Tobis Karriere steht auf dem Prüfstand, hoffentlich verschwindet er nicht im Konzok'schem "Lautrer Kneipenbermudadreieck". Auch wenn Tobias noch recht jung ist, er hat doch eigentlich schon genügend Erfahrung gesammelt um zu wissen was für ein"Rattenschwanz" noch folgen wird. Fahrverbot und Geldstrafe sind jetzt erst der Anfang.
Das Image vom betrunkenen PuffSippel wird er schwer korrigieren können. Auch wenn man wohl nie beweisen wird wer gefahren ist!
Ich bin gespannt ob Tobi im FCK Dress noch eine Chance hat.
m4d hat geschrieben:Wieso sollte man sich für etwas entschuldigen, was man nicht getan hat?
Bevor wir wissen was wirklich passiert ist, falls wir das überhaupt rauskriegen, sollten auch wir mal den Ball flach halten.
Was so eine Tour mit der Einstellung zu tun hat, erschließt sich mir auch nicht ganz. Der Tag danach war frei, man wusste, danach kommen ein paar harte Wochen, also feiert man nochmal. Nicht mehr, nicht weniger und sowas steht auch Fussballprofis zu.
Das einzige Problem ist, dass das so ausgeartet ist, nicht Aktion an sich.
Jepp.
"The thing about football - the important thing about football - is that it is not just about football." - Terry Pratchett (Buch "Unseen Academicals")
W.Schnarr hat geschrieben:
Wer das kapiert, der macht das was die Bischöfin Käßmann nach ihrer Alkoholfahrt gemacht hat, er tritt zurück.
Oh komm, der Vergleich ist unfassbar unpassend. Als Bischöfin hatte die gute Dame eine Position, in der moralische Integrität und das Definieren von Verhaltensformen zum Berufsbild gehören. Das ist ne ganz andere Dimension als beim Ersatztorwart eines Bundesligisten. Solange der nicht im großen Stil Spiele verschiebt, ist mir dessen Charakter sowas von egal.
Und jetzt mal zur so oft hier hingerotzten Vorbildfunktion des Tobias S.: Wer einen in seinen Umgangsformen anstößigen, sich selbst maßlos überschätzenden Früh-Zwanziger zum Idol hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Und wer so einen Typ (beliebig anwendbar auf fast jeden Profi-Sportler) bei seinen Kindern als Vorbild zulässt, der hat ein ganz erhebliches Problem in der Erziehung seines Nachwuchs. Von daher ist es lächerlich, hier mit Vorbild-Funktion zu kommen. Die meisten von den Kerlen sind doch intellektuell gar nicht in der Lage, sowas auszufüllen.
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!
@Chacko: Ich verstehe dich. Was die Vorbildfunktion angeht wäre es bis zu einem gewissen Alter schön den Kindern anhand des FCK ein Leitbild zu geben. Jetzt könnte man darüber streiten ob, in wie weit und wie genau soetwas sein muss. Ich lasse da jedem seine Meinung.
Mir ging es um die "Einstellung zum Beruf" und die sehe ich jetzt nicht so gefährdet. Nur weil jemand in seiner Freizeit über die Strenge schlägt ist man noch lange nicht weniger Profi. Im Gegenteil, gerade wer es trotz lockerem Umgang zu großem Erfolg bringt bekommt meinen Respekt. Und nein, ich meinde damit nicht "Ey, der spielt besoffen immernoch besser als die halbe Liga nüchtern.".
Hauptsächlich störte ich mich aber an die Begrenzung auf den Profisport. Ob einer vor nem Spiel an der Theke zulangt wäre mir lieber als jemand der sowas macht bevor er mich operieren soll, meine Bremsen repariert, meinen Urlaubsflug lenkt oder auch nur mein Geld verwaltet oder meinen Aufzug wartet.
Kurz gesagt: Ich verurteile jemanden nicht nach seinem Freizeitverhalten, seine Einstellung zu seinem Beruf messe ich an seiner Leistung darin. Ein Stocknüchterner Fliegenfänger, der abends um halb acht brav im Bett liegt bringt mir im Tor auch nix.
Peter Gedöns hat geschrieben:Und jetzt mal zur so oft hier hingerotzten Vorbildfunktion des Tobias S.: Wer einen in seinen Umgangsformen anstößigen, sich selbst maßlos überschätzenden Früh-Zwanziger zum Idol hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Und wer so einen Typ (beliebig anwendbar auf fast jeden Profi-Sportler) bei seinen Kindern als Vorbild zulässt, der hat ein ganz erhebliches Problem in der Erziehung seines Nachwuchs. Von daher ist es lächerlich, hier mit Vorbild-Funktion zu kommen. Die meisten von den Kerlen sind doch intellektuell gar nicht in der Lage, sowas auszufüllen.
JEDER Fußballprofi egal welchen Alters ist Vorbild für unsere Kids; wer das leugnet hat absolut keine Ahnung. Ich arbeite täglich in leitender Funktion mit Kids; auch gibt es bei unserer Institution Fußballprofis als Väter, die, wenn sie bei uns sind, umringt und bestaunt werden. Amedick hat schon mit uns gekickt (nein, nicht als Vater) und Fragen rund um sein Leben beantwortet. Das hat mit Zulassen, wer oder wer nicht als Vorbild dienen darf, absolut gar nichts zu tun; die Kids lassen sich ihre Vorbilder nicht "genehmigen". Und wer als Profi "intellektuelle" Nachhilfe in Sachen Vorbildfunktion benötigt, muss sich tatsächlich im Rahmen einer Außendarstellungsschulung des Vereins entsprechend Hilfe suchen, bzw. muss diese für unreife Früchtchen wie Sippel von außen angeboten werden.
So viel zur "hingerotzten" Vorbildfunktion...
ich habe nicht Sippel und die Käßmann verglichen, sondern ich wollte erläutern was eine Person "von öffentlichem Interesse" ist. Ich habe geschrieben daß sie nicht zurücktreten müssen (von was auch ?).
Der ständige Hinweis auf die Privatsphäre bei den Dreien geht völlig fehl. Die stehen in der Öffentlichkeit ob sie es wollen oder nicht. Und einfach mit ihrem Alter oder ihrem begrenzten Horizont die Vorbildfunktion zu bestreiten ist sehr einfach.
Du kannst nicht mit offener Hose herumlaufen weil Du jung und doof bist. Wer das nicht kapiert der hat den falschen Beruf.
Wir sind eine Mediengesellschaft, wir sind eine Leistungsgesellschft und wir sind eine plakative Gesellschaft.
Daß mich hier ein anderer User beim Papst zur Seligsprechung vorschlagen will ist genau dieses Problem daß man die eigenen Ansprüche fast auf Null reduziert. Schiess ein Tor und du kannst machen was Du willst. Das ist so billig daß es einem weh tut.
Die Kunst eines Promineneten besteht auch darin "sich nicht erwischen zu lassen". Aber wenn unsere Sauftüten so eine Art Paris Hilton Staus bekommen und einen Schuß Katzenberger-Blödheit, was ist dann aus unserem Verein geworden ? Aus unserer Tradition ?
Und solch verquastes Zeug muß man in einem Forum lesen das Fritz Walter gewidmet ist. Der Fritz hat vor Aufregung vor einem Spiel nicht schlafen können - und hat dem Helmut Rahn eine Flasche Bier besorgt (Betonung auf eine Flasche) weil der sonst nicht treffen konnte.
Die Schlaflosigkeit dieser drei Brüder kommt woanders her, und besorgen wollten sie auch was anderes.
Und die sollen dasselbe Trikot tragen wie unser Fritz ?
Welche Maßstäbe bleiben dann an unser Trikot ?
Harte Arbeit & Medientrubel – Dritter Tag
Der dritte Tag in der schönen Südpfalz begann mit einem Paukenschlag. Natürlich stand nach dem Frühstück eine weitere anstrengende Trainingseinheit bevor und später das Testspiel in Sandhausen, doch zu Beginn war es eher ein Medienthema, welches die Runde machte, denn drei FCK-Spieler waren sehr prominent in Deutschlands größter Boulevardzeitung präsent.
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Doch in den zurückliegenden Tagen hatten Spieler, Trainer und Verantwortliche das Thema ausgiebig intern besprochen und beschlossen, keinerlei Kommentar an die Öffentlichkeit zu geben und gleichzeitig weiterhin als die Einheit aufzutreten, welche die Roten Teufel in den vergangenen Jahren zurück in die Bundesliga und auf den siebten Tabellenplatz gebracht hatte.
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Nicht mitwirken konnte heute Tobias Sippel, der sich im Nachmittagstraining am Vortag eine Bänder- und Kapselverletzung zuzog. Gegen Ende der Woche wird der 24-Jährige wieder mitwirken können.
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Rein sportlich hat das Theater doch gar keinen Wert, ist was für die Yellow-Press. Falls er diesen Bockmist tatsächlich gemacht hat, sollte er dazu stehen, die Folgen tragen, und sich bessern. Das hätte wenigstens Stil!
in good times FCK and especially in bad times FCK forever
We will come back-better than ever
Chacko hat geschrieben:
So viel zur "hingerotzten" Vorbildfunktion...
Das geht doch schon mal in die richtige Richtung. Der erwähnte Martin Amedick ist ein wunderbares Gegenbeispiel. Mir fallen spontan auch zwei Spieler der New York Yankees ein, welche sich angenehm aus dem Sumpf des Profsports abheben. Jorge Posada und Derek Jeter sind nicht nur Beispiele für große Treue (gut, wenn man bei der besten Mannschaft in diesem Sport überhaupt ist, fällt das leicht), sie sind beide auch sehr engagiert, was soziale Projekte angeht. Kann jedem, auch wenn ihn Baseball nicht die Bohne interessiert, nur empfehlen, sich mal mit denen zu beschäftigen. Interessante und bemerkenswerte Charaktere.
Und da setzt meine Kritik dann auch weiter an. Als Elternteil kann es mir halt nicht egal sein, wenn mein Sohn den Sippel toll findet (die pubertierende Tochter außen vor, Hormone sind unbezwingbar). Man muss dem Nachwuchs auch früh vermitteln, dass bestimmte Werte abseits des Platzes eben noch mehr zählen. "Mama/Papa hat Krebs" ist da eine ganz tolle Geschichte, weil es auch in frühen Jahren schon verständlich ist, um was es da geht.
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!
So langsam müsste es sich rumgesprochen haben, dass dieses Boulevardblatt für unseriöse Berichterstattung steht. Kommentare wie in der Rheinpfalz, nachdem solche Eskapaden das Ziel Klassenerhalt gefährdeten, geben sich da auch nicht besser. Kleingeister!
Die ganze Angelegenheit konkretisiert und relativiert sich so langsam. Fakt ist: es ist niemand über den Haufen gefahren worden; das ist schon mal wichtig. Fakt ist aber auch, dass sich drei FCK-Spieler die Nacht um die Ohren geschlagen haben, offensichtlich zudem unter Alkoholeinfluss. Das ist schlecht. Von Fußballprofis erwartet man eine angemessenere Lebensführung; bei allem Verständnis dafür, dass es sich um junge Kicker und nicht um Klosterschüler handelt.
Unsere Verantwortlichen werden sich die betreffenden Spieler ordentlich zur Brust nehmen, und diese mit Nachdruck an die Spielregeln erinnern. Da gibts kräftig Lack, mit Konsequenzen von Geldstrafe bis Sonderschichten. Aber dann gehts' wieder an die Arbeit.
Sollten beispielsweise die Spieler Sippel und Ilisevic generell Probleme mit ihrer Berufsauffasung haben, dann muss man die sich noch mal gesondert vorknöpfen. Beiden sollte der Rücken gestärkt werden. Gerade in seiner jetzigen Situation, Verlust des Stammplatzes, kann Tobi zeigen, was wirklich in ihm steckt. Gerade die Meisterung solch schwieriger Phasen sind ganz wichtige Eckpfeiler einer erfolgreichen Fußballerkarriere. Das sollte ihm klar vor Augen geführt werden. Für Ivo stellt sich die Ausgangslage ähnlich dar. Beide sind im gleichen Alter und haben noch Entwicklungspotential.
Was mir seit Wochen sehr missfällt, ist die Umgehensweise mit dem Spieler Sippel, der immerhin seit dem zarten Alter von 10 Jahren die Farben unseres Vereins trägt. Was wollt ihr denn mehr? Danach schreit ihr doch ständig. Aber nicht wenige schreiben Tobi schlecht und wollen ihn möglichst bald zu einen anderen Verein verscherbeln. Eine miese und unwürdige Einstellung einem verdienten Eigengewächs gegenüber, die hier an den Tag gelegt wird.
Auch Ilisevic gegenüber mangelt es bei einigen Usern hier am gebotenen Respekt.
Habe den Eindruck, dass der 7.Tabellenplatz die Gehirne so verblendet hat, dass sich bei manchem eine vollkommen deplazierte arrogante Haltung eingenistet, wir könnten in der kommenden Saison ohne Weiteres auf die Qualtität von Spielern wie Tobias und Ivo verzichten. Ihr werdet euch noch wundern. Die nächste Spielrunde wird es wieder knallhart um den Abstieg gehen. Wir können so schnell auf niemanden verzichten.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Wenn ich schon Vorbilder für meine Kinder im Profisport suche kann ich aber 97% der deutschen BuLi-Profis ohne Wenn und Aber aussortieren.
Martin Amedick mit seinem Engagement für die Krebsstiftung sollte man zB lobend erwähnen.
Aber wenn ich als Elternteil mir ein Vorbild für meine Kinder wünschen könnte kann es im weltweiten Profisport eigentlich nur einen einzigen geben: The Dirk.
Die Geschichte dieses jungen Mannes zu erzählen würde den Rahmen sprengen, aber welcher BuLi/CL-Profi würde auf Geld verzichten, damit der Verein, in dem er spielt, und die Stadt, in der er sich wohlfühlt, sich weiter verstärken kann damit das Ziel "World Champion" zu werden doch noch möglich wird?
Ein Arjen Robben wohl kaum. Der stellt Ansprüche, und wenn diese nicht erfüllt werden geht er eben wo anders hin. Tolles Vorbild. Und bei meinem letzten Besuch in München hab ich nicht wenig Kinder mit seinem Trikot rumlaufen sehen.
Und so ist es halt auch mit Sippel, Ilicevic und Petsos. Drei Schnösel, die dummerweise etwas besser kicken konnten als andere, früh mit Profi/SemiPro-Verträgen ausgestattet und in der A-Jugend bestimmt auch schon die ein oder andere Mark verdient, sind mit Sicherheit keine Vorbilder die ich mir für meine Kinder wünsche.
Vielleicht wollen da einige auch gleich einen Abgang provozieren und zwar mit finanziellen Folgen für unseren FCK. Jedenfalls dürfte der Marktwert der "Beteiligten" erheblich gesunken sein.
Meine Einstellung:
Baut man einen Unfall, muss man sich den (strafrechtlichen) Konsequenzen stellen. Als Autofahrer sollte man nur nüchtern fahren. Meistens sterben die Unschuldigen, die "Raser/ Besoffenen etc. " kommen meistens unbeschadet davon.
wernerg1958 hat geschrieben:@ Tor
Richtig was Du schreibst, aber FCK - Skandal verkauft sich nun mal wesentlich besser, als Skandal um Sippel und Co, denn Sippel, sorry ist ein allerweltsname und FCK ein Name in der Welt ,den diese Jungs durch ihren Scheiß mit den Füßen getreten haben, egal ob jung oder nicht sie sind Profis und da geht das nicht und darum wird das auch Konzigwensen haben für die 3 nicht nur von Seiten der Staatsgewalt!
mir ging es nicht nur um den FCK-Skandal...sondern um die ungleichbehandlung
durch den Haus und hofsender von Depp 05...
bei den FCK -spielern ist es ein vereinsskandal..
bei Depp-spieler ist es Skandal des spielers...das ist der punkt der mir auf die nüsse geht..
warte nur noch bis der SWR..trikotsonsor bei Depp 05 wird..
"Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim FCK" ! Fritz Walter