jan hat geschrieben:Manche haben es ja schon geschrieben, durch die staendigen Zugestaendnissen an den FCK hat sich ein grosser Teil der Stadt (der Buerger) vom FCK distanziert. Was neben der grauenhaften sportlichen Leistungen auch ein Grund fuer den Zuschauerschwund sein duerfte.
Das ist eine gefaehrliche Situation fuer den FCK, die Stadt kann eigentlich nicht ohne aber auch immer weniger mit dem FCK.
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Da ist leider was dran.
Aber der Herr Quante würde auch einem wehrlosen brasilianischen Kind in den Favelas von Rio seine Daseinsberechtigung absprechen wollen, wenn es seinem eigenen Namen von Nutzen wäre. Und dann von Hinten noch in die Haxen grätschen. Oder einem Baby die Muttermilch klauen. Und die AZ Mainz würde kräftigst applaudieren.
Schulterst du als Verein einen derart nach den Bedürfnissen des Landes angefertigten Stadionbau, dann kann man betonen, dass es nicht nach den Vorstellungen des 1.FCK ist/war.
Customized and Weiterdeveloped by Kaiser Franz und den FIFA-Delegierten. Und das Land RLP hatte keine echten Erfahrungswerte, sondern nur die WM vor Augen. Aber als Rheinland-Pfälzer zum zweiten Mal bei einer WM im eigenen Land nur zuschauen?!
Endgültige Bekanntgabe für Kaiserslautern als WM-Standort am 22. oder 23. April 2002. Die Zusage für Deutschland als WM-Gastgeber erfolgte am 6. Juli 2000!
Am 21. Oktober 2001 fand zum Bau der Allianzarena ein Bürgerentscheid statt, der die Frage klären sollte, ob ein neues Stadion an heutiger Stelle gebaut werden soll und ob die Stadt die notwendige Infrastruktur bereitstellen soll. Obwohl man keine endgültige Zusage hatte, war das WM-Stadion in den Köpfen des FC Bayern sowohl geplant und quasi vorfinanziert. Auch dank des TSV 1860 München.
Wie hätte der WM-Bau für den 1.FCK von Nutzen sein können?
1.) Für jeden BWLer, VWLer und auch für die Marketingfachleuten extremst wichtig: Knappheit bei den Karten! Das ausgereizte Fassungsvermögen incl. der Stehplätze analog zum alten Fritz-Walter-Stadion (Osttribüne) umfasst wohl mMn 55.000 – 60.000 Plätze???
Bei einer zugelassenen Kapazität von 48.500 Plätzen haben wir leider keine gewünschte Knappheit. Es gibt eben noch Karten. Eigentlich so gut wie bei jedem Spiel in der 2.Liga.
Beim Stadionbau wurde dieser für den FCK wichtigste Aspekt leider nicht berücksichtigt!
Vielleicht hätte man eine architektonisch bessere Lösung finden können???
Vielleicht auch ein Rückbau von einer oder gar zweier Tribünen in Betracht ziehen???
Vielleicht hätte man an der Preisspirale drehen können, ohne eine Unzufriedenheit der Zuschauer zu provozieren???
2.) Speziell was die oberen Ränge betrifft, so hätte man auf einer Zwischenebene noch Verkaufsstände anbringen können, da der Andrang unten gewaltig ist. So würden sich die Einnahmen aus dem Bereich Catering wohl erhöhen und der Andrang sich besser verteilen. Als Fan mit einer Karte für die oberen 3er bzw. 4er ein wahrer Vorteil. Würde die Kundenzufriedenheit entsprechend fördern.
3.) Im Bereich der Logen und Business Seats hatte das WM-Stadion wohl auch noch entsprechenden Optimierungsbedarf gehabt. Hier wurden in der Südtribüne nachträglich für die 1.Bundesliga 2010 weitere Business Seats angebracht.
4.) Je früher man über die Zusage als WM-Standort Bescheid weiß, desto günstiger kann ich wohl auch entsprechend Planen und Einkaufen. Der Standort Kaiserslautern hatte hierbei den extremsten Wettbewerbsnachteil durch die späte(ste) Zuteilung! Wie gesagt konnte man in München, Berlin, Frankfurt, Köln, Hannover, Hamburg, Stuttgart recht zeitig schon für die WM planen.
Interessant wäre es z.B. zu erfahren, wie sich die Stahlpreise entwickelt haben? Interessant wäre es wie man eine Stabilität der Stahlpreise hätte gewährleisten können? Stichwort Derrivate. Komplexe Geschichte und im Nachhinein draufloszugehen ist doch eher feige als mutig!
Nichtsdestotrotz hat sich der 1.FCK in einer 100.000 Einwohnerstadt den Problemen gestellt, was für den Club aller Ehren ist.
Speziell der unlautere Wettbewerb hätte man sowohl in der letzten als auch in dieser Saison entsprechend mit den Beispielen Berlin (keine Stadionmiete) und Köln (Stundung der Miete bzw. Reduktion der Miete in Liga 2) untermalen können. Wäre eine sinnvolle journalistische Sorgsamkeitspflicht der AZ gewesen.
Da es sich hierbei um die unmittelbaren Aufstiegskonkurrenten in der gleichen Wettbewerbsbranche handelte.
Stattdessen wird der Nürburgring mit den 400 Millionen € Steuergelder in die Mainzer-Gemengelage gerückt. Gleiches Land, andere Baustelle(Branche). Vielleicht wird ja demnächst ein Fußballspiel auf dem Nürburgring stattfinden, Herr Quante.
Neben dem Ausbau zum WM-Stadion, wird jedes Jahr noch die Bundesliga ausgerichtet, welche unter diesen Bedingungen noch schwieriger geworden. Ist das Abschneiden positiv gibt es höhere Einnahmen bei den TV-Einnahmen, Zuschauereinnahmen, Merchandise, Transfereinnahmen, etc.
Die Stundung der Pacht ist folglich für den Verein nmM keine Ruhmesleistung, aber auch keine Erwähnung von Herrn Quante wert. Da mit solchen Meldungen die Reputation des Vereins wiederholt leidet und potentielle Sponsoren eben abspringen könnten. Zudem wäre abzüglich der Schiedsrichterfehlleistungen der 2.Tabellenplatz in dieser Saison realisiert und man bräuchte diese Pachtverschiebung nicht zu machen. Würde nach der Änderung der Miete in der 1.Liga gar mehr an die Stadt Kaiserslautern zahlen.
Ob man einen Quante noch mit Argumenten erreicht? Ich geb´s auf!