Das ARD-Magazin "Monitor" hat sich dem Thema vergangene Woche in populistischer Einseitigkeit angenommen.
Bezeichnender Weise werden in Sendung Nr. 666 unter dem Titel "Profifußball in Deutschland: Steuermillionen für Profit-Unternehmen" vorwiegend die Roten Zahlenteufel vom Betzenberg durch den Kakao gezogen.
Das Rezept: Zunächst wird die kommunale Unterstützung von Vereinen wie BVB, S04 oder Alemannia Aachen in den vergangenen Jahren wiedergekäut, wobei die teilweise Rückzahlung der genannten Beträge (z.B. durch den Stadionrückkauf des BVB) verschwiegen wird. Dabei verzichtet man gänzlich auf vereinsseitige Interviewpartner (wie z.B. die Herren Watzke, Peters oder Grünewalt). Schließlich könnten deren Ansichten ja das mühsam zusammengefakte Bild von der dreckigen Subventionsliga der Weltmeister beschädigen.
Als Krönung und zentrales Element des Beitrags dient jedoch der Fall des rot-weißen Armenhauses aus der Pfalz, das dem Zuschauer abermals durch das zusammengeschnittene Amateur-Sendematerial des SWR - nebst Aussagen von Rufmörder Quante - in seiner Hauptfunktion als bodenloses Fass nähergebracht wird.
Zum Abschluss klärt Wettbewerbsrechtler Robin van der Hout noch über das der Liga drohende Rückzahlungspotential von über 500 Mio € auf, das bei einigen Klubs wohl die sofortige Insolvenz nach sich ziehen würde, um schon mal den Sargdeckel über dem Betze in Position zu bringen.
Schalten sie wieder ein, wenn überehrgeiziger Pseudoinvestigativ-Journalismus die Sponsorenakquise zur Witzveranstaltung macht, Existenzen zerstört und "Das Erste" zum Letzten wird, was die deutsche TV-Landschaft zu bieten hat ... donnerstags, 22:30, ARD ... Apropos, wer subventioniert eigentlich die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten mit Unsummen und zahlt damit unzähligen qualifikatonsfreien Fettsäcken Gehälter und Pensionen? EU-Kommissarin Vestager, übernehmen Sie ...
Quelle:
http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/videoprofifussballindeutschlandsteuermillionenfuerprofitunternehmen100.html