NumberOfTheBeast hat geschrieben:Also.
1. Das Spiel
War sicherlich nicht gut. Sind wir uns alle einig. 1. HZ katastrophal, danach - gerade gegen Ende - wurde es etwas besser. Im Endeffekt sind mir 3 Punkte lieber... Aber auch ich würde mir wünschen, dass sich da noch was tut. Sowohl auf dem Transfermarkt, als auch vom Zusammenspiel her.
2. Die Einstellung und Fähigkeit der Mannschaft
Wie gesagt, die Leistung war schlecht. Aber: Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass Sie nicht gekämpft hat. Leute wie Halfar, Zimmer und auch Karl oder Löwe haben sich wirklich den Allerwertesten aufgerissen. Dass Löwe da so reagiert, ist zum Einen erschreckend... aber leider irgendwo auch verständlich. Und auch Kacper hat wirklich gerackert, auch wenn das sehr unglücklich war mit der Chancenverwertung. Da war zum Einen viel Pech dabei... zum Anderen fehlt uns aber glaube ich leider die Qualität. Die Mannschaft kann nur das geben, was sie kann. Und das ist leider ernüchternd. Dann fragen wir uns während dem Spiel mal, wer da noch Einfluss nehmen kann? Der Trainer vielleicht und die Fans.
3. Der Trainer
Ich persönlich fand die Aufstellung auch zu defensiv. Allerdings hat gerade auch am Anfang Paderborn sehr gedrängt. In der 2. HZ hat Runjaic genau das gemacht, was viele Leute hier immer fordern: Offensive Wechsel, und es lief dann auch schon etwas besser. Ich finde eben auch nach wie vor, dass er nicht der große Motivator ist. Und das war beim FCK immer eine wichtige Komponente, weil wir eben NIE (auch '91 und '98 nicht) die beste Mannschaft waren. Aber durch Kampf und Leidenschaft ins Spiel zu kommen. Aber daran ist nicht nur Runjaic schuld, sondern auch...
4. Die Fans
Ich bin FCK-Fan geworden wg. der Fans. Klar, bin auch aus der Nähe von KL, sicherlich gabs auch schöne Erfolge in den 90ern. Als ich Mitte / Ende der 80er angefangen hab, gabs die eben nicht. Aber die Fans waren was besonderes: Vielleicht nicht so zahlreich wie in Dortmund oder Schalke, aber bedingungslos während dem Spiel dabei. Während den Spielen war immer die Geräuschkulisse hoch. Man hatte sich schon auch am Gegner abgearbeitet, aber in meinen Augen weniger als heute. Man hatte keine Vorsänger mit Megafon. Man hatte noch mehr individuellere Gesänge. Und man hat den FCK während dem Spiel immer angetrieben, IMMER. In dieser Zeit wurden auch immer schon viele Spiele gedreht. Auch wenn man in der Tabelle unten stand. Die Festung Betzenberg GAB es wegen der Fans! Sie hat andere Gegner abgeschreckt, und war für die Fans Identifikation. Mein Bruder hat mir eingeimpft, dass wenn, dann erst NACH dem Spiel gepfiffen wird. Nicht die eigene Mannschaft soll eingeschüchtert werden, sondern der Gegner. DAS war immer der Unterschied. So konnten Mannschaften mit auch schon recht limitierten Spielern, mit schlechteren Passquoten als heute, etc., trotzdem noch Spiele drehen und gewinnen. Kann sein, dass der Anteil der Kämpfer im Team nicht mehr so hoch ist wie früher. Aber leider ist das erst recht so bei den Fans! Ersteres ist wohl leider im modernen Fußball so, aber gegen 2. können wir was machen.
Wir als Fans haben DAS in der Hand, lasst uns DAS anpacken!!!
Für den Rest, falls Ihr da Handlungsbedarf seht bzgl. Vorstand, Trainer, etc. müsst man sich eben organisieren und aufstellen, wie ich das schon öfter beschrieben hab.
Fazit: Auch wenn ich Passagen aus Runjaics Interview nicht so gut fand, mit einer Sache hat er absolut Recht! In Lautern gehts nur mit den Fans! Für mich - und ich denke auch für viele andere - waren sie auch der Grund FCK-Fans zu werden und zu bleiben. Deswegen bitte für die Zukunft: Bedingungslosen Support während dem Spiel!!
Und wenns nach dem Spiel passt, evtl. DANN pfeifen, und sich langfristig organisieren, statt immer rumzunölen. Aber die Leute, die rumpfeifen WÄHREND dem Spiel machen uns zu einem "normalen" Verein wie Mainz, Hoffenheim, etc., wo nur Kunden am Start sind. Und mit sowas will ich mich nun echt nicht identifizieren. Kritik ja, aber im Maß und zu seiner Zeit. Und wer was verändern will, kann das gerne tun.