The Big Easy hat geschrieben:Ich finde es schon sehr belustigend wie hartnäckig sich hier der Mythos hält wir hätten eine Mannschaft, mit der ein Aufstieg Pflicht sei. Und nur der inkompetente Trainer hält sie davon ab!
Wir verfügen mit Zoller und mit viel Phantasie auch Torrejon über genau 2 Spieler mit Bundesligaformat. Der Rest ist leistungsmäßig genau dort anzusiedeln, wo der FCK derzeit steht: oberes Mittelfeld der zweiten Liga. Kapiert das doch endlich mal!
Genauso belustigend finde ich, dass die gleichen Leute, die in der Foda-Ära der Meinung waren, man müsse den Trainer lediglich durch einen dressierten Affen ersetzen und schon steigt man auf, jetzt wieder einen fußballtheoretisch hochwertigen Lösungsansatz parat haben: Trainerwechsel! How genius!
Und die Argumente? Copy&Paste aus den Anti-Foda-Threads: fehlende Entwicklung, keine abgestimmten Laufwege, fehlende Automatismen, schlechte Interviews, keine Emotionen am Spielfeldrand .
Die ersten 3 Argumente betreffen das Spielerische. Dort gebe ich zu bedenken, dass fast alle Mannschaften 90 Munuten lang mit 11 Mann hinten drin standen. Gegen die anderen sah es häufig spielerisch sehr ordentlich aus (Köln, Leverkusen Hertha, 60, Pauli, Frankfurt). Klar muss ein Trainer auch dort Lösungen finden. Und da kam bislang von KR zu wenig, aber ihm fehlte auch das Spielermaterial. Wie lösen das denn die Bayern? Geniale Einzelaktionen (i.W. Ribéry und Robben), unerwartete Bälle in die Schnittstellen (iW Kroos, Schwein, Thiago), Distanzschüsse und Standards. Für die ersten beiden Punkte benötigt man entsprechendes Spielermaterial, das KR einfach nicht zu Verfügung stand ( Kurz hatte dort immerhin Sam und Illicevic, mit denen wir dieses Jahr sicher aufgestiegen wären). Bei den letzten beiden Punkten waren wir Ligaspitze.
Interviews: KR hat sich stets vor die Mannschaft gestellt und bis zuletzt an den Aufstieg geglaubt. Wenn er vor 6 Wochen wg der 5 Punkte Rückstand den Fans reinen Wein eingegossen hätte und den Aufstieg abgeschrieben hätte, dann hätte ich ihn sofort entlassen.
Emotionalität am Spielfeldrand: ist mir scheiß egal! Ein Trainer muss kühlen Kopf bewahren und das geht halt nicht, wenn er 90 Minuten lang das HB-Männchen gibt. Dafür ist Gerry verantwortlich. Heynkes, ancelotti, uvm sind am Spielfeldrand halbtot und haben trotzdem Erfolg.
Versteht mich nicht falsch: ich will hier nichts schön reden und mir geht die aktuelle Situation auch fies auf den Sack, aber erneut auf den Trainer einzuprügeln ist mir zu einfach. Den Hebel sollte man an lieber an der Mannschaft ansetzen.
Wir brauchen v.a. im MF einen Spieler, der gg tiefstehende Gegner aus dem Nichts mal trifft. Wie Sam damals. Jetzt wachsen solche Spieler nicht auf Bäumen. Und gerade deshalb sollte man jetzt keine Zeit in für eine Trainersuche verschwenden, sondern sich auf die Kaderzusammenstellung konzentrieren.
Soweit mein Wort zum Sonntag!
Vor einem Jahr warst Du selbst noch skeptisch gegenüber Runjaic (siehe Dein Post unten) und jetzt, nachdem er das von ihm selbst in Kenntnis des vorhandenen Spielermaterials öffentlich postulierte Saisonziel verfehlt hat, willst Du ihn auf einmal behalten?!
Wie hat er Dich überzeugt? Was siehst Du bei ihm, was andere nicht sehen? Welche Anzeichen für Besserung siehst Du?
The Big Easy hat geschrieben:
von The Big Easy » 29.08.2013, 12:22
Was haben eigentlich alle mit Kosta Runjaic? Nur weil ein User der Meinung ist Runjaic habe in DARMSTADT gute Arbeit geleistet???
Der Mann ist seit 10 Jahren Trainer und sein größter Erfolg ist Platz 13 mit Duisburg...
Wahnsinn!
Nichts Genaues weiß man nicht