@ kepptn
Och, so weit abgedriftet ist die Diskussion doch gar nicht. Dzaka ist eben immer noch ein Reizwort.
Nur kurz: die Szene als sich Basler auf dem Betzenberg den Hut eines Zuschauers schnappte fand ich viel schlimmer...
Das war Kinderkacke, des Betzenberges unwürdig und einfach nicht komisch.
Früher haben sich öfter Spieler mit dem Publikum mal angelegt (man denke an Schupp, Wuttke etc.) und danach wars wieder vergessen...
Aber genug zu Dzaka...
Und nun der heikle Bogen zu RedBullLeipzig.
Mit den hypothetischen 3 Mios für Dzaka hätten wir Red Bull dann reingelegt ? Meine Meinung: Barfuß oder Lackschuh, d.h. wenn man von denen Kohle nimmt, dann akzeptiert man sie als Bestandteil des Fussballs, wie wir ihn lieben.
---> Dass dies idealistisch ist und in die Realität nicht umzusetzen ist mir schon klar...
Um mal noch ein bisschen vor unserer eigenen Haustür zu kehren. Wie viele Spieler kamen und gingen in den letzten 10-12 Jahren ? Wieviele Spieler haben wir zu teuer bezahlt oder verbrannt ? Wieviele sehr schnell (vielleicht zu schnell...) weitertransferiert ? Diesbezüglich sind wir zu einem echten Wischiwaschiklub geworden und müssen uns vor den push-up-clubs wie Hoffenheim oder Leipzig nicht verstecken. Jetzt hat man wieder die begründete Hoffnung, dass etwas zusammenwächst, ist von den langfristigen Transfers überzeugt. Aber wie oft waren wir das schon?
Manchmal sind mir die "Rahmenbedingungen" des Fussballs beinahe wurscht. Da interessiert es mich nicht, ob Bayern zuviel Fernsehgelder hat, Red Bull zuviel Knete von Mateschitz bekommt oder wir eben mehr Geld als Koblenz oder der Fc Mydtland haben. Oder Algerien schlechtere Bedingungen für den Erfolg als der DFB oder England hat.
Da will ich nur Fussball. Alle kochen mit Wasser, mit ein bisschen Glück ist einiges drin und solche Hassteams sind ja gar nicht mal schlecht, so lange es nicht zuviele werden (und die Gefahr besteht durchaus...).
Wir haben auch Marcel Ziemer der Tus Neuhausen abgekauft oder Klose einst vom Fc Homburg (und damit deren sportliche Erfolgsaussichten minimiert).
Das ist (leider irgendwie) das Geschäft.
Womit wir uns oben halten können ist, dass Projekte wie Hoffenheim, Leipzig oder Salzburg bei der Masse der Fussballfans als schlecht oder peinlich angesehen werden. Noch haben wir einen großen Vorsprung diesen Plastikteams gegenüber. Auch wenn sie wie zB Wolfsburg oder Leverkusen sportlich an uns vorbeigezogen sind, so bleibt doch (noch) etwas was ihnen Clubs wie Lautern voraus haben.
Bleibt abzuwarten wie lange es dauert bis man oben genannte Vereine in einem Atemzug mit Traditionsklubs nennt...
PS: Es sollte nicht so rüberkommen, dass ich Deine Sichtweise oder die der Westkurve darstelle. Das waren eher meine Eindrücke, d.h. wie ich denke, dass Du und andere denken. Frei von Widersrpüchen ist das nicht, da hast Du Recht.