns als transparenter, zuverlässiger Partner der Stadt präsentieren, welcher auch dann wieder ein Aushängeschild der Region wird und dann werden wir uns auch einigen. Allerdings sind aus der politischen Sicht auf dem Weg zu einer Einigung nicht ausschließlich die Punkte wichtig, die auch für den FCK wichtig sind. Daher müssen wir uns schnellstmöglich als seriöser, transparenter Partner der Stadt präsentieren, damit dort nicht der Eindruck entsteht, alle eingesetzten Mittel würden versickern. Diese Gefahr ist durchaus real und so eine Situation könnte dann existenzbedrohend werden.



Frage 4:
Falls der allerschlimmste Fall eintreten sollte und der FCK wie 1860 München nach 'ganz unten' durchgereicht werden sollte: Welche Vorstellungen haben Sie für den Neuaufbau des Vereins?

Antwort:
Meine Ansicht sind die Neuaufbauszenarien unabhängig von der Spielklasse die gleichen. Natürlich bedeutet jeder Abstieg weniger Geld und damit weniger Unterstützung. Natürlich stellt sich dann auch die Frage, wie lange die politische Unterstützung währt. In der aktuellen Konstruktion kann der FCK nur in der 1. Bundesliga auskömmlich existieren, wenn wir nicht wie oben beschrieben gegensteuern. Je tiefer wir fallen, desto höher wird die Bereitschaft der Partner des FCK sein, diesen auch fallen zu lassen. Das ist ein Risiko, das wir nur durch konsequente Transparenz und entsprechende partnerschaftliche Signale in den Griff kriegen. Und durch bessere sportliche Leistungen, die sich hoffentlich bei entsprechender Rückendeckung für die Mannschaft auch wieder einstellen.


Frage 5: 
ist unabhängig vom Abstieg:

Fast alle Kandidaten versprechen 'mehr Transparenz'. Das ist ein Aspekt, der mir auch sehr wichtig ist. Allerdings weiß ich auch aus den Erfahrungen des Juristen Dr. Sester im Aufsichtsrat, dass es 'rechtlich' für einen Aufsichtsrat fast unmöglich ist, uns Mitglieder darüber zu informieren, was er selbst im Aufsichtsrat getan hat, also wofür er war und wogegen.

Welche 'rechtskonformen' Ideen haben Sie für die Frage, wie es künftig für die Mitglieder besser möglich sein könnte, Ihre Arbeit im Aufsichtsrat nachzuvollziehen und zu bewerten?

Antwort: 
Der Aufsichtsrat benötigt das Vertrauen der Fans und Mitglieder. Dieses bekommt er nicht geschenkt, sondern er muss es sich erarbeiten. Auch muss sich der Aufsichtsrat an dem messen lassen, was er verspricht und was er gehalten hat. Ich glaube, niemand erwartet, dass ein Aufsichtsrat vertrauensvolle oder sensitive Informationen herausgibt. Es geht aus meiner Sicht vielmehr um klare und ehrliche Kommunikation. Und es geht auch darum, deutlich zu sagen, warum sich vielleicht manche Ziele nicht so einfach erreichen lassen. Grundsätzlich ist es mir wichtig, den Verein und seine Fans und Mitglieder wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken als nur die handelnden Personen. Ich nehme mal ein Alltagsbeispiel: Wenn Ihnen Ihre Gattin vertraut, dann verspürt diese auch nicht das Verlangen, mal Ihr Mobiltelefon zu kontrollieren. Haben Sie dieses Vertrauen gebrochen, wird Ihr Handy dann vielleicht besonders genau beäugt. Das ist hier genau das Gleiche: Wenn das Vertrauen in den Aufsichtsrat nicht existiert, dann entsteht Misstrauen. Lassen Sie uns den Neustart also auch für den Aufbau eines neuen Vertrauens nutzen.

 
Frage: Mir ist klar, dass ich hier Fragen stelle, die nicht ganz einfach zu beantworten sind. Und wie Sie und alle anderen Mitglieder hoffe ich inständig darauf, dass wir irgendwie noch die 2. Liga halten. 
Aber Sie kandidieren für eine Position, die Sie im Erfolgsfall drei Jahre innehaben werden. 

Für diese drei Jahre kann man leider derzeit kein Szenario ausschließen.

Antwort: 
Wir wollen Daumen drücken UND für alle Situationen gewappnet sein. Ich hoffe, mit diesen Antworten meine Vision von einem erfolgreichen und zukunftsfähigen FCK zum Ausdruck gebracht zu haben. Auf ein gutes Miteinander!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
bybybonn
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Beitrag von bybybonn »

Danke Herr Helou für die ausführlichen Antworten!

bybybonn
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Vereinsmitglied: Ja

Beitrag von Seb »

Unzählige Vorgänger sind auch schon auf die Idee gekommen die Stadionverträge neuzuverhandeln bzw. erfolgsabhängig zu gestalten. So einfach ist es nun einmal nicht und bei sowas gibt es halt immer noch eine Gegenseite. Auch bei einem Abstieg wird die Stadiongesellschaft nicht bereitwillig auf 90% der Einnahmen verzichten wollen/können.

Vor einigen Jahren wurde uns ja auch schon erzählt, dass wir nun ligaabhängig Miete zahlen. Dass das Ganze nur zeitlich begrenzt der Fall war (Stichwort Pachtzinspool), zeigt ja auch, wie wenig Spielraum die Stadt bei der ganzen Sache hat.
squarerigger
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Beitrag von squarerigger »

Irgendwie kommt mir Helou wie Riesenkampff 2.0 vor.

Warum das?

Nun, kurz vor der MV kommt der große Unbekannte, der angeblich schon immer FCK-Fan war und ganz viel Herzblut und Leidenschaft für den Verein hatte-+, aus der Versenkung. Natürlich mit guter "Papierform" (sprich: Ausbildung, beruflicher Background, etc.). Und schon sehen einige einen neuen Messias.

Dazu kommen dann noch ein paar Leute (besser: Claquere), die für diesen gro0en Unbekannten die Hand ins Feuer legen und sagen, daß das ja alles stimmt, was er so von sich gibt.

Und ein Großteil des Stimmvolkes lässt sich einlullen und wählt den großen Unbekannten. Das hat uns im Ergebnis zu einem unfähigen Aufsichtsrat mit einem versagenden Vorsitzenden geführt. Klar, der kandidiert jetzt nicht mehr, nach dem Motto "Nach mir die Sintflut!" Aber wenn ich so manche Lobhudelei auf Helou höre, wiederholt sich die Geschichte evtl. wieder. Wollen wir wirklich NOCH EINEN Schaumschläger im AR? Leere Versprechungen hatten wir genug von N.R.

Stört sich niemand an dem "Zufall", dass ausgerechnet in einer Zeit, in der, wie von OB Weichel verkündet, die Diskussion um den Verkauf des Stadions incl. umliegender Grundstücke diskutiert wird, ein Immobilienentwickler auftaucht, der zufällig schon immer FCK-Fan gewesen sein soll und sich daher ganz uneigennützig für den Verein engagieren will?

Sorry, Leute, das stinkt doch zum Himmmel!
squarerigger
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Beitrag von squarerigger »

Seb hat geschrieben:Unzählige Vorgänger sind auch schon auf die Idee gekommen die Stadionverträge neuzuverhandeln bzw. erfolgsabhängig zu gestalten. So einfach ist es nun einmal nicht und bei sowas gibt es halt immer noch eine Gegenseite. Auch bei einem Abstieg wird die Stadiongesellschaft nicht bereitwillig auf 90% der Einnahmen verzichten wollen/können.
Wenn es nur EIN Gegenspieler wäre, wäre das Thema evt. sogar zu lösen, aber hier geht es um ein ein ganzes Bündel von Stakeholdern.

Zunächst mal die Stadiongesellschaft selbst. Dann die Stadt als Gesellschafterin der Stadiongesellschaft. Die wiederum zerfällt in verschiedene Untergruppen mit möglicherweise divergierenden Interessen: OB, Verwaltung, Stadtrat (gesamt), Stadtratsfraktionen bzw. Parteien.

Und wenn die sich mal alle einig sind, sitzt obendrüber die Kommmualaufsicht, die bei der desolaten Haushaltslage der Stadt ein gewichtiges Wort mitzureden hat.
Wille
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Registriert: 27.11.2017, 17:05

Beitrag von Wille »

Leute, was erwarten wir denn???

Also ich bin weit davon entfernt, in ihm den großen unbekannten Heilsbringer zu sehen, der alle unsere (finanziellen) Sorgen löst...

Dass ist wohl ein wenig zuviel verlangt. Aber sich hier hinzustellen und zu sagen, wir haben kein Geld, sind kein Eigentümer und können nix machen, was wollen wir mit dem Typ ... ist wohl auch irgendwie ein bisschen zu einfach.

Er hat nun mal Erfahrung im Immobiliensektor und vielleicht auch ein paar kreative Ideen, dass zeigen einfach sein Lebenslauf und seine Antworten. Ob die anderen Vertragspartner da mitmachen, kann mit Sicherheit angezweifelt werden. Aber lieber gehe ich doch in Vertragsverhandlungen, mit Leuten die wissen von was sie sprechen, als mit jemandem der schon immer in Kaiserslautern gewohnt hat und auf die Knie fällt und um Hilfe bittet.

Was dann bei rauskommt, wird die Zeit zeigen
squarerigger
Beiträge: 89
Registriert: 24.11.2009, 10:49

Beitrag von squarerigger »

Wille hat geschrieben:... und vielleicht auch ein paar kreative Ideen, dass zeigen einfach sein Lebenslauf und seine Antworten.
Ja, doch, diese Antwort hätte vor der letzten Wahl auch über N.R. kommen können bzw. kam von vielen Usern hier so ähnlich tatsächlich. Man sieht ja, was davon übrig blieb.
-=knight=-
Beiträge: 989
Registriert: 24.05.2008, 00:20

Beitrag von -=knight=- »

[...]
Grundsätzlich ist bei einem Wegfall des Nutzers auch die Immobilie Fritz-Walter Stadion insolvent und das Wahrzeichen der Stadt wird eine finanzielle und auch politische Havarie erleiden – und das können die Stadiongesellschaft und ihre Eigentümer nicht wollen [...]
[...]
Es gibt drei Beteiligte, die wir für eine Lösung brauchen – Verein, Stadt und Land, und wenn wir als Verein den Impuls geben, werden wir das Thema auch lösen können. [...]
:D

Stimmt die Story vom FCK-Background, sollten wir es riskieren. Dauerkartensammlung zur JHV mitbringen @VH!
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