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Polizei holt drei Lautern-Stars aus dem Puff (Bild)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

@ tim price

Sehe ich absolut genauso. Es drängen sich einem so einige Anzeichen auf, die vermuten lassen, dass da mehr dahinter steckt als ein einmaliges "über-die Stränge-schlagen". Da müssten eigentlich bei den Vereinsverantwortlichen die Alarmglocken schrillen. Befürchte allerdings, dass bei den meisten Profivereinen dafür das pädagogische Rüstzeug nicht existiert. Einerseits solche Miissstände rechtzeitig zu erkennen, anderseits das einschlägige Fachwissen, damit umzugehen. Und von Außen holt man sich nur selten und ungern die nötige fachmännische Hilfe ins Haus.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
mxhfckbetze

Beitrag von mxhfckbetze »

In der Privatwirtschaft kümmert sich der Chef auch nicht um die persönlichen Probleme seiner Angestellten.
Entweder die Leistung stimmt oder die Kündigung kommt.

Soll der FCK jetzt noch Kindermädchen, Dienstwagen mit Fahrer und Psychologen für seine Spieler bereitstellen ?
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

mxhfckbetze hat geschrieben:In der Privatwirtschaft kümmert sich der Chef auch nicht um die persönlichen Probleme seiner Angestellten.
Entweder die Leistung stimmt oder die Kündigung kommt.
Zwar wollen einige Neoliberale und NewEconoMist's es gene so darstellen, aber es gibt schon Unternehmen, die sich auch um ihre Mitarbeiter kümmern. Sei es im Falle von finanziellen Schwierigkeiten oder sehr oft auch in der Suchtbetreuung. Selbst wenn das nur aus ökonomischen Einsichten heraus geschieht.
Allerdings, wenn ich jemanden los werden will, kommt mir so eine Trunkenheitsfahrt mit Fahrerflucht gerade recht.
Hasta la Victoria - siempre!
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

Satanische Ferse hat geschrieben:Für dich war das vereinsschädigend. Für Rainer Geye allerdings auch äußerst ruinös.
Du musst für alles bezahlen, manchmal sogar mit dem Leben!
Hasta la Victoria - siempre!
tim_price

Beitrag von tim_price »

mxhfckbetze hat geschrieben:In der Privatwirtschaft kümmert sich der Chef auch nicht um die persönlichen Probleme seiner Angestellten.
Entweder die Leistung stimmt oder die Kündigung kommt.

Soll der FCK jetzt noch Kindermädchen, Dienstwagen mit Fahrer und Psychologen für seine Spieler bereitstellen ?
Ah stimmt. Wir sind ja ein Unternehmen in dem es nur um die sportliche und finanzielle Bilanz geht. Hatt ich fast vergessen. Dachte wir wären immer noch ein bisschen der etwas andere Klub. Irgendwie trotz allem ein bisschen familiär.
Enke, noch keine 2 Jahre he, nur mal so am Rande ohne dramatisch sein zu wollen...

Es gibt auch durchaus Unternehmen und Betriebe, die ihre Mitarbeiter nicht gleich fallen lassen, wenn sie sich in einer Krise befinden. Ist vielleicht selten, aber gibt es. Aber es ist leichter jemanden in den Arsch zu treten, das ist auch wahr.

Mich erinnert das alles ein bisschen auch an Opara. Da wurde (unter anderen Verantwortlichen) wohl auch zu wenig für den Spieler getan. Am Ende blieb nur hängen, dass Opara ne Gurke war. Vielleicht war er gar nicht so schlecht, hätte man sich ein bisschen um ihn gekümmert und ihm die Sprache beigebracht oder sich beim Tod seines Vaters eindringlich um ihn gekümmert.

Anzumerken ist: wir spekulieren hier über die Probleme von Ivo/Sippel. Genausogut kann es sein, dass die beiden seit Monaten keinen Bock mehr haben. Oder dass Versuche ihnen zu helfen gestartet, aber abgelehnt wurden. Alles möglich...
antikochteufel
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Beitrag von antikochteufel »

Wenn es Hinweise auf eine mögliche Suchterkrankung gibt, muß ein Arbeitgeber reagieren, nicht zuletzt aus Fürsorgepflicht. Und professionelle Hilfe anzubahnen, hat nun wahrlich nichts mit "Kindermädchenengagement" zu tun. Wir haben uns doch hier schon häufiger über alle möglichen, merkwürdigen Krankheitsverläufe einzelner Spieler gewundert. Wer weiß denn (wahrscheinlich will man`s gar nicht wissen), was da jeweils dahintersteckt. Suchterkrankungen von Spielern sind genauso wie Depressionen ein Tabu, leider. Manche enden auch tatsächlich später "unter der Brücke" oder auf den Gleisen.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:
Betzesüchtig!!
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Beitrag von Betzesüchtig!! »

klingt doch schon mal gut! :teufel2:

Am anderen Ende des Feldes arbeitete Gerry Ehrmann mit Tobias Sippel, der zwar noch immer Schmerzen verspürte, aber unbedingt wieder mitmachen wollte (...)


http://www.fck.de/de/aktuell/news/detai ... r-tag.html
Mac41
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Beitrag von Mac41 »

tim_price hat geschrieben:Ah stimmt. Wir sind ja ein Unternehmen in dem es nur um die sportliche und finanzielle Bilanz geht. Hatt ich fast vergessen. Dachte wir wären immer noch ein bisschen der etwas andere Klub. Irgendwie trotz allem ein bisschen familiär.
Als der FCK in der Spätphase Göbel in seiner wohl existentiellsten Krise steckte, hatte ich über mangelnde Führung und eine falsche Sicht auf das Wesen des Vereins geschrieben und vorgeschlagen eine Restukturierung vorzunehmen mit Hilfe der Balanced Scorecard.
Ob mein Hinweis Gehör fand glaube ich nicht, aber Stefan Kuntz und Johannes Ohlinger hatten instinktiv viele Dinge entsprechend analysiert und korrigiert. Leider gerät jetzt Vieles davon wieder in Vergessenheit. Neben finanzieller Konsolidierung scheint auch die Rückbesinnung auf Werte plötzlich nicht mehr auf dem Programm von Spielern, Funktionären und Fans zu stehen.
Wenn mannschaftliche Geschlossenheit sich auf gemeinsame Besäufnisse und Puffbesuche reduziert, Herzblut nur noch in Form von Wodka Red auf T-Shirts vergossen wird, dann sind wir nicht mehr allzuweit von den guten alten Zeiten entfernt, die mit Trainern wie Brehme und Henke oder Funktionären wie Atze und Jäggi verknüpft werden können.
K&K täten gut daran voll auf die Bremse zu treten, denn die Bildschlagzeile ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Einigen scheint es zu gut zu gehen und der Grat auf dem wir wandeln ist äußerst schmal.
Ich hoffe nicht, das die Entwicklungskurve des FCK, die sich mit Stefan bisher auf der aufsteigenden Seite der ballistischen Parabel befand, nun ihren Höhepunkt überschritten hat.
Hasta la Victoria - siempre!
Peter Gedöns
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Beitrag von Peter Gedöns »

antikochteufel hat geschrieben:Manche enden auch tatsächlich später "unter der Brücke" oder auf den Gleisen.
Werner Kohlmeyer oder Reiner Geye sollten Mahnmal sein.
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SEAN
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Beitrag von SEAN »

Peter Gedöns hat geschrieben:Werner Kohlmeyer oder Reiner Geye sollten Mahnmal sein.
So siehts aus!
Wäre der U. H. in München nicht gewesen, könnte man auch den Gerd Müller dabeischreiben.
Sollte da wirklich was dran sein, muß von Vereinsseite geholfen werden. Ohne wenn und aber!!!
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
paulgeht
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Beitrag von paulgeht »

Naja, man sollte vorsichtig sein. So streut man auch schnell mal ein übles Gerücht über einen jungen Spieler. Und nicht jeder, der mal einen (oder in jungen Jahren auch öfter) einen "drüber" trinkt, ist gleich alkoholkrank.

Sollte dem aber tatsächlich so sein, dann wäre es natürlich auch die Pflicht des FCK die Hilfe anzubieten. Die Hilfe muss aber dann auch angenommen werden.
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.
mxhfckbetze

Beitrag von mxhfckbetze »

tim price
Manchen Spielern ist aber der FCK auch scheißegal. Soll der Verein doch sehen wo er einen Mittelfeldregisseur oder Torjäger herbekommt. So nach dem Motto:
"Ich hau ab und kassiere das große Geld".
Soll der Verein doch sehen wo er bleibt.
waschbaerbauch
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Beitrag von waschbaerbauch »

Mal noch zum "4. Mann". Sollte Sippel diesen wirklich namentlich als Fahrer angegeben haben, dann kann man für ihn (Sippel) nur hoffen, dass dieser wirklich existierte.
Sonst hat er sich mit der nächsten Straftat erst so richtig tief in die Scheiße geritten...
derhonkel

Beitrag von derhonkel »

mxhfckbetze hat geschrieben:In der Privatwirtschaft kümmert sich der Chef auch nicht um die persönlichen Probleme seiner Angestellten.
Entweder die Leistung stimmt oder die Kündigung kommt.

Soll der FCK jetzt noch Kindermädchen, Dienstwagen mit Fahrer und Psychologen für seine Spieler bereitstellen ?
Das denke ich nicht. Aber das ist mit Sicherheit auch von Firma zu Firma unterschiedlich.

Bei uns wird schon mal dem Lehrling ins Gewissen geredet und versucht, bei familiären Problemen eine Lösung zu finden...

Und der FCK soll mit Sicherheit nicht das Kindermädchen für eine verdamelte Erziehung spielen, aber im Falle einer Erkrankung (und nichts anderes wäre eine Alkoholsucht) helfend zur Tat schreiten.
Würden sie bei einem Bänderriss o.ä. ja auch tun...
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Beitrag von Betzebastion Mainz »

BetzeBär hat geschrieben:Itay schreibt:

I'm free at last, thank you all for the supp
Woschdsupp?
1.FCK - Pokalsieger 1990 - 1996 - 202x
Betzesüchtig!!
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Beitrag von Betzesüchtig!! »

teilweise sind das heftige aussagen, die hier von usern getätigt werden. von alkohol- und spielsucht ist zb die rede. denkt dran: hier lesen bekanntlich ja nicht nur dem fck-wohlgesonnene menschen mit. diese können manche beitrage gut und gerne gegen sippel & co verwenden. zu welchen "recherche"-methoden die boulevard-presse fähig ist, sollte ja zumindest seit heute bekannt sein, wenn nicht: http://www.tagesschau.de/ausland/newsoftheworld110.html
also meine ernst gemeinte bitte: postet nicht direkt alles, auch wenn ihr es aus "verlässlicher" quelle wisst. dbb muss ja nicht unbedingt dazu beitragen, sippel, illicevic und petsos so richtig richtig tief reinzureiten. hier stehen karrieren auf dem spiel! danke! :wink:
Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

Da bin ich ausnahmsweise mal in Berlin, in der Zeitung steht eigentlich nichts Interessantes, und dann diese fette Schlagzeile. Da dachte ich, wer wird denn das sein, doch sich er niemand vom FCK. Und plötzlich lese ich da, na ja.
Höchst ärgerlich.
Diese Dumpfbacken machen nicht nur sich, sondern auch den Verein zum Gespött von ganz Deutschland.

Dass Tobi kein besonders hell strahlendes Licht ist, war ja schon länger bekannt, aber sich bei unprofessionellem Unfug (und möglicherweise auch noch bei Straftaten) erwischen lassen geht einfach nicht.
Die wie Profis bezahlten Spieler haben Geld genug, um sich Getränke und Frauen ins Haus bringen zu lassen, oder mit dem Taxi in entsprechende (diskret geführte) Clubs zu fahren, stattdessen machen sie so einen Quatsch.

Ein Bordell zu besuchen, na ja, das ist ein Trennungsgrund, eine lässliche Sünde, oder gar keine, je nachdem wie eine etwaige Lebensabschnittspartnerinn dass sieht. Außerhalb der Familie nicht der Rede wert.

Übermäßig Alkohol zu trinken ist der sportlichen Leistung abträglich und also schlicht unprofessionell.

Betrunken Autofahren und Fahrerflucht begehen sind Delikte, die auf charakterliche Schwachpunkte schließen lassen. Wer so etwas macht, würde ein Angebot von Ante Sapina nie folgen - oder doch?

Alles Schlechte hat sein Gutes: Andere Spieler können ihre Lehren ziehen, hoffentlich tun sie es.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Wollte den Teufel nicht an die Wand malen und irgendwie geartete Suchtproblematiken unterstellen. Dachte vielmehr an eine persönliche Krise der beiden, vielleicht hervorgerufen durch den Verlust des Stammplatzes bzw. des nicht zustande gekommenen Wechsels nach München.

Da sollte von Vereinsseite schon mal näher hingeguckt werden, wenn Spieler, wie in dem Fall, auffällig werden. Marco Kurz traue ich die diese Sensibilität zu, aus diesem Vorfall die richtigen Schlüsse zu ziehen. Bei Haudrauf-Trainern wie Magath oder Sasic kaum.

Es gehört mehr dazu, einen Kader von Profifußballern inklusive seiner unterschiedlichsten Charakteren auf Hochtouren zu halten, als mal ab und zu zusammen zum Pizzaessen zu gehen oder einen Däumling mit wirrem Blick als Trainer zu verpflichten.

Menschen sind nun mal keine Maschinen, und gutbezahlte Profifußballer natürlich auch nicht.

"Kindermädchen", wenn ich so einen Käse lese. Der Arbeitgeber hat seinen Angestellten gegenüber eine Fürsorgepflicht, darauf wurde schon von @ antikochteufel hingewiesen. Darüber hinaus hat ein Fußballverein wie der 1. FC Kaiserslautern auch ein massives und handfestes wirtschaftliches Interesse, dass seine Spieler mit intakter Psyche über den Platz flitzen. Da müssen alle Register gezogen werden. Das verstehe ich unter professioneller Arbeit. @ Mac41 hat ja schon angemahnt, neben der finanziellen Seite nicht das andere Handwerkszeug zu vergessen.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

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fck-und-sonst-nix
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Beitrag von fck-und-sonst-nix »

Also bei Jogi und seiner Schwu...combo dürfte der Tobi jetzt die rote Karte sehen. :love: Da kann er von Stund an halten wie ein Weltmeister.
Und wir haben wieder das "bad boy image". Die Durchgeknallten aus de Palz.Na gut. Was solls. Solange wir aufm Betze Allen das fürchten lehren isses mir egal. :teufel2:
Ironie aus: Ich hoffe dass Stefan Kuntz abseits des Fussballplatzes die richtigen Ansagen findet und Marko Kurz die Nachwuchspimps auf dem grünen Rasen ordentlich ins schwitzen bringt.Und ich bin mir sicher unsere leitenden Angestellten werden ihre Aufgaben erfüllen.
Zu Tobi: Ich hoffe sehr dass er die Zeichen der Zeit erkennt und seine Karriere nicht kaputtmacht. Er steht am Scheideweg und ich würde mir sehr wünschen dass der Junge die Kurve kriegt mit harter Arbeit.Ich würde ihm zwar ordentlich Bescheid stossen aber auch die ausgestreckte Hand hinhalten. Er ist so lange im Verein und ein Lautrer Bub.Tobi: arbeiten, arbeiten, arbeiten. Dann hast du die Chance aus der ganzen Geschichte (Stammplatzverlust, Sufffahrt mit Puffbesuch) als Mann hervorzugehen.
Alex76
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Beitrag von Alex76 »

tim_price hat geschrieben:
mxhfckbetze hat geschrieben:In der Privatwirtschaft kümmert sich der Chef auch nicht um die persönlichen Probleme seiner Angestellten.
Entweder die Leistung stimmt oder die Kündigung kommt.

Soll der FCK jetzt noch Kindermädchen, Dienstwagen mit Fahrer und Psychologen für seine Spieler bereitstellen ?
Ah stimmt. Wir sind ja ein Unternehmen in dem es nur um die sportliche und finanzielle Bilanz geht. Hatt ich fast vergessen. Dachte wir wären immer noch ein bisschen der etwas andere Klub. Irgendwie trotz allem ein bisschen familiär.
Enke, noch keine 2 Jahre he, nur mal so am Rande ohne dramatisch sein zu wollen...

Es gibt auch durchaus Unternehmen und Betriebe, die ihre Mitarbeiter nicht gleich fallen lassen, wenn sie sich in einer Krise befinden. Ist vielleicht selten, aber gibt es. Aber es ist leichter jemanden in den Arsch zu treten, das ist auch wahr.

Mich erinnert das alles ein bisschen auch an Opara. Da wurde (unter anderen Verantwortlichen) wohl auch zu wenig für den Spieler getan. Am Ende blieb nur hängen, dass Opara ne Gurke war. Vielleicht war er gar nicht so schlecht, hätte man sich ein bisschen um ihn gekümmert und ihm die Sprache beigebracht oder sich beim Tod seines Vaters eindringlich um ihn gekümmert.

Anzumerken ist: wir spekulieren hier über die Probleme von Ivo/Sippel. Genausogut kann es sein, dass die beiden seit Monaten keinen Bock mehr haben. Oder dass Versuche ihnen zu helfen gestartet, aber abgelehnt wurden. Alles möglich...
Du sprichst mir schon aus der Seele, tim. Habe jetzt nur die letzten beiden Seiten gelesen, weil ich die Sensationsgier nicht abhaben kann. Man sollte auch einfach mal nur den (prominenten) Menschen sehen, der sich durch Kaiserslautern bewegt und von jedem erkannt wird (oder auch nicht!). Allein dass würde mich persönlich schon belasten. Kennt der mich, oder kennt der mich net?

Beim Tobi und Ilicevic wird das jetzt wohl ein Spießrutenlauf, weil dann noch diese Geschichte dazu gekommen ist, die wohl auch eher eine Ausnahme ist und eigentlich auch nicht dümmer hätte laufen können.

Der tägliche Bordellgänger und Säufer ist der Tobi und auch der Ilicevic nicht.

An der Stelle eine Anekdote aus meiner aktiven Zeit als Handballer in einer Rotweinstadt, wo ich auch noch eine Jugendmannschaft betreut habe. Wir hatten Trainings- und Spielleibchen bekommen, die noch eines Spitznamens bedurften. Nach jedem Training gab es in geselliger Runde eine Kiste Bier, meist Becks. Zumindest war das die Marke die ich persönlich präferierte wenn es um Bier geht; eigentlich bin ich ein Schobbetrinker.

Von meiner Spielweise glich ich auch eher der eines Sforzas und nur peripher der eines Baslers, so dass ich mich entschloss mein Leibchen mit dem Namen ´Becks´ zu beflocken. Worüber ich mir nicht bewusst war, dass man daraus eine alltägliche Trinkgewohnheit ableiten könnte. Ich war sehr naiv an die Sache rangegangen. Ein Word-of-Mouth hätte es geben können. Nun ja das Verkünden von Top-News liegt wohl in der Natur des Menschen; speziell wenn sie im pubertären Alter von 14-16 Jahren in einem Handballverein sind.

Ein echtes Problem wurde das Ganze nicht. Ich habe nur gelernt wie sensibel die Angelegenheit ist. Schließlich sollte man ja auch noch eine Vorbildfunktion für die Jugend erfüllen.

Mein "Alkoholproblem" reduziert sich auf 2-3 Trainingstage mit 1 bis 2 Flaschen Bier nach 22 Uhr, was für mein damaliges Alter absolut unauffällig war. Ich hatte allerdings auch noch 10 km zu fahren. Viele andere Studenten waren noch bis weit nach Mitternacht unterwegs und hatten bedeutend mehr Alkohol intus. Morgens hörte ich von wahren Saufgelagen.

Ich hatte aber dennoch einige Zeit daran zu knabbern wie das ganze wohl von anderen gesehen wird. Schließlich war es ein sehr familiärer Verein, wo einige Eltern auch zu den Spielen der ersten Mannschaft kamen und sich nach den Spielen mit den Spielern unterhielten. Wenn dann von einem Kind die Aussage gekommen wäre, der säuft immer nach dem Training, so würde sich das Gerücht manifestieren und man hätte keine Möglichkeit sich dagegen zu wehren, da man gegen einen unsichtbaren Gegner anzukämpfen hätte.

Ich möchte an der Stelle auch nichts beschwichtigen wollen, weil ich denke, dass von Seiten der Spieler ganz einfach ein Cut erfolgen sollte und auch muss. Die Aktion kam eigentlich genau zur rechten Zeit: Nämlich vor der Saison und nicht während der Saison. Unser Ziel heißt Klassenerhalt mit allen Mitteln.

Für Tobi heißt es jetzt sich seiner Stärken bewusst zu werden und Grass zu fressen. Unvergessen der 18. Mai 2008! Und Ilicevic kann sich die Bayernersatzbank endgültig abhaken. Ich hoffe, dass er es in Lautern nochmal angeht, weil er von der Emotionalität und der Spielweise super in unser Stadion passt. Die Starallüren passen aber ganz und gar nicht zu ihm und tun seiner Entwicklung auch nicht gut.

Zum Schluss ist mir sehr bitter aufgestoßen die Personen Werner Kohlmeyer (und Rainer Geye) vordergründig als Mahnmale in die Annalen der FCK-Geschichte eingliedern zu wollen. An anderer Stelle haben sich u.a. Altmeister und sogar Piranha dem Schicksal von Werner Kohlmeyer in der Hall of Fame angenommen (http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... f=6&t=9868): Für mich überwiegt dabei primär die Aussage von Stanley Matthews, der behauptete er habe nie gegen einen faireren Verteidiger gespielt als bei einem verlorenen Länderspiel der Deutschen gegen England in Wembley am 1. Dezember 1954 bei dem der Kohli nicht ganz so gut aussah.

Erst wenn man die Persönlichkeit und die außergewöhnlichen Verdienste von Kohlmeyer wertschätzt und die psychologischen Prozesse, die einhergehen, dann kann man auch den unweigerlichen Absturz einordnen. Speziell bei dem Endspiel 1954 muss man bedenken, dass es ein einmaliges sportliches Ereignis war, welches die Leute nur am Radio verfolgten bzw. in Kneipen schwarzweiß im Bildschirm. Heute ist jeder Haushalt mit TV und Computer ausgestattet. Daher entwickelte sich wohl auch der Ruhm der Weltmeister zwar schlagartig von heute auf morgen, aber die Einschätzung und der Stellenwert des Ereignisses in den Medien schleichend. Anders als bei der WM 1974 oder 1990. Aus den Sportlern sind (später auch politische) Botschafter geworden, die plötzlich jeder kannte. Zudem i.Vgl zu heute recht volksnah waren. Jeder Fehler wurde auf die Goldkante gelegt.

Nicht ohne Grund war es für Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Liebrich und Horst Eckel einfacher mit der Bekanntheit umzugehen, als für die "WM-Solisten" Kohlmeyer in Mainz, Helmut Rahn in Essen, Posipal in Hamburg, Max Morlock in Nürnberg oder Turek in Düsseldorf oder andere. Der Grund könnte darin gelegen haben, dass man in der Lage war die ständig neuen Schlagzeilen und Informationen gemeinsam zu verarbeiten, was man auch gemeinsam erlebt hatte. Vielleicht war das Alkoholproblem der anderen Weltmeister auch darin zu sehen, dass man sich primär dem Vorurteil ´Alkoholiker zu sein´ erwehren musste, incl. des damit verbundenem Negativimage, welches einem durch die Stadt verfolgt. Und wenn man sich dann dazu hinreissen lässt eine Einladung anzunehmen, dann bestätigt sich das Vorurteil gleich in der ganzen Stadt ...

An dieser Stelle bewundere ich natürlich Fritz Walter als Mensch und Fußballer, ich weiß aber auch welchen Stellenwert der Ottmar, der Werner Liebrich und der Horst Eckel hatten.

Später haben dann andere massiv an den Leistungen vom 4.7.1954 profitiert - nicht nur in Lautern.

Aber vielleicht war ja alles einfach nur ein großer Scherz um das 111. Jahr der FCK Geschichte in der Bildzeitung einzuläuten ... :D :wink:
PFALZADLER
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Beitrag von PFALZADLER »

„Schade um so einen Kerl”

UMFRAGE: FCK-Torhüter Tobias Sippel steht im Verdacht, betrunken einen Unfall gebaut zu haben. Die Polizei stellte ihn nach dem Besuch eines Bordells in der Denisstraße. Unser Mitarbeiter Benjamin Ginkel fragte gestern Passanten in der Fußgängerzone, ob damit Sippels Karriere einen Knick bekommen hat.
Nikolaus Liebrecht: „Ich bin schon seit 1997 Betze-Fan und verfolge alles rund um den FCK. Tobias Sippel macht sicher weiter, das ist doch ein talentierter junger Kerl. Für seine Karriere ist der Vorfall ein kleiner Schaden - ob er nun selbst am Steuer saß oder nicht. Aber der Torwart wird auch noch älter und ruhiger. Außerdem macht doch jeder Mensch Fehler und es ist noch nicht hundertprozentig klar, wer denn nun den Wagen fuhr. Schade ist es um so einen Kerl aber schon. Ich bleibe natürlich weiterhin Fan des FCK und verfolge die Angelegenheit auch in Zukunft.”

Erich Hach: „Der Vorfall schadet auf jeden Fall den Roten Teufeln und tut den Spielern in der Vorbereitungsphase auf die neue Bundesligasaison bestimmt nicht gut. Immerhin haben die Profispieler für viele junge Menschen auch eine Vorbildfunktion, da sind die Vorwürfe gegen Sippel schon hart. Er sollte jetzt zu seinen möglichen Fehlern stehen, das würde wirklich Klasse zeigen - gerade mit Blick auf seine Vorbildfunktion. Seiner Karriere wird das Ganze vermutlich nicht schaden, aber ob er nochmal beim FCK als erster Torwart auf dem Platz steht? Ich schätze, er wagt einen Neustart in einem anderen Verein.”

Nils Schumann: „Bevor man vorschnell über Torwart Tobias Sippel urteilt, sollte die Schuldfrage erstmal von der Polizei geklärt werden. Immerhin ist noch nicht nachgewiesen, wer den Wagen tatsächlich gefahren und den Unfall verursacht hat. Von seiner Vorbildfunktion als Sportler her ist die ganze Angelegenheit natürlich absolut nicht glücklich. Gerade als Person des öffentlichen Lebens muss er da doch Vorbild sein. Generell finde ich, dass man sich, wenn man denn mal Mist gebaut hat, melden sollte.”

Joachim Migura: „Auch als Profifußballer muss man sich an die Regeln der Gesellschaft halten. Gerade wenn man so wie der Torwart im öffentlichen Leben steht, sollte man solche Ausschweifungen auf jeden Fall vermeiden. Da aber schließlich alle Menschen Fehler machen, glaube ich nicht, dass Sippels Karriere jetzt langfristig gesehen Schaden nimmt. Der Verein sollte ihn abmahnen, denn so ist er alles andere als ein Aushängeschild für den FCK.”

Hans Braun: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Karriere von Tobias Sippel einen dauerhaften Schaden nimmt. Gegen den Besuch dieses gewissen Etablissements ist doch auch nichts zu sagen. Trunkenheit und Fahrerflucht sind dagegen keine Bagatelle. Der FCK lebt auch von der öffentlichen Meinung und die wurde jetzt beschädigt. Eine Kündigung halte ich dagegen für übertrieben, mal sehen, wie sich die Sachlage weiter entwickelt.”

Angeblichen Fahrer noch nicht gehört

Im Fall des FCK-Torhüters Tobias Sippel gab es gestern keine neuen Erkenntnisse. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern führt ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen des Verdachts der Trunkenheit am Steuer und der Verkehrsunfallflucht.

Der Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern, Paul Scheidner, sagte gestern der RHEINPFALZ, die Polizei habe den von Sippel benannten Fahrer seines Wagens noch nicht vernehmen können. Sie kenne Name und Anschrift, habe ihn aber noch nicht angetroffen.

Die Staatsanwaltschaft lastet Sippel an, Sonntagfrüh gegen 6.30 Uhr im betrunkenen Zustand im Gewerbegebiet West mit seinem Wagen, einem BMW, einen Unfall gebaut zu haben und anschließend weiter gefahren zu sein, ohne sich um den Schaden zu kümmern.

Sippel war in dem Wagen mit seinen FCK-Mannschaftskollegen Ivo Ilicevic und Thanos Petsos unterwegs. Die Polizei stellte den FCK-Torhüter nach einem Bordellbesuch in der Denisstraße, unweit des Orts, an dem Sippels Wagen einen geparkten Pkw gerammt hatte. Der FCK-Profi hatte gegenüber der Polizei erklärt, ein weiterer, ein vierter Mann habe zum Unfallzeitpunkt seinen Pkw gesteuert.

Falko Zink, der Rechtsbeistand Sippels, wollte sich gestern gegenüber der RHEINPFALZ zu den Anschuldigungen gegenüber seinem Mandanten noch nicht äußern. Zink: „Es ist ein laufendes Verfahren. Ich habe noch keine Einsicht nehmen können in die Ermittlungsakte der Polizei.”
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau

http://www.rheinpfalz.de/
„Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

- Gerry Ehrmann -
markusjacob
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Beitrag von markusjacob »

Würd auch gern mal kurz meinen Senf abgeben...
Ich les´immer das Wort Vorbildfunktion. Wer hat denn eigentlich eine solche inne ? Ich bin der Meinung, dass solch eine Funktion Personen zugeschrieben werden muss, die entweder von anderen gewählt werden oder einen Beruf haben, wo sie entweder eine Position als Vorgesetzter haben oder pädagogisch eingesetzt sind, was ja meistens zwangsläufig miteinander einher geht. Ich kann folglich von einem Politiker z.B. erwarten, dass er sich sich seiner Vorbildfunktion bewusst ist. Ebenso von einem Meister in einem Betrieb, der Azubi´s auszubilden hat. Diese Liste kann weiter fort gesetzt werden. Aber erklär´mir doch bitte schön jemand, warum ein Fußballprofi im "Flegelalter" zwangsläufig ein Vorbild sein muss ? Nur weil er in der Öffentlichkeit steht ? Das kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Oder weil er in jungen Jahren schon so viel Geld verdient ? Man sollte das mal in einer Relation sehen: wenn eine relativ kleine Gruppe von Menschen etwas weit überdurchschnittlich gut beherrscht (wie z.B. Fußballspielen), ist es doch legitim, dementsprechend entlohnt zu werden. So ist es doch in allen Berufsgruppen. Wenn dann diese "Jungs" mal über die Strenge schlagen, sind sehr schnell selbsternannte Moralapostel zu finden, die den Zeigefinger heben. Diese sollten mal in die eigene Vergangenheit schauen und sie werden zu 99 % fest stellen, dass es da auch so manchen "Schandfleck" gibt. Und wer da auch nichts findet darf von mir aus, mit einem Heiligenschein durch die Gegend spazieren und sich in seiner Vollkommenheit sonnen.
Die einzigen, die sich m.E. ein Urteil über die Beteiligten erlauben dürfen, sind Familie, Freunde und Arbeitgeber.
Ihrer Verantwortung werden sich die Beteiligten nicht entziehen können und sich den Konsequenzen, sei es beruflich oder privat, stellen. Aber es steht uns Außenstehenden einfach nicht zu, darüber zu urteilen und schon gar nicht eine Charakterfrage daraus zu machen.
Denkt mal daran, dass wir alle im Glashaus sitzen...also einfach die Steine liegen lassen.
MfG
mxhfckbetze

Beitrag von mxhfckbetze »

Dass der FCK sein anderes Handwerk nicht vergißt, zeigt den Umgang mit Ivo, als er mit seiner Bauchmuskelverletzung sehr fürsorglich behandelt wurde.
Und das ist nur 1 Beispiel von vielen.
Westkurvenveteran

Beitrag von Westkurvenveteran »

Hier wird das wesentliche unter den Tisch gekehrt.

Es geht um eine alkoholisierte Autofahrt ! Bei solchen Fahrten kommen zumeist Unbeteiligte zu Schaden, nicht selten ums Leben !
Puff und Suff ist mir fast egal. Die Spieler früher waren auch keine Klosterschwestern....

Aber für die Trunkenheitsfahrt gibt es keine ENTSCHULDIGUNG , absolut keine !
markusjacob
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Beitrag von markusjacob »

@ WKV: Da hast Du vollkommen Recht, aber es entscheiden andere Instanzen darüber, die dafür legitimiert wurden, nicht wir. Ich habe kein judikatives Amt und die meisten hier auch nicht. Mir geht es nur darum, dass niemand frei von Fehlern ist und ich es absolut inakzeptabel finde, dass jetzt eine regelrechte Hexenjagd betrieben wird. Man kann über die sportliche Leistung diskutieren, aber doch nicht über den Charakter eines Menschen, den man persönlich nicht kennt.
Wie gesagt, ein Fehlverhalten liegt sicherlich vor, aber wir sind hier nicht bei der heiligen Inquisition. Wollte das nur nochmal verdeutlichen, wie schnell ein Mensch durch einen Fehler abgestempelt werden kann.
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