Die Statements der Vereinsführung sind mehr als peinlich, die Organisation des Ticketverkaufs war noch nicht mal drittligatauglich. Ein bis zwei Schalter für mehrere tausend Fans, welche Tickets und Dauerkarten reserviert hatten, sind eine bodenlose Unverschämtheit.
Kaiserslautern wurde wieder einmal zum Gespött vor allem auswärtiger Besucher, die teilweise aus Norddeutschland angereit sind, um ihren FCK zu sehen, stattdessen den grauen Himmel vor den Stadiontoren betrachten durften.
Ich stand mit meinem Sohn bereits eineinhalb Stunden von Spielbeginn in der wartenden Menge, bereits da ging gar nichts mehr. Noch nicht einmal Ordner, die den Massenandrang kanalisiren konnten, wurden abgestellt.
Ein halbwegs professionelles Management musste antizipieren, dass an einem Werktag um 18:00 ein solch massiver Andrang herrschen könnte. Mit ein klein wenig Organisationstalent wären hier überhaupt keine Probleme entstanden. Professionalität ist unserem Verein anscheinend völlig abhanden gekommen.
Im Stadion waren übrigens weit weniger als 40000 Zuschauer, da mehrere tausend Fans eine viertel Stunde nach Spielanpfiff immer noch ohne jegliche Chance waren, die erste Halbzeit auch nur ansatzweise im Stadion zu sehen, und schhliesslich entnervt den Betzenberg verließen.
Viele dieser Menschen hatten ernsthaft verlautbaren lassen, nie mehr ein FCK-Spiel zu besuchen, der Verein ist sich der verheerenden Folgen, auch für sein ohnehin immens ramponiertes Image, scheinbar überhaupt nicht bewusst.
Gerade jetzt, da man gesehen hat, wie schwer sich die Mannschaft in dieser Saison tun wird, zählt die Unterstützung ALLER. Was ist, wenn bei der zweiten / dritten Heimniederlage nur noch 20000 Fans kommen?
Dann grämt man sich ob der Sünden der Vergangenheit, und die Mannschaft leidet unter leeren Rängen. Ich hoffe nicht, dass es soweit kommen wird, überlege mir jedoch, in Zukunft FCK-Spiele in meiner Stammkneipe mit Komfort, und vor allem in kompletter Länge zu verfolgen.
