Lestat hat geschrieben:Roter_Teufel hat geschrieben:....Umso reicher werden Clubs wie Hannover, Gladbach und Deppen. Somit ist das verdammt negativ für uns!
Reich? In der Europa - League?
Eher nicht, richtig Asche wird nur in der Königsklasse gemacht. Um in der Europa - League etwas Geld zu verdienen ist Halbfinale fast schon Pflicht.
Das stimmt einfach nicht.
Auch wenn sie mit den astronomischen Summen der Champions-League nicht mithalten kann - natürlich ist die Europa-League schon weit vor Erreichen des Halbfinales lukrativ. Beispiel: Bayer Leverkusen bekam 2011 fast siebeneinhalb Millionen Euro für das Erreichen des Achtelfinales alleine aus der Zentralvermarktung. Dazu kommt die Antrittsprämie der UEFA (eine Million), Punktprämien, Marketing und Ticketing. Watzke hat gesagt, dass der entscheidende Schritt für den BvB die Gelder aus der EL waren.
Es gibt eine Mehrklassengesellschaft, in der die immer gleichen Vereine in den immer gleichen Begegnungen den CL-Sieg unter sich ausspielen. Wir werden es nicht mehr erleben, dass Vereine wie Roter Stern Belgrad oder der FC Porto die CL gewinnen. Dahinter sind die europäisch vertreten Vereine, dann kommt der Rest - das Kanonenfutter. Das sind die Clubs, die sich von den B-Vertretungen der Spitzenclubs am Wochenende mit 5:0 abschießen lassen dürfen.
Hier einige Zahlen von 2011:
EUROPA LEAGUE
Noble zweite Klasse
Allein an Fixsummen und Prämien lassen sich Millionenbeträge verdienen: Für Hannover 96 ist die oft belächelte Europa League auch wirtschaftlich "eine gute Sache".
VON FRANK HELLMAN
Es ist schlichtweg falsch, dass es nichts zu verdienen gibt. Insgesamt verteilt die Uefa in diesem Wettbewerb bereits mehr als 150 Millionen. Und obwohl im Vorjahr kein deutscher Vertreter übers Achtelfinale hinauskam, kassierten Leverkusen (7,42 Millionen), Stuttgart (5,59 Millionen) und Dortmund (4,49 Millionen) ordentliche Summen aus der Zentralvermarktung. Dazu kommen dann noch
Für Hannover und Schalke wird es durch das frühe Mainzer Ausscheiden noch besser. Allein der sogenannte Marktpool, in denen die Gelder der Fernsehsender Sky und Sat.1 eingespeist werden, ist mit rund zwölf Millionen gefüllt, wovon Schalke als Pokalsieger ein Fixum von 3,9 Millionen zusteht. Hannover kann mit 2,1 Millionen kalkulieren.
Allein eine Million Euro Startgeld
Dazu kommt eine Million Euro Startgeld, 70.000 Euro pro Punkt in der Gruppenphase und 200.000 Euro fürs Erreichen der Zwischenrunde. Das Halbfinale wäre 700.000 Euro wert, der Finalsieg drei Millionen. Ein deutscher Klub könnte demnach eine zweistellige Millionensumme allein an Fixsummen und Prämien einstreichen. Dazu kommen noch die Erlöse aus dem Ticktverkauf.
DFL-Chef Christian Seifert hält es denn auch für Populismus, vom Döner-Cup oder Verlierer-Cup zu schwadronieren. "Die Europa League ist in der Vergangenheit sicherlich unterschätzt worden", sagt er. (...) Als weiteren Anreiz schüttet die DFL einen Teil ihrer Auslandserlöse nach den sportlichen Erfolgen im Europapokal aus.
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