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2:2-Unentschieden gegen Karlsruher SC (Der Betze brennt)

Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.
eme
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Beitrag von eme »

Die Liste von Sürmern die unter Kuntz geholt wurden ist ja noch viel länger und nicht weniger gruselig.
Z.B. Sandro Wagner, Schechter, 2x Hoffer.
Im Mittelfeld ist es noch viel schlimmer.
Was wir da zu bieten haben ist echt traurig , da müsste man komplett neu anfangen.
Von allen Dingen die ich je verloren habe vermisse ich am meisten meinen Verstand. (Ozzy Osbourne)
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

scheiss fc köln hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:Die Vermutung, dass wir mit Foda spielerisch ähnlich, aber mit 10 Punkten mehr da stünden, ist. nicht von der Hand zu weisen
Mal von Spielweise und Attraktivität abgesehen - es könnten auch mit dem aktuell dargebotenen Fussball mehr Punkte sein. Das ist schon verrückt!

Deshalb sind in meinen Augen auch der dumme Gegentreffer vom Mittwoch (vielmehr seine Entstehungsgeschichte), sowie der Ausgleichstreffer von gestern so pervers. Die Mannschaft hätte, trotz jeweils schlechtem Spiel, zumindest punktemäßig (daraus resultierend dann eventuell auch spielerisch?!?!) irgendwie in einen "drive" kommen können. Vielleicht im Endspurt nochmal Morgenluft wittern. Fehlen die Erfolgserlebnisse, ist mit Fussball auf höherem Niveau nicht zu rechnen.

Mir wäre es noch immer herzlich egal, wie mittwochs und gestern dann letztendlich ein Dreier zustande gekommen wäre. Ob verdient, oder unverdient. Nazarovs Treffer gestern war irregulär - das ist Mist! Unser Spiel gestern war auch "unschön", hätte aber für drei Punkte ausgereicht.

Ärgerlich. Sehr ärgerlich...
...du sprichst hier von fehlenden Erfolgserlebnissen? Wie kommen denn Erfolgserlebnisse zustande - frag dich das mal. Die Antwort: durch guten Fußball - von dem wir meilenweit entfernt sind. Es ist kein Erfolgserlebnis - jedenfalls für mich nicht - wenn ich einen Dreier mitnehme hie und da und weiß letztendlich nicht warum ich den mitgenommen habe. Nur weil der Gegner dann noch schlechter war? Erfolg hat auch immer nur der, der daran glaubt und der alles dafür tut (eben der Tüchtige) - auch davon sind wir weit entfernt. Es hat nichts schönes mehr, sich den FCK anzuschauen - dann kommt noch hinzu, wie gestern, das Spiel hat noch nicht begonnen und schon könnte man wieder abschalten, wegen der überaus intelligenten sogenannten Fans!
MarcoReichGott
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Beitrag von MarcoReichGott »

wkv hat geschrieben: Erklärt mir mal, wie er trainieren, wie er aufstellen soll, damit diese kapitalen individuellen Fehler von so vielen unterschiedlichen Spielern aufhören.
Es sind doch nicht nur die individuellen Fehler, wkv. Wir haben eine ständige Abwärtsentwicklung seit Weihnachten und da wir auf keinem alzu hohem Niveau gestartet sind, landet man dann eben im Keller. NATÜRLICH sind es die individuellen Fehler verbunden mit der psychologischen Wirkung, die uns entgültig den Aufstieg gekosten haben, aber auch ohne die wären wir weit davon entfernt wie ein Aufstiegsaspirant zu spielen. Das einzige was uns entgegeben kommt ist, dass wir in einer grausig schlechten 2. Liga spielen.

Pschologie: Der Trainer schafft es momentan nicht aus den Spielern den letzten Biss rauszukitzeln. Natürlich ist das eh eine Mentalitätsfrage der Spieler. Wenn du 11 Phlegmaten hat, dann wirds schwer dagegen anzukommen. Aber der Trainer schafft es eben nicht hier positive Akzente zu setzen. Mittlerweile ist Ck ja selber soweit, dass er der Hälfte des Teams u.a auch den Willen abspricht. Das IST eine Bankrott-Erklärung.

Mannschaftsaufstellung: Wenn ich mir anschaue wer da noch so auf der Ersatzbank rumsitzt dann weiß ich auch nicht wirklich was CK hier anders machen soll. Aber er schafft es auch nicht eine Stammelf zu finden. Die braucht man natürlich auch nicht zwangsläufig, siehe andere Vereine, aber es greifen bei uns überhaupt keine Automatismen. Hast du dir mal einen der letzten Konterversuche angeschaut? Die rennen sich da gegenseitig über den Haufen.

Spielerentwicklung: Hier hat CK überhaupt nix vernünftiges vorzuweisen. Weder sind Spieler besser geworden, noch konnte er wirklich neue Talente an die Elf ranführen (mit Abtrichen Dorow) ranführen.

Spielsystem: Wir spielen mittlerweile wieder genauso wie unter FF, vermutlich sogar noch schlechter. Es waren am Anfang unter CK durchaus vernünftige Ansätze zu erkennen. Ballkontrolle, Pressing, Umchaltspiel: War alles nicht wirklich toll, aber es wurde eben doch besser. Unser Umschaltspiel MOMENTAN ist in beide Richtungen eine einzige Katastrophe. Wir sind komplett behäbig. WIe oft hatte Löwe nach ner Balleroberung im letzten Spiel relativ viel Platz und ich hab gedacht "Da muss nun mal was kommen", stattdessen: Nix. Unser Pressing ist katastrophal schlecht. Und das ist einer der Gründe warum wir es nicht schaffen Spiele über die Zeit zu retten. Das Problem sind nicht nur die indoviduellen Fehler, sondern vor allem auch, dass wir ständig Situationen zulassen in denen man etwas gedankenschneller Reagieren müsste.

Fazit: Ein anderer Trainer wäre mit mit dieser Saisonentwicklung schon lange weg. Da gibt es auch wenig was ich finde, dass man schön reden kann. Wir werden spielerisch immer schlechter, wir haben einen miesen Punkteschnitt und es gibt auch keinerlei wirklich psotivie Entwicklung des Spielmaterials. CK scheitert gerade auf ganzer Linie. Das einzige was er vorzuweisen hat war ein starker Start und die Hoffnung, dass er der jungen, guten Trainergeneration angehört.

Sollte er deswegen gehen müssen? Ich weiß es wirklich nicht, ich habe keine Ahnung, ich bin vollkommen überfragt. Es steht ohne Frage, dass CK mit diesem Kader scheitert. Andererseits muss man ihm einfach zugute halten, dass dieser Kader einfach extrem grausig ist. Ich kann auch keine Vergleich des Punkteschnitts zu FF ziehen. Der hatte Baumjohann und Weiser. Erster der stärkste Spieler der letzten Spielzeit, letzterer nicht wirklich toll aber immer noch besser als Gauß und Matmour...wenigstens können wir uns bei ihm noch an Köln erinnern.

Ich bin mir sicher, dass es Trainer gäbe, die aus dem Kader diese Spielzeit mehr hätten rausholen können. CK selber hat in den ersten Spielen gezeigt, dass mehr Möglich ist. Und auch wenn da viel Glück bei den Toren dabei war kann man hier irgendwo doch einen Benchmark ansetzten. Will und bekommt man diese Trainer? Entweder sind das dann auch nur Motivationskünstler, die langfristig dann aber doch scheitern oder es sind so komplette Trainer, dass wir sie nicht bekommen.

CK ist relativ unerfahren im Profisport und diese Unerfahrenheit hat sich hier ganz klar gezeigt. Ob man mit ihm weiterarbeitet sollte oder nicht würde ich aber weniger an der jetzigen Situation festmachen, sondern vielmehr daran was er nächste Saison aus einem angepassten Kader rausholen kann. Ob er es schafft sich selber auch weiterzuentwickeln.

Wenn man von ihm weiterhin überzeugt ist sollte man den Weg mit ihm zusammen weitergehen. Dann muss man das aber auch durchziehen und nicht wie bei Foda nach ein paar Spieltagen reagieren. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung nicht lösen muss.

Denn hier stehen gerade bisherige Leistungen, Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft in keinem Verhältniss mehr.
SUPERDACKEL
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Beitrag von SUPERDACKEL »

Lasst Kosta Runjaic nach Frankfurt gehen. Er soll dann bitte Matmour, Lakic und Ocean und noch ein paar gleich mitnehmen :teufel2:
Pfaelzer01
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Beitrag von Pfaelzer01 »

Mephistopheles hat geschrieben:
Streich? Hasenhüttl? Haben die nicht Verträge in Freiburg bzw. Ingolstadt? Haben wir nicht in ähnlicher Weise auf Runjaic gesetzt? Ein Trainer der neuen Generation? Aber er hat schon einiges dafür getan, dass das Vertrauen in ihn immer mehr schwindet. Ich bin aber noch nicht soweit, seinen Kopf zu fordern. Es fehlen der Mannschaft einfach Erfolgserlebnisse. Die sind durch nichts zu ersetzen. Wenn ich aber sehe, dass er im Winter Fortounis im zentralen Mittelfeld aufbaut, ihn aber dann auf der Bank versauern lässt, kommen mir Zweifel - um ehrlich zu sein. Auf der anderen Seite liegt Leverkusen so weit nicht zurück. Ein Spiel, nach dem salamander meinte, er habe nicht gewusst, dass der FCK schon so weit ist.

Ich bin ratlos ... :nachdenklich:
ich möchte keinen der trainer aus einem vertrag kaufen. ich möchte eine trainer der mit leidenschaft und eifer seine mannschaft formt und leitet..

und hatte die mannschaft nicht die erfolgserlebnisse zum jahresanfang? da schlägt man fürth und leverkusen.. was will man mehr??

und ich bin auch ratlos.. sehe aber das es so nict weitergehen kann..denn mit unserem primitiven konzept hoch und weit nach vorne sind wir für jeden gegner aufs einfachste zu auszurechnen..
Dauerkarte (ABO) Westkurve... und käme gerade jetzt nie auf die Idee dies zu kündigen..

Argumente diskriminieren Menschen, die es sich nicht leisten können zu denken.
daachdieb
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Beitrag von daachdieb »

Pfaelzer01 hat geschrieben:daraus ziehe ich für mich den schluss das kr die mannschaft nicht mehr erreicht.
Wir machen uns ja alle unsere Gedanken, was da los ist.
Fakt ist, vor Dresden war zwischen Coach und Mannschaft wohl alles in Butter. Was nach dem Dynamo Spiel intern los war?

Vielleicht sollte er zur Abwechslung mal wieder wie am Anfang spielen lassen.
Hoch stehen statt hohe Bälle. Pressing in Gegners Hälfte. Also das, was uns in der Hinrunde regelmäßig Siege mit 3 Toren Unterschied beschert hatte.
Zuletzt geändert von daachdieb am 30.03.2014, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

Pfaelzer01 hat geschrieben:und nun noch ein satz zu den pyroidioten..

ich will keinen von euch jammern hören, das eine sperrung der westkurve ja sooooo gemein wäre und alle pauschal verurteilen würde..

wer die sanktionen gegenüber pyro in den letzten wochen verfolgt hat, der stellt fest das das strafmass angezogen hat.

aber euch scheint ja bloss zu interessieren ob es geile videos davon gibt die man dann posten kann..
...glaubst du wirklich die könnten soweit denken - dass sie die letzten Wochen verfolgt haben. Es gab (für mich jedenfalls) Zeiten, da habe ich die Westkurve, wenn ich im Stadion war, regelrecht reingezogen - heute ist das ganze ein Abbild des FCK. Der Verein versucht zumindest alles, um sich nach außen gut zu präsentieren, wenn es schon sportlich nicht läuft - solche Idioten machen wieder alles kaputt! Weiter so, aber bitte nicht jammern, wenn irgendwo das Geld fehlt!!
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

...zum Thema Trainer, gibt's für uns nur zwei - Lieberknecht oder Stani..... die haben zwar nicht so eine tolle Frisur wie CR, darauf könnten wir aber verzichten!!
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

...so, noch mein Wort zum Sonntag: Occean, Mo, Lakic, Löwe (ostdeutsches Patenkind), Karl, Fortounis, Dick (bedingt) - das Zeugs muss alles weg. Gibt nur ein Problem: den einzigen den wir weiterhin bräuchten (Zoller) wird gehen - und auch nur für Simon gibt es Geld (gut eventuell noch bisschen was für Löwe, wenn er zu RB Leipzig geht - denke aber nicht, dass die sich selbst schwächen)?
sow42195
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Beitrag von sow42195 »

Egal, gegen wen wir spielen, egal ob wir gewinnen oder verieren: In jedem Spiel habe ich den Eindruck, dass die 10 Feldspieler des Gegners schneller, dynamischer, technisch beschlagener, zweikampfstärker sind als unsere Mannschaft.
Als würde eine junge hungrige und taltentierte A-Jugend gegen lauter Enddreißiger spielen - Schnellboote gegen behäbige Schlachtkreuzer. Der Gegner kombiniert sich in den Strafraum und erspielt sich Torchancen, während bei uns alles nur mit der Brechstange passiert und von Glück und Zufall abhängt.

Gestern fand ich erschreckend, wieviel Räume der KSC im zentralen Mittelfeld hatte, wieviel Zeit und Platz die Spieler hatten, wenn Sie den Ball bekamen. Bei uns hingegen, steht von der Abwehr an jeder, der den Ball bekommt direkt unter Druck. Weil es bei uns im gesamten System irgendwie nicht stimmt. Pässe zu spät, zu schlecht, keine Anspielstationen, kein Tempo, keine Dynamik...Folge: Hohe Bälle nach vorne und katastrophale Ballverluste in Abwehr oder Mittelfeld.
Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg (George Bernard Shaw)
scheiss fc köln

Beitrag von scheiss fc köln »

hessenFCK hat geschrieben: ...du sprichst hier von fehlenden Erfolgserlebnissen? Wie kommen denn Erfolgserlebnisse zustande - frag dich das mal. Die Antwort: durch guten Fußball - von dem wir meilenweit entfernt sind. (...)Es ist kein Erfolgserlebnis - jedenfalls für mich nicht...
Ich sehe das anders. Gerade unter Kurz waren wir oft gleichwertig/besser als der Gegner unterwegs, aber die Punkte fehlten. Und irgendwann kommt man als Mannschaft dann in einen Strudel. Daher ist es ein allgemein anerkanntes Mittel, eben auch schlechte Spiele zu gewinnen, um zurück zu besserem Spiel zu finden. Und dabei sind "Nackenschläge", wie der von Mittwoch, bzw. von gestern, hinderlich.

Und generell; ich gehöre nicht zu den Leuten die glauben, mit Eintrittskarte oder Sky-Abo irgendein Anrecht auf etwas ganz Spezielles erworben zu haben. in aller erster Linie will ich drei Punkte für den FCK. Wie das geschieht, ist mir erstmal egal. Und gerade in Situationen wie dieser, nehme ich die unverdienten Punkte erstrecht sehr gerne mit.
ww-devil
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Beitrag von ww-devil »

Ich will mal noch ein weiteres Argument einbringen, warum ich einen Sportdirektor so wichtig finde. Neben den bereits genannten (und auch vordergründig wichtigen Punkten) gibt es noch den, dass mit SD auch die Außendarstellung ganz anders möglich ist und auch der Trainer an dieser Stelle wichtige Unterstützung und ENTLASTUNG in Drucksituationen erhält.

Perfekt war genau das zu sehen, als Stefan Reuther in Augsburg einstieg! Ab dem Moment hat Weinzierl eigentlich wirklich angefangen zu funktionieren.

Es ist einfach nur DUMM, dass der FCK hier Eigeninteressen duldet, die dem Verein schaden.
salamander
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Beitrag von salamander »

Diablo-Rojo hat geschrieben:Lieber Salamander, das trifft es meiner Meinung nach leider auf den Punkt. Unsere Variabilität im Spiel geht gegen Null. Warum man das im Trainingslager ausführlich getestete Spiel nicht auf den Rasen gebrachthat ist ein weiteres FCK-Mysterium. Schade, sehr schade. Ich hhatte mir mehr Klasse (nicht Liga!) Erhofft.
Naja, das Mysterium ist doch keines mehr, dachte ich:

Runjaic wollte 4-5-1 spielen, nachdem die fette Krise vor Weihnachten bereits erhebliche Kratzer im Lack hinterlassen hatte. Also suchten Kuntz und Runjaic nach einem Zehner. Im Trainingslager wird alles auf das neue System abgestellt, Fortounis übernimmt als Platzhalter die Rolle, aber weder Kuntz noch Runjaic trauen ihm das wirklich zu, er soll halt der Backup sein. Man hat mehrere Kandidaten, allerdings kann man keinen verpflichten, da das Geld fehlt.

Da trifft Kuntz auf einer privaten Party Lakic, mit dem er sowas wie befreundet ist. Lakic erzählt, dass die Wolfsburger ihn ohne Ablöse ziehen lassen und er einen Verein in Liga 1 sucht. Kuntz wird hellhörig, setzt seinen ganzen Charme ein, überzeugt Lakic ("Geld hast Du doch genug verdient, was willst Du in Augsburg oder Braunschweig, die Zeit in Lautern war die beste Deines Lebens, wiederhole den Aufstieg mit uns") und verpflichtet ihn. Ein Mediencoup.

Da der ohnehin schwiiiiierige und gealterte Mo am Saisonende gehen soll und Zoller ohnehin bei entsprechender Ablöse gehen wird, beschließen Kuntz und Runjaic, dass Lakic der neue Sturmführer werden soll. Und da er kaum Spielpraxis hat, braucht er Einsätze und wird gesetzt. Den Zehner und das 4-5-1 legt man ad acta, ein letzter, eigentlich ordentlich verlaufener Versuch gegen Fürth mit Fortounis wird angeblich auf Intervention von Kuntz hin beendet, da er das beabsichtigte Szenario konterkariert.

Lakic war ein einziges Missverständnis. Kuntz sah in ihm den Stürmer von 2011, hungrig, geil auf Geld und Tore, topfit, eine Tormaschine. Was wir bekamen ist ein fußballerisches Wrack, hüftsteif, unglaublich langsam, satt. Kuntz hat sich einerseits von seinen Emotionen davontragen lassen, andererseits nur den vermeintlich guten Deal gesehen ohne sich zu fragen, warum Wolfsburg ihn ablösefrei gehen lässt.

Bleibt die Frage: Hätten wir mit Zehner im 4-5-1 unter Runjaic besser und erfolgreicher gespielt? Ich glaube es nicht. Ein Spieler der Preisklasse, die wir uns leisten können, macht diesen Unterschied nicht. Und die mangelnde Dynamik in unserem Spiel, das fehlende Umschalten, die schlechten Standards und das nicht vorhandene Kombinationsspiel sind Dinge, die nicht durch eine Verschiebung der statischen Ordnung geheilt werden.

Mit anderen Worten: Wenn Runjaic ein Guter ist, bekommt er mit diesem Kader auch im 4-4-2 ohne Zehner was auf die Reihe. Hat er aber nicht. Nun brauchen wir eine Exit-Strategie, sonst stolpern wir ins Foda-Szenario.
glanteufel68
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Beitrag von glanteufel68 »

wkv hat geschrieben:laut Stefan Kuntz droht dem FCK wegen den Vorfällen gestern eine Strafe von 50.000 Euro, und eine Sperre der Westtribüne, zunächst zur Bewährung ausgesetzt.

Zusätzlich dazu ist das Ingolstadt Spiel noch nicht verhandelt.

Dies habe man ihm nach der letzten Verhandlung in Aussicht gestellt. Nachdem jetzt Böller und Pyros auf den Platz warf, wird ein Zuschlag dazu kommen.

SO heute in der Zeitung.


Gut gemacht. Irgendwann werdet ihr merken, dass ihr gar nicht in der Überzahl seid..
Danke für die Info. Wir hatten bei der letzten Zugfahrt darüber gesprochen. Die Anderen meinten da wäre alles erledigt. Ich meinte aber das ich noch nichts von dem so "tollen Feuerwerk" in Ingolstadt gehört habe. Nach der gestrigen Glanzleistung unserer Selbstdarsteller darf man dann zusammengenommen wohl mit 70 - 75000 Strafe rechnen. Wir haben´s ja. Danke ihr geistig minderbemittelten Hirnamöben.
Eventuell sollte man von Vereinsseite auch mal daran denken bestimmten Gruppen die Dauerkarten zu entziehen, wäre wohl auf Dauer billiger für den Verein.
Zuletzt geändert von glanteufel68 am 30.03.2014, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
no_remorse
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Beitrag von no_remorse »

wkv hat geschrieben:Ihr lieben "Runjaic ist schuld" Franktionsmitglieder:

Erklärt mir mal, wie er trainieren, wie er aufstellen soll, damit diese kapitalen individuellen Fehler von so vielen unterschiedlichen Spielern aufhören.

Soviele Spieler hat der FCK gar nicht, als dass er die rausnehmen könnte...

Wenn auch dieser fachlich so kompetente Trainer hier scheitert, scheitert mehr als ein Trainer.

Es scheitert der einzelne SPieler, die Mannschaft, der Vorstand, der Verein.


Wir werden keinen besseren bekommen. Nicht nach den letzten fünf Jahren, vier Trainern, 104 Spieler, und unseren finanziellen Aussichten.
Das du deinen Trainer bis aufs letzte verteidigst sei dir gegönnt.
Mit dem Argument zu kommen das man keinen besseren mehr finde aber hörts auf.

Als Trainer muss ich nach jetzt über 20 Spielen doch bitte erkennen das ich mit meiner Spielvorgabe auf begrenztes Spielerpotenzial treffe. Soviel zur fachlichen Kompetenz.

Die kapitalen Fehler werden durch das "hohe stehen" doch gradezu geförert. Ständig sind wir bei Ballverlust ungeordnet und hauen uns die Dinger selbst rein.
Eine sichere Defensive die nicht 50 Meter vor dem eigenen Tor steht, würde da schon helfen. Das unsere Innenverteidiger nicht die schnellsten sind weiß man mitlerweile auch überall.
Es ist so dermaßen einfach gegen uns zu spielen.
Warum? Weil unser von Fachkompetenz nur so strotzende Trainer immer denselben Stiefel spielen lässt.
Wie sagte Alois Schwartz:"Wir wussten wie der FCK spielt und haben deshalb gezielt darauf trainiert die Aussenverteidiger zu attackieren."
Eine Weltmannschaft wie Sandhausen braucht also 4-6 Trainingseinheiten um uns zu knacken.

Ist das dein Anspruch an einen Trainer? An eine Spielphilosophie?
Gefällt dir was wir da zusammenkicken??
Eine Mannschaft die nicht fähig ist über Doppelpässe und Spielkultur in des Gegners Hälfte zu kommen?
Die potenziell guten Stürmer entsprechend einzusetzen?

Du kannst mir doch nicht erzählen das du mit dem Trainer bis dato zufrieden bist?
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Beitrag von Otti Feldhagel »

daachdieb hat geschrieben:
Pfaelzer01 hat geschrieben:daraus ziehe ich für mich den schluss das kr die mannschaft nicht mehr erreicht.
Wir machen uns ja alle unsere Gedanken, was da los ist.
Fakt ist, vor Dresden war zwischen Coach und Mannschaft wohl alles in Butter. Was nach dem Dynamo Spiel intern los war?
Genau dort wird in der Tat die Keimzelle des Übels zu finden sein. Wobei mir fehlende "Teamhygiene" als alleiniger Absturzgrund zu wenig ist. Bedeutend, ja, aber eben korrigierbar. Vor allem durch den Coach.
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Beitrag von Zizou91 »

Ohje. Jetzt kommt im Doppelpass auf DSF auch noch die Überraschungsmannschaft aus Liga 1. Die Meeenzer :kotz: :kotz:

Ruiniert mir noch mehr das Wochenende als das Spiel gestern:!:
(und das muss schon was heißen)
...denn sooo großartige bessere Möglichkeiten wie wir waren dort auch nicht vorhanden.
:(

Allerdings muss man auch denen eines zu gute halten:
-gutes Scouting, auch auf asiatischen Märkten
-dadurch kaum Transfverflops
-keine Gehaltstechnisch überteuerten Spieler
-die Mannschaft ist ein Team, was unsre 11 nicht zeigt :!:

Schon schlimm wenn man da rüber schaut und von denen eingentlich noch viel viel lernen müsste und wieder mal sieht, was eigentlich möglich wäre :kotz: :kotz: :kotz:

Apropos: ist Runjaic eigentlich der Konjunktiv von ruinieren?
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Beitrag von sow42195 »

ww-devil hat geschrieben:Ich will mal noch ein weiteres Argument einbringen, warum ich einen Sportdirektor so wichtig finde. Neben den bereits genannten (und auch vordergründig wichtigen Punkten) gibt es noch den, dass mit SD auch die Außendarstellung ganz anders möglich ist und auch der Trainer an dieser Stelle wichtige Unterstützung und ENTLASTUNG in Drucksituationen erhält.

Perfekt war genau das zu sehen, als Stefan Reuther in Augsburg einstieg! Ab dem Moment hat Weinzierl eigentlich wirklich angefangen zu funktionieren.

Es ist einfach nur DUMM, dass der FCK hier Eigeninteressen duldet, die dem Verein schaden.
Ein SD ist für mich elementar wichtig und ich bin mir sicher, dass wir bald einen kriegen. Ich muss SK aber hier (zumindest teilweise) auch mal in Schutz nehmen: Er sagte kürzlich, dass in seinem Vertrag steht, dass er keinen SD verpflichten darf. Dass das stimmt, wenn er sowas öffentlich sagt, zweifele ich nicht an. Insofern muss der Aufsichtsrat erstmal den Vertrag ändern, bevor SK überhaupt handeln kann. Das sollte man nicht vergessen, wenn man SK einen Hang zum Alleinherrschertum unterstellt.
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Beitrag von Phil »

Was verursacht nen finanziell größeren Schaden? Pyro oder die Mannschaftsleistung verbunden mit "Krachertransfers"??
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Beitrag von Zizou91 »

salamander hat geschrieben:
Ktown2Xberg hat geschrieben:Die Mannschaft hat's wenn dann in der Summe über die letzten 10 Spiele verdaddelt, nicht heute. Der KSC hat einen Heber nach Billard und ein Abseitstor als Highlights geliefert, wir ebenfalls ein Billard-Tor und ein schön herausgespieltes. Die letzten Wochen haben wehgetan, aber wegen dieses Spiels muss heute sicher kein FCK-Fan gebückt nach Hause gehen. Wir hatten in dieser Saison schon besseren Fußball mit weniger Effektivität.
Ja, effektiv waren wir heute. In Halbzeit 1 waren wir irgendwie nicht präsent, ganz schlimm. Die zwei Tore kamen dann völlig überraschend. Und danach haben wir nur noch versucht, zu verzögern, ohne auch nur einen (!) vernünftigen Konter zu starten. Da ist ein Punkt eine vergleichsweise gute Ausbeute.

Aber für einen Aufstiegsaspirant, dessen Trainer die "Woche der Wahrheit" ausgerufen hat, war die Leistung eher traurig. Wie auch die Leistung im Spiel davor. Und davor. Und davor.

Tatsache ist, dass Runjaic mit der Truppe in der Liga einen Schnitt von1,5 Punkten holt. Foda, der schlimme Foda, lag bei 1,7 Punkten. Aber der Fußball unter Runjaic ist attraktiver geworden, vielleicht ist das der Preis, den wir zahlen? Nö, stimmt nicht. Ich habe die Spiele unter Runjaic bis auf wenige Ausnahmen alle im Stadion gesehen und muss konstatieren, das es, vor allem zu Beginn von Runjaic Amtszeit einige wenige Spiele mit attraktivem Fußball gab (Köln, 60), dass dies aber in einer Gesamtschau kaum ins Gewicht fällt. Das, was seit Weihnachten gezeigt wird, ist Foda-Fußball ohne Baumjohann. Es fällt, was die Attraktivität für den Zuschauer angeht, sogar noch hinter Foda zurück. Die Vermutung, dass wir mit Foda spielerisch ähnlich, aber mit 10 Punkten mehr da stünden, ist. nicht von der Hand zu weisen.

Ich frage mich manchmal, wo Runjaic nach dem guten Beginn falsch abgebogen ist. Oder ob er von Beginn an überschätzt war und einfach irgendwann scheitern müsste.

Es mag ja sein, dass der Kader nicht optimal zusammen gestellt ist. Aber im Vergleich mit den Ligakonkurrenten gibt das Spielermaterial mehr her, als das, was die Mannschaft bietet. Was soll denn Streich oder Lieberknecht eine Klasse höher sagen? Aber im Unterschied zu Runjaic holen die das Optimum aus ihren unterlegenen Kadern heraus und das spürt man auch als Zuschauer auf dem Platz, entsprechend sind die Fans dort stolz und kämpferisch und nicht zynisch und resigniert wie bei uns.

Runjaic hat es nicht vermocht, dem Team ein zwingendes Offensivspiel beizubringen, weder über Außen noch durch die Mitte. Irgendwann vor 6 oder 7 Spielen hat er sich und das Mittelfeld dann gänzlich aufgegeben, seitdem schlagen wir die Dinger blind nach vorn und gehen auf zweite Bälle, um den einen oder anderen Punkt zu ergattern. Das ist für einen Trainer mit einem der teuersten Ligaetats ein Offenbarungseid.

Runjaic hate seine Chance und er hat wenig dafür getan, mich zu überzeugen, dass man mit ihm in die neue Saison gehen sollte. Viel weniger als er kann man mit diesem Kader nicht erreichen. Ich glaube, das würde wie bei Foda enden. Spätestens im Herbst wäre der ohnehin nicht mehr wirklich vorhandene Kredit verbraucht und dann muss man in der Hektik der laufenden Runde suchen. Und wenn ich seine fahrigen Äußerungen vor der Presse richtig deute, dann ist er schon jetzt mit seinem Latein am Ende.

Wenn schon Neuanfang, dann richtig, Das ist nicht schön, nicht nachhaltig und ich weiß, Stefan war sich doch so sicher diesmal, aber es nutzt ja nichts.
Du sprichst mir aus de Seele :teufel2:
"Mentalität schlägt Qualität" Dirk Schuster

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Mephistopheles
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Beitrag von Mephistopheles »

no_remorse hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Ihr lieben "Runjaic ist schuld" Franktionsmitglieder:

Erklärt mir mal, wie er trainieren, wie er aufstellen soll, damit diese kapitalen individuellen Fehler von so vielen unterschiedlichen Spielern aufhören.

Soviele Spieler hat der FCK gar nicht, als dass er die rausnehmen könnte...

Wenn auch dieser fachlich so kompetente Trainer hier scheitert, scheitert mehr als ein Trainer.

Es scheitert der einzelne SPieler, die Mannschaft, der Vorstand, der Verein.


Wir werden keinen besseren bekommen. Nicht nach den letzten fünf Jahren, vier Trainern, 104 Spieler, und unseren finanziellen Aussichten.
Das du deinen Trainer bis aufs letzte verteidigst sei dir gegönnt.
Mit dem Argument zu kommen das man keinen besseren mehr finde aber hörts auf.

Als Trainer muss ich nach jetzt über 20 Spielen doch bitte erkennen das ich mit meiner Spielvorgabe auf begrenztes Spielerpotenzial treffe. Soviel zur fachlichen Kompetenz.

Die kapitalen Fehler werden durch das "hohe stehen" doch gradezu geförert. Ständig sind wir bei Ballverlust ungeordnet und hauen uns die Dinger selbst rein.
Eine sichere Defensive die nicht 50 Meter vor dem eigenen Tor steht, würde da schon helfen. Das unsere Innenverteidiger nicht die schnellsten sind weiß man mitlerweile auch überall.
Es ist so dermaßen einfach gegen uns zu spielen.
Warum? Weil unser von Fachkompetenz nur so strotzende Trainer immer denselben Stiefel spielen lässt.
Wie sagte Alois Schwartz:"Wir wussten wie der FCK spielt und haben deshalb gezielt darauf trainiert die Aussenverteidiger zu attackieren."
Eine Weltmannschaft wie Sandhausen braucht also 4-6 Trainingseinheiten um uns zu knacken.

Ist das dein Anspruch an einen Trainer? An eine Spielphilosophie?
Gefällt dir was wir da zusammenkicken??
Eine Mannschaft die nicht fähig ist über Doppelpässe und Spielkultur in des Gegners Hälfte zu kommen?
Die potenziell guten Stürmer entsprechend einzusetzen?

Du kannst mir doch nicht erzählen das du mit dem Trainer bis dato zufrieden bist?
Nicht nur unsere IV sind nicht die schnellsten. Nebenbei gesagt.

Ich möchte noch anmerken, dass der von Dir zitierte Alois Schwartz in Sandhausen ordentlich arbeitet. Die Saison zuvor hat er Erfurt vor dem Abstieg in die 4. Liga bewahrt.
Otti Feldhagel
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Beitrag von Otti Feldhagel »

Ich würde mir wünschen, dass der FCK umgehend sein Bemühen um sportliche Kompetenz in Form eines SD maximiert. Und nur dieser sollte direkt mit der unausweichlichen Trainersuche starten. Sonst werden wir so sicher wie das Amen in der Kirche erneut im Oktober den Posten korrigieren.
Ebenso darf der SD direkt mit der Kaderplanung für die neue Saison beginnen, hier hat uns das kollektive Versagen auf dem Berg im Gegensatz zu den vergangenen Jahren frühzeitig Planungssicherheit beschert. Immerhin.

Saison abhaken, Mund abputzen und nur noch Spieler auflaufen lassen und testen, die im Juli wieder auf der pfälzer Matte stehen.
xxstadtkindxx
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Beitrag von xxstadtkindxx »

Lieber Salamander ich erinnere mich noch zu gut und die ständigen Sperrungen meines Accounts durch deinen Freundes Thomas von DBB weil mir deine Hass posts gegen foda auf den Sack gingen, und jetzt komm das Eingeständnis.

Bisschen spät was :)

Übrigens an alle lakic hater, was soll ein Stürmer wie er in einer Mannschaft in der es keinen gibt der aus dem Lauf flanken kann ohne das er sich das Genick bricht ? Das mein lieben ist die Woche der Wahrheit !
How is Otmar Wagner ?
Ktown2Xberg
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Beitrag von Ktown2Xberg »

hessenFCK hat geschrieben:...so, noch mein Wort zum Sonntag: [...] Löwe (ostdeutsches Patenkind), [...] - das Zeugs muss alles weg. [...] (gut eventuell noch bisschen was für Löwe, wenn er zu RB Leipzig geht - denke aber nicht, dass die sich selbst schwächen)?
Wenn es für mich in dieser Mannschaft noch ein paar "Unangreifbare" gibt, dann sind das Torrejon, Löwe, Zoller sowie mit Abstrichen vielleicht noch Sippel und Idrissou.

Chris Löwe spielt jedenfalls eine sehr starke Saison, da sollte man sich nicht von der derzeitigen Flaute bei Standards täuschen lassen. Bin mir sicher, dass wenn wir nicht hochgehen so manche Mannschaft sich mit dem liebend gerne "selbst schwächen" wird...
Magic61
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Beitrag von Magic61 »

Ich lese zwar seit über zwar Jahren hier im Forum fleißig mit, doch ist es heute meine Premiere, was das eigene Posten betrifft.
Viel lieber wäre es mir natürlich, etwas Positives zu einem wahrscheinlichen Aufstieg zu schreiben doch finde ich hierzu, beim besten Willen, keinen Ansatz.

Erst einmal finde ich es NICHT hilfreich, die Mannschaft so dermaßen an den Pranger zu stellen, wie dies hier schon seit Wochen der Fall ist. Die Spieler sind momentan das Einzige, was wir haben, um noch irgendeine Chance zu haben, aufzusteigen, ob nun direkt oder über die Relegation. Ihnen sollten wir jetzt unser vollstes Vertrauen schenken und sie bedingungslos unterstützen. Es ist nicht nur so, dass wir momentan nur sie haben, die Spieler haben momentan offensichtlich auch nur uns. Während die Verantwortlichen den Graben zwischen sich und der Mannschaft immer mehr verbreitern, sollten wir unsere schnellstens zuschütten.

Im Folgenden möchte ich eine Analyse der bisherigen Ära Runjaic wagen. Auch wenn ich schon seit mehr als 40 Jahren Fußball- und FCK-Fan bin, so bin ich sicher kein Experte, was die Spieltaktik betrifft. Deshalb lasse ich diese in meiner Betrachtung außen vor und konzentriere mich auf den Aspekt, von dem ich mehr verstehe, den mentalen Aspekt.

Die Mannschaft steckt nicht in einer Qualitätskrise, sondern primär in einer mentalen Krise, die sich negativ auf die Qualität auswirkt. Der Kopf bestimmt letztlich in wieweit das Potenzial ausgeschöpft werden kann. Dass es momentan in erster Linie am Kopf hängt, darauf weisen seit Kurzem auch Trainer und Spieler immer wieder hin.

Doch wie ist es zu dieser »Kopfkrise« gekommen, die es, meiner Meinung nach schon seit Monaten, bis auf wenige Ausnahmen, gibt und momentan ihren Höhepunkt erfährt?
Und was oder wer ist dafür verantwortlich, wer dafür zuständig sie zu lösen?
Und wie kann man sie lösen, auch ohne die Bedingung 1:0 in Führung gehen zu müssen, was ja nachweislich gegen Bielefeld auch nicht funktioniert hat. Da schießt man mal das erste Tor gegen einen Abstiegsaspiranten und trotzdem geht das Spiel nicht 3 oder 4:0 aus, obwohl dies doch, laut Trainer, so sein müsste. Wieder ein mentaler Schlag und noch ein wenig weniger Vertrauen in den Coach und das eigene Potenzial.

Fangen wir einmal am Anfang der Misere an, als noch alles gut zu laufen schien.
Von Fodas mentalen und taktischen Fesseln befreit, konnten Spieler und Mannschaft plötzlich ihr wahres Potenzial abrufen. Wir hatten eine Mannschaft. Jeder rannte für den anderen, war voll konzentriert, auch bei den Standards. Es war Bewegung im Spiel. Nicht nur kämpferisch konnte überzeugt werden, auch spielerisch. Einzig bei der Verwertung der vielen Torchancen war noch Luft nach oben. Für mich kein Qualitätsproblem, sonst musste man ein solches auch bei Spielern, wie Reus oder Lewandowski sehen.

Der Trainer machte in dieser Zeit vieles richtig. Er lies die Spieler an der langen Leine und während des Trainings konzentrierte man sich auf die einfachen Dinge, die Basics.
Nach wenigen Wochen kletterte man auf Platz EINS der Tabelle. Die Lorbeeren dafür ernten, wollte der Trainer nie, denn erstens war dieser Höhenflug in erster Linie der Befreiung von Foda geschuldet. Und Zweitens: Sollte man ihn (Runjaic) für den Erfolg verantwortlich machen, so würde man dies auch für den Misserfolg tun.

Doch schon in dieser Zeit des Erfolgs wurden Fehler gemacht, wurde der mentale Virus gesetzt. Junge Spieler, wie Heintz und Borysiuk, die ihr Qualität schon bewiesen hatten, wurden wenig oder überhaupt nicht berücksichtigt. Selbst ein Zoller fand sich, selbst nach einem guten Spiel (zumeist mit Torerfolg) nicht selten, und für mich unverständlich, im Folgenden nicht mehr in der Startelf wieder. Stärke ich damit die jungen Talente? Und was sind das wohl für Zeichen an den Rest der Mannschaft?
Der Erfolg gibt nicht immer Allem Recht.

Nach Platz 1 hatte sich natürlich die Ausgangslage grundlegend verändert. Ab jetzt gab es viel zu verlieren. Alles andere als Siege, insbesondere gegen die Letzten der Tabelle, wären beschämend. Die Angst sich zu blamieren befiel (reine Vermutung) als Erstes den Trainer. Es kam vermehrt zur Rotation, die Taktik wurde auf den jeweiligen Gegner ausgerichtet, anstatt auf die eigene Stärke und auch bei Auswechslungen hatte der Coach fast nie ein glückliches Händchen.
Trotz schwacher Leistungen durften einige Spieler immer spielen, was wohl weder diese selbst, noch die auf der Bank oder Tribüne verstanden.

Der Trainer der Tennisspielerin Gabriela Sabatini wurde einmal gefragt, was der große Unterschied zwischen seinem Schützling und Steffi Graf sei? Warum Gabriela die Nummer 2 und Steffi die Nummer 1 sei.
Seine Antwort: "Gabriela will unter keinen Umständen verlieren. Steffi will unbedingt gewinnen."

Diese Angst vorm Verlieren übertrug sich immer mehr vom Trainer auf die Spieler. Das gegenseitige Vertrauen schwand, die interne Kommunikation verschlechterte sich.
Ein Spieler (nicht namentlich, jeder wusste aber wer) und Mannschaftsteile (Angriff) werden schon im Dezember 2013 vom Trainer öffentlich in PKs und Interviews vom Trainer für Niederlagen verantwortlich gemacht. Der Fall »Aluschi« war nun wirklich kein Einzelfall.
Der Trainer entfernt sich weiter von der Mannschaft, die seine Rückendeckung gebraucht hätte. Vielleicht sollte er sich diesbezüglich mal Kloppo zum Vorbild nehmen, der auch mal eine Niederlage auf »seine Kappe« nimmt. Gerade Jürgen Klopp ist für mich das Paradebeispiel für einen exzellenten Trainer. Im Unterschied zum FCK ist beim BVB der Trainer Teil der Mannschaft. Die Spieler wissen, dass Kloppo jedem von ihnen vertraut und sich im Bedarfsfall vor sie stellt. Jeder Spieler dankt es ihm dies mit mindestens noch 2 % extra Leistung. Diese 2% extra pro Spieler (mannschaftlich sind dies 22-28 %) fehlen bei unserer Mannschaft gänzlich.

Da gibt es beispielsweise eine interessante Geschichte aus der NBA. Eine Mannschaft, die jahrelang nur Zweiter wurde, bekam einen neuen Trainer. Bei seiner Vorstellung war seine erste Frage an die Mannschaft: Kann sich jeder Einzelne von Euch vorstellen, in dieser Saison 2 % mehr zu geben. Offensichtlich konnte dies jeder, denn die Mannschaft wurde souverän NBA-Meister. Diese 2 % pro Spieler machten letztlich den Unterschied aus.

Zurück zu unsrer.
Um die Kontrolle zu behalten, nimmt der Trainer die Spieler immer mehr an die kurze Leine, was schon bei Foda nicht wirklich funktioniert hat. Die Leine kürzer, der Graben tiefer und breiter. Die Verunsicherung des Trainers spiegelt sich immer mehr auf dem Platz wieder. Die Angst vor Fehlern führt zu Fehlern und lähmt die Beine.
Dann endlich eine Mannschaft, gegen die man Unentschieden spielen oder gar verlieren darf: Ingolstadt. Die Erwartungen auch von Fanseite sind gering. Dies alles führt dazu, dass Coach und Mannschaft etwas lockerer sind und es kommt vor Weihnachten dann doch noch zu einem Sieg. Nicht souverän, aber 3 Punkte.

Die Fans sind wieder guter Hoffnung, denn nun hat der Trainer ja eine lange Winterpause lang Zeit, die Mannschaft richtig einzustellen, insbesondere gegen die Vereine aus dem unteren Drittel der Tabelle. Einige Spieler werden verliehen, zwei neue »Hoffnungsträger« geholt.
Die Testspiele der Mannschaft sind passabel. Es geht ja um nichts.
Die ersten beiden Spiele nach der Winterpause werden erfolgreich gemeistert. Führt so lala und Leverkusen beeindruckend. Gegen Leverkusen sieht man wieder, welches Potenzial in der Mannschaft steckt, wenn man sie an der langen Leine lässt und es keine Angst vor einer Niederlage bei Trainer und Mannschaft gibt. Man kann ja nur gewinnen.
Da werden Bälle über 30 Meter in den Fuß des Mitspielers gespielt, die Ball- und Passsicherheit ist beeindruckend, die Luft ist da, um für den anderen zu kämpfen und um weite Wege zu gehen und das über 120 Minuten. Selbst ein verschossener Elfmeter hinterlässt keinen negativen Eindruck.

Das nächste Spiel in Aue ist eigentlich schon abgehakt, im Prinzip geht es nur noch darum, wie hoch der Sieg ausfallen wird. Doch schon nach wenigen Minuten fällt das 1:0 für Aue und man wird wieder in den Dezember zurück gebeamt. The same procedure!
Kein neuer Plan gegen tief stehende Mannschaften. Was haben die in der Winterpause den trainiert? Dieselbe Verunsicherung, die Angst Fehler zu machen, die Angst sich zu verlieren und sich zu blamieren. Alles wieder da. Auswechslungen im 4-Minuten-Abstand 10 Minuten vorm Ende. Kein Plan B beim Trainer nur große Ratlosigkeit und Verunsicherung. Schon nach der Halbzeit, wird wieder zum alten 4-4-2-System gewechselt. Nicht nur das in der Winterpause einstudierte 4-2-3-1, dass in den ersten beiden Spielen nicht schlecht funktioniert hat, wurde geopfert, sondern es wurde auch noch ein weiteres junges Talent verbrannt: Fortounis. Der Junge hat sich sicherlich berechtige Hoffnungen gemacht, öfter mal in der Startelf zu stehen, doch das Vertrauen vom Trainer hatte er, wie so viele andere, wohl nie. Ich habe ihn jedenfalls gegen Fürth ganz gut gesehen und das Gegentor fiel letztlich nach seiner Auswechslung.
Dass er gegen Leverkusen einer defensiveren Ausrichtung zum Opfer fiel, konnte ich, und sicherlich er selbst auch, verstehen. Dass er jedoch gegen Aue, in einem anfänglichen 4-2-3-1 nicht in der Startelf stand, verstehe ich nicht. An eine Verletzung oder Erkrankung seinerseits kann ich mich nicht erinnern. Korrigiert mich, wenn dies der Fall war.
Auf jeden Fall kam er nach dem Aue-Spiel nur noch zu Kurzeinsätzen und was kann man von einem verunsicherten Jungen da erwarten. Sollte der Grund dafür, dass er bei Runjaic in Ungnade gefallen ist, der eine Fehler gewesen sein, der Ausgangspunkt zu einem Gegentor war (In welchem Spiel war das noch gleich?), dann: Gute Nacht.
Gott vergibt ̶ Runjaic nie?
Ein letztes Wort noch zu Kostas. Ein guter Trainer kriegt den hin, nur hatten wir schon seit Langem keinen Guten.
Es wird Zeit, dass unser Vorstandsvorsitzender mal den richtigen Trainer für seine Spielereinkäufe findet.

Was folgte waren zwei weitere Niederlagen gegen Mannschaften vom Tabellenende. Die Taktik war dieselbe wie gegen Aue und die anderen Mannschaften aus dem Tabellenkeller.
Der Unterschied war nur, dass zunehmend weniger Chancen kreiert wurden. Man konnte fast schon Mitleid mit den Stürmern haben.
Für mich gab es zu dieser Zeit zwei Erklärungen:
Erstens: Unser Trainer kennt nur die Taktik »hoch und weit«. In diesem Fall kommt er vielleicht irgendwann mal darauf, dass »mehr von dem, was NICHT funktioniert« ̶ NICHT funktioniert.
Zweitens: Er hat Plan B und kann diesen nicht vermitteln. Nicht jeder gute Theoretiker ist auch ein guter Lehrer. Fußballspieler sind nun mal keine Quantenphysiker. Sie brauchen jemanden, der ihre Sprache spricht. Sie brauchen es EINFACH. Kann das unser Trainer?
Offensichtlich nicht.
Sollte er sich so, wie in den PKs und Interviews, auch in den Trainings und Mannschaftsbesprechungen geben, dann noch mal: Gute Nacht.
Ich hatte mal einen Kollegen, der sich ähnlich langsam artikulierte. Nach einer Minute habe ich regelmäßig abgeschaltet.
Bei unserem Trainer ist da kein Feuer, keine Körpersprache, keine Mimik. Die Stimme langsam und monoton. Aber vielleicht will er die Journalisten ja hypnotisieren, wer weiß?

Kommunikation findet nun mal zu über 90 % über Körpersprache, Mimik und Tonfall statt.
Unserem Trainer bleiben demnach zur Übermittlung seines Systems und seiner Taktik maximal 10 %. Es ist also kein Wunder, dass die Spieler ihn nicht verstehen und verunsichert und verwirrt auflaufen.
Die Co-Trainer scheinen diesbezüglich auch keine Leuchten zu sein. Ich habe noch gut die Szene vor Augen, als sich Occean für die Einwechslung gegen Bielefeld bereit machte. Erst einmal gab es eine lange Erklärung des Co-Trainers, mit Hilfe von Block und Kuli. Danach hat es mich ehrlich gewundert, dass Oliver, trotz sichtbarer Verwirrung, den Weg auf den Platz gefunden hat.
Ich musste auch schmunzeln, als währenddessen Ulli Potofski sinngemäß sagte:
"Ich kann zwar nicht sagen, was der Co-Trainer dem Occean da alles erklärt, aber würde ein »Geh raus und schieß ein Tor« nicht genügen."
Wie wahr, wie wahr!

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Ist dies das Motto unseres Trainers.
Dazu kommt natürlich auch noch seine »Präsenz« am Spielfeldrand.
Sorry, aber das geht gar nicht als Betze-Trainer. Selbst ein durchschnittlicher Trainer sollte wissen, dass dieses stocksteife Stehen an der Coachingrenze den Spielern lediglich zeigt, dass der Trainer kein Vertrauen in sie hat, was sie noch mehr verunsichert.
Vergleichen könnte man dies mit einem Lehrer, der während einer Klassenarbeit, die ganze Zeit hinter dem Schüler steht. Dieser Schüler wird sicherlich nicht das Beste geben können.
Ich verstehe den Trainer. Er will damit die Leinen kurz halten, so viel Kontrolle, wie möglich haben. Des Weiteren ist es die eigene Unsicherheit, die eigene Angst, die diese Totstellreaktion hervorruft und ihn nach außen so leblos und auch zunehmend arrogant erscheinen lässt. Und wenn man das Vertrauen in sich selbst nicht hat, wie kann man es dann zu den Spielern haben.
Die Spieler können mit dieser leblosen Haltung nichts anfangen. Sie verunsichert sie eher.
Ein gutes Beispiel ist auch hier wieder das Bielefeldspiel.
Unser Trainer hebt langsam die Arme und ruft: »Mehr Bewegung«, bewegt sich selbst aber keinen Millimeter. Über die Körpersprache kommt jedoch bei den Spielern an: »Nicht bewegen« oder maximal: »Hebt langsam die Arme.«
Körpersprache und das gesprochene Wort müssen eine Einheit bilden. Lernt man so was nicht in der Trainerausbildung?
Der Mensch reagiert nicht auf leblose Dinge, da diese keine Gefahr für ihn darstellen.
Wenn du gesehen werden willst, musst du dich bewegen. Willst du eine Frau auf dich aufmerksam machen, gelingt dies dir sicher nicht, indem du leblos in einer Kneipe mit dem Mobiliar verschmilzt.

Ein souveräner Trainer sitzt während des Spiels auf der Trainerbank (das zeigt den Spielern, dass er ihnen vertraut) und weiß, wann es Zeit ist, die Mannschaft von der Coachingzone aus zu unterstützen und anzufeuern. Jeder Spieler weiß dann genau, wenn er den Trainer in der Coachingzone sieht, dass es nicht so läuft, wie es sollte und es neue Anweisungen gibt. Und die bringt der souveräne Trainer mit Körpereinsatz rüber, damit es keine Missverständnisse gibt.

Immer mehr nimmt unser Coach auch die schweren Fehler der Spieler persönlich, ohne sich selbst mal zu hinterfragen, wieviele Punkte seine "Leistungen", den Verein schon gekostet haben.
Wie war noch das Anforderungsprofil für den Trainer: Lernfähig, Lernwillig, Selbstreflektierend, Selbstkritisch. So habe ich es jedenfalls in Erinnerung.
Ob dies auf unseren momentanen Coach zutrifft, soll sich jeder selbst beantworten.

Ich habe für mich persönlich Erklärungen für die Ups und Downs der Mannschaft in der bisherigen Saison gefunden. Ob diese nun alle zutreffend sind, sei dahingestellt.
Die Fakten sind da schon klarer:
15 Punkte in den bisherigen 11 Spielen der Rückrunde. Nach der langen Vorbereitung in der Winterpause 12 Punkte in 9 Spielen.
Subjektiv gesehen:
Je länger der Trainer die Mannschaft trainiert, desto schlechter wird sie.
Kein Spieler wurde besser unter Runjaic. Viele jedoch schlechter.
Keinen der »Problemfälle« hat er »hinbekommen«.
Junge Spieler werden eher geopfert, als die älteren. Für mich auch wieder ein Fall von Angst und mangelnder Souveränität.
Und sollte sich wirklich unser Vorstandsvorsitzender in die Mannschaftsaufstellung einmischen, so wirft dies auch widerum ein schwaches Licht auf unseren Coach.

Was mir zudem auffällt, ist, dass es keine Schlussoffensive der Mannschaft mehr gibt, selbst in den Heimspielen. Gut, das war schon vor Runjaic der Fall, jedoch nicht so auffällig. Sind die Spieler mental nach 70 Minuten schon so ausgepowert, dass sie keine Luft mehr haben, noch einen Gang zuzulegen? Früher ging es erst ab der Siebzigsten so richtig los. Heute ist es eher der geeignete Zeitpunkt, das Stadion zu verlassen oder den Fernseher abzuschalten.


Was ist die Lösung?
Ich bin überzeugt, dass unsere Mannschaft TROTZ Runjaic noch das Wunder schaffen kann, wenn sie sich nicht weiter von dessen Verunsicherung, Überforderung, Planlosigkeit und mangelndem (Selbst-) Vertrauen anstecken lässt. Dazu braucht sie jedoch mehr denn je uns Fans im Stadion, am Fernseher und an der Tastatur. Lasst uns die 2 % an extra Leistung pro Spieler aus der Mannschaft heraus kitzeln, indem wir Ihr das Vertrauen für die restlichen 6 bis 8 Spiele schenken und unsere bedingungslose Unterstützung.

Die »Kopf-Krise« ist NICHT die Ursache für die in der Regel schlechten Leistungen der Mannschaft. Sie ist das Ergebnis einer massiven »Vertrauens-Krise«.


Eine Fortsetzung der Ära Runjaic nach dieser Saison sollte es meines Erachtens nicht geben, selbst wenn der Aufstieg noch geschafft werden sollte. Nach der öffentlichen Demontage von Aluschi hat sich meines Erachtens, der schon vorhandene Graben zwischen Trainer und Mannschaft, in den Grand Canyon verwandelt.
Ich glaube nicht, dass da noch was zu kitten ist. Wie lange wird wohl das »Geflickte« halten, bis es wieder auseinanderbricht. Eine Fortsetzung wäre weder für Trainer noch Mannschaft hilfreich.
Wie viele hier im Forum bin ich für einen Neuaufbau nach dieser Saison mit jungen Talenten aus der eigenen Jugend und hungrigen Newcomern aus Liga 2 und 3.
Da brauchen wir einen Trainer, der diese Jungen fördert und sie auch besser machen kann. Höchst zweifelhaft, ob unser Derzeitiger dies kann, den Mut dazu besitzt und nicht, sollte es mal nicht so laufen, wieder auf die üblichen Verdächtigen setzt.

Wer soll es machen?
Im Sommer ist wieder ein Trainer frei, der bewiesen hat, dass er mit den Jungen kann und sie auch besser machen kann. Dass diese dann bei seiner letzten Station verkauft wurden und er keine konkurrenzfähige Mannschaft mehr hatte, lag sicher nicht an ihm.
Ein Trainer, zu dem die Jungen aufschauen können, der ihre Sprache spricht und vor dem sicherlich auch die Arrivierten aufgrund seiner Vita Respekt haben. 79-mal stand er im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft, war Champions-League- und Weltpokal-Sieger und Deutscher Meister mit dem 1. FCK. Ein Trainer, der schon als Spieler Trainer war, der klar seine Meinung äußert und wie kein anderer in FCK-Kreisen für »unbedingtes Gewinnen wollen« und Erfolg steht. Gewiss ein nicht einfacher Trainer für unseren Vorstandsvorsitzenden, für mich jedoch die einzige logische Wahl: Ciriaco Sforza

Dazu würde uns noch ein wenig zusätzliches Gewinner-Gen bei einem möglichen Sportdirektor gut stehen. Ein Mann mit guten Verbindungen und einer tadellosen Spielerkarriere. Vielleicht ein Vizeweltmeister, Champions-League-Sieger und vielfacher Deutscher Meister?
Mein Wunschkandidat: Oliver Kahn

Ein Neubeginn mit Ciri und Olli. Wie wäre das?


Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die diesen langen Post bis zum Ende gelesen haben. Dass ich darin nicht auf das Spiel in Karlsruhe eingegangen liegt einfach daran, dass ich es nicht gesehen habe.
Natürlich bin ich mit meiner Kritik am Coach, dessen Befürwortern, gehörig auf den Schlips getreten. Dann mal: Feuer frei!
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