d1eter hat geschrieben:
Warum müssen in diesem Augenblick die Verhandler in Frage gestellt werden ?
Ich kann nur für mich reden. Wer wie Banf ein so gespaltenes Verhältnis zur Wahrheit hat, beim dem bin ich schon einmal skeptisch. Es wird unterstellt, dass persönliche Interessen den Ausschlag geben. Davon kann ich mich auch nicht frei sprechen. Wie gesagt: bei so vielen Millionen, die im Spiel sind, bin ich per se skeptisch.
Hinzu kommt, dass mit Jochen Grotepaß sich ein absoluter Gegner von zuviel Macht eines Investors (aktiv z.B. bei "Für immer VEREINt") vom Paulus zum Saulus gewandelt hat. Ein Jochen Grotepaß von vor drei Jahren würde dem von heute Dinge an den Kopf werfen.... oder auch andere Weggefährten, die auf einmal einer bedinungslosen Auslieferung das Wort redeten, während das vor drei Jahren völlig anders klang. Ebenso Wüst. Was macht einen erwachsenen Mann so anfällig für, sagen wir, Meinungswechsel?
Bei Littig hab ich mich auch gefragt, wieso er so vehement und unter Einsatz seines persönlichen Leumunds so gegen die Truppe von Buchholz vorgeht? Wieso tut sich das ein AR an? Wenn nicht durch Interessen, die man für sich verwirklicht sehen will, die aber mit Becca nicht zu gehen schienen? Wieso also? Wem nutzt was?
Und hinzu kommt, dass wir verlernt haben zu vertrauen. Aus gutem Grund.
d1eter hat geschrieben:
Politik ?
Die Politik ist nie außen vor. Aber in dem Fall war sie in meinen Augen eher Mittel zum Zweck, mehr Trägerwelle denn Botschaft.
d1eter hat geschrieben:
Warum verhandelt ein Funktionär ohne Mandat mit weiteren Kandidaten ohne die GV davon zu unterrichten ?
Frage: Wieso verhandeln Aufsichtsräte überhaupt? Ist es nicht deren Job, Aufsicht zu führen über die Geschäftsführung? Wäre es nicht deren Job gewesen, Sponsoren an Land zu ziehen, Investoren zu gewinnen? Müssen diese Verhandlungen nicht durch die Geschäftsführung geführt werden? Ist der ARV jetzt Geschäftsführer?
d1eter hat geschrieben:
Da begann die Schlammschlacht und wer ist letztendlich daran schuld ?
Da fragt man nach der Henne und dem Ei.
Schuld sind hier in meinen Augen vor allem die, welche E-Mails von Aufsichtsräten an andere Aufsichtsräte Becca zuspielen. Ein Vorgang, den wir auf einer JHV schon einmal hatten. Wer sich an den Namen des Herren erinnert ist der Lösung des Rätsels schon sehr nahe.
Schuld ist derjenige, der die Presse ständig mit Infos versorgte, mit falschen Infos, mit Spekulationen. Derjenige ist schuld.
Ein AR, der ohne Mandat im Namen des FCK verhandelt, den kann man leiser einfangen. Die Frage ist dennoch, ob man ein Mandat benötigt. Denn letzten Endes muss es der Geschäftsleitung vorlegen, die bei Überschreitung der Kompetenzen den Vorgang dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorlegen muss.
Bleiben unterm Strich die Hintermänner.
Bei Banf weiß ich, dass es Buchholz ist. Und Dieter ist ein Medienprofi. Die Nummer mit Gerry, all das ist die Handschrift von Dieter.
Bei Littig kann ich nur spekulieren, noch dazu ins Blaue. Aber auch dort vermute ich einen, der die Strippen zieht und nicht ins Licht möchte. Über die Gründe kann ich nur spekulieren, und nicht laut hier äussern. Aber es wird irgendwie mit Geld zu tun haben.
Mir persönlich hat Dieter Buchholz mit seinen drei Aufsichtsräten jetzt zu viel Macht. Und darauf wurde es angelegt. Deshalb musste Littig weg, von dem ich aber auch noch nie ein Freund war.
Aber wenn ich die Namen einmal weglasse, wird mein Gerechtigkeitsinn tangiert.
Denn bei all dem höre ich verdammt wenig über den FCK.Den FCK haben sie erpressbar gemacht. Wenn schon bei dem Volumen an Engagement einem Becca solche Zugeständnisse gemacht werden, dann weiß dieser Mensch auch diese auszunutzen.
Ich befürchte, die Zukunft wird das zeigen.
Und was mir viel zu kurz kommt:
Das Engagement von Becca beläuft sich über 25 Mio in fünf Jahren. Abzüglich der 2.6 Mio, die als Kredit jetzt gewährt werden sollen.
Unser strukturelles Minus beläuft sich pro Jahr auf 5 Mio Euro, zusammengespart auf 3.5 Mio.
Wo ist die Investition? Das Geld wird als laufende Kosten drauf gehen, so wie ich das sehe. Wieso?
Jetzt spekuliere ich einmal ins Blaue.
Es geht Becca um die Filetgrundstücke rund um das FWS. Platz Vier, Platz 3, vor allem aber das Gelände im Wald, der ehemalige Reiterverein, sind städtebauliche Filetobjekte. Keine Massenimmobilien, Upper Price Segment. Das sind geschätzte 5 Hektar. Die zu vermarkten könnte 5 Jahre dauern. Für mich klingt das so, als würde man den FCK für fünf Jahre am Tropf am Leben erhalten, und wenn die Weide abgegrast ist, kann er entweder wieder alleine laufen, oder stirbt.
Wie gesagt: Meine Spekulation.
Ich glaube nicht an den Fan Becca.
Der Fan Becca hätte schon längst investieren können, der Fan Becca könnte uns den Kredit Quattrex über 7.5% und 10 Jahre Laufzeit ersparen, easy. Erst recht, wäre er Milliardär.
Oder sind meine Gedanken so völlig aus der Luft gegriffen?
Immer unter der Voraussetzung, dass die Vermarktung des Geländes um das FWS gekoppelt ist mit einem Engagement beim FCK. Das Stadion hat einen Buchwert von 47 Mio Euro, meine ich gelesen zu haben, bei einer Insolvenz kämen noch die Zinsen hinzu, dass kann die Stadt nicht wollen.
Wenn es jedoch den Tatsachen entspricht, dass Becca das Gelände um den FCK auch ohne Engagement beim FCK haben kann, wären meine Gedanken diesbezüglich obsolet.
Einfach eine Gleichung mit mehr Unbekannten als Bekannten.