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[Hall of Fame] Fritz Walter: Der größte FCK'ler aller Zeiten

Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.
Piranha
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Beitrag von Piranha »

kepptn hat geschrieben:
DePeTe hat geschrieben:...

Hoffen wir dass sich Deutschland auch in 50 Jahren noch so sehr an seinen größten Fußballer erinnert!


Es liegt in unserer aller Hände dafür zu sorgen.


Hoffentlich :!: :!: :!:

Notfalls auch über die "Leiche" von Stefan? Wir werden sehen, wie weit es mit den Bekennerschwüren her ist, wenn der Geldbeutel klingelt. :wink:
BernddasBrot2
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Beitrag von BernddasBrot2 »

Buuhh, kumme mol her. Der Fritz der beisst disch ned.
So war das mit Fritz Walter und Sepp Herberger.
Große Augen, aber einen heiden Respekt vor diesen beiden großen Männern.
Hand geben, Autogramm abstauben und gleich mit einem Diener bedankt.
Kaum zu glauben für viel der jungen von heute.
Ich will mir bei Fritz Walter nicht anmassen etwas näheres zu sagen, denn ich glaube ich würde die für IHN würdigen Worte nicht finden.
Darum verneige ich mich heute lieber nocheinmal.
Was ich für meinen Teil erschreckend finde, ist iwe User sich erlauben, Namen wie "Wutti" und "Supermario" mit einem solchen Menschen zusammen zu bringen.
Selbstdarsteller weitere Attribute will ich mir für diese zwei Abzocker sparen, haben bei einem Fritz Walter nichts verloren, weder in sportlicher noch in menschlicher Hinsicht.
Danke Fritz Walter!
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
WolframWuttke
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Beitrag von WolframWuttke »

Kann mir mal jemand helfen?

Die Sache mit dem Vertrag (als Autogramm getarnt) die ihn nach Uruguay ( ! ) bringen sollte sowie die anschliessende Flucht aus dem Zug habe ich noch nie gehört.

Hat da jemand nähere Infos?
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

Rasnawski hat geschrieben:darüber das Fritz Walter der grösste deutsche fussballer aller zeiten und ein FCK-Gott war braucht man jetzt hier an dieser stelle nicht mehr weiter auszuführen ?



Beckenbauer hat in als noch größeren Fußballer als seinen Freund Pele bezeichnet. Was zweifellos auch stimmt. Was sind schon Messi und Konsorten zu unserem Fritz Walter. Denen fehlt doch allen das wichtigste. Charakter und Anstand.

@BernddasBrot
Vielleicht solltest du einigen erst mal erklären was ein Diener überhaupt ist. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
pebe
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Beitrag von pebe »

Dieser artikel strahlt das aus, worauf ich immer versuche aufmerksam zu machen aber getreu unserer zeit einfach keine oder zu wenig beachtung findet. Fussball ist im gegensatz zu anderen sportarten viel mehr als nur "sport". Es ist ein spiegel der gesellschaft. Der WM-titel 1990 ein titel resulitierend als produkt aus der besten epoche im wiedervereinigten deutschland. 1974, krönung für wirtschaftswunder einer wieder aufstrebenden nation aber um lichtjahre voraus der gewinn des titels nach einer epoche den ich wie die meisten, nur aus erzählungen kenne und den wichtigsten aller titel darstellt! Die heutige spielergeneration, ausnahmslos, hat es nicht verdient den namen fritz walter überhaupt nur aussprechen zu dürfen. Nur, was erwarten wir von den geistern die wir riefen?

Fußballerische Leistungen und das soziale Engagement sollten Ausschlag für zahlreiche Ehrungen geben. Großes Bundesverdienstkreuz, Ehrenbürgerschaft des Landes Rheinland- Pfalz (erstmals vergeben), Ehrenbürgerwürde der Stadt Kaiserslautern, Benennung des Fritz- Walter- Stadions, Goldene Länderspielnadel des DFB, Silbernes Lorbeerblatt, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, Träger des Verdienstordens der Fifa. Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahrhunderts wurde Fritz Walter vierzehnter. :love:


Autor Fritz Walter

Exklusiv für BILD Schrieb Fritz Walter über den Erfolg des 54er- Finales:

"Der Vater des Erfolgs war Bundestrainer Sepp Herberger - für uns nur "de Chef". Als Kapitän war ich sein verlängerter Arm auf dem Platz, in alle Pläne eingeweiht. Als wir zum Finale ins Berner Wankdorf-Stadion fuhren, konnte ich es nicht glauben: Die Scheibenwischer im Bus liefen mit doppelter Geschwindigkeit, so ein Regen! Ich saß neben dem Chef. Herberger legte mir die Hand aufs Bein und sagte: "Fritz, Ihr Wetter." Ich antwortete: "Chef, ich hab' nichts dagegen."

"So lange wie möglich 0:0 halten", war Herbergers Plan. Trotz "Fritz-Walter-Wetter" führte Ungarn aber nach 8 Minuten durch Puskas und Czibor 2:0 - zwei dumme Abwehrfehler. An diesem Tag warf uns das aber nicht um. Nach den Toren von Max Morlock und Helmut Rahn zum 2:2 sprach ich's in der Pause erstmals laut aus: "Die sind ja zu packen." Und wir haben's gepackt: 6 Minuten vorm Abpfiff schoß "Boß" Rahn das 3:2 - Deutschland war Weltmeister! 2500 Mark und eine Polstergarnitur gab's für den Titel. Doch das Geld spielte nicht die Rolle von heute. 1951 wollte mich Atletico Madrid, lockte mit einer halben Million Mark für zwei Jahre - eine Wahnsinns-Summe! "Schätzche, was mache mer?" hab' ich meine Frau Italia gefragt. "Brauchst du mich doch gar nicht erst zu fragen", hat sie mir geantwortet, "da oben dein Betzenberg, der Chef, dein FCK, die Nationalmannschaft..." So ging ich nicht nach Madrid, blieb Kaiserslautern treu!

PS: Setzt die summen ins verhältnis von heute und zeigt diese überlieferten tatsachen den podolskis, kuranis, asamoas, boatängs, özils, gomesses, taskies und unzähligen anderen dieser mutierten spezie. Aber auch viele anhänger setzten einen oliver kahn für "seine verdienste" in einem ranking vor fritz walter... :oops:
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

@ pebe .....Fußballerische Leistungen und das soziale Engagement sollten Ausschlag für zahlreiche Ehrungen geben. Großes Bundesverdienstkreuz, Ehrenbürgerschaft des Landes Rheinland- Pfalz (erstmals vergeben), Ehrenbürgerwürde der Stadt Kaiserslautern, Benennung des Fritz- Walter- Stadions, Goldene Länderspielnadel des DFB, Silbernes Lorbeerblatt, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, Träger des Verdienstordens der Fifa. Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahrhunderts wurde Fritz Walter vierzehnter. :love:

... und ich habe IHN auch noch kennenlernen dürfen! :) Fritz Walter ging, wenn er zuhause war, jeden morgen Brötchen holen und grüßte die Alsenborner wie ein ganz nomaler Nachbar von nebenan. Kein Größenwahn, keine Überheblichkeit - ein Vorbild als Mensch und Sportler.

Er hat keine Millionen verdient, war kein billiger käuflicher Legionär der Fußballneuzeit- dafür lebt er im Herzen von Millionen Deutscher weiter. Er hat seinen Verein, seine Pfälzer Heimat, sein Deutschland geliebt - und Liebe kann man nicht kaufen.

Welcher dieser podolskis, özils, boatengs und wie die bagage auch heute heißen mag, spielt für seinen Verein, für sein Land und ist Stolz darauf? Die Aberziehung von Werten für die Fritz Walter steht und die Prägung zur Konsumgeilheit und Egoismus trägt schon lange ihre Früchte. :!: Und wenn man es wagt, dagegen aufzubegehren, dann gibt von den Zeitgeistsurfern eins auf die Mütze...
Rheinteufel2222
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Beitrag von Rheinteufel2222 »

Mal ein kleines bißchen Spekulation:

Was wäre wenn FW mit dem gleichen Anstand, Charakter und Talent 60 Jahre später in Kaiserslautern geboren worden wäre?

Er wäre durch die Jugend des FCK gegangen und in der ersten Mannschaft gelandet. Hätte in seinem ersten Profijahr die Späher von mindestens einem Dutzend großer deutscher oder internationaler Vereine auf sich aufmerksam gemacht. Spielerberater hätten seinen Eltern die Bude eingerannt und von der Wichtigkeit von Vereinswechseln für die Fußballerkarriere erzählt und das ein Spieler wie er in die Champions League gehört. Und ziemlich schnell wäre er wahrscheinlich den Weg aller heutigen Profis gegangen und hätte im Lauf seiner Karriere für zehn verschiedene Vereine gespielt, weil es heute einfach auch nicht mehr als verwerflich angesehen wird, seinem Heimatverein die Treue zu brechen. Im Herzen wäre der FCK zwar immer sein Verein geblieben, so ähnlich wie vielleicht bei Klose (obwohl auch das schon ein unwürdiger Vergleich ist), aber gespielt hätte er bei uns nur am Anfang und vielleicht noch mal an Ende seiner Karriere. Er wäre deswegen kein schlechterer Mensch, nur die Fußballwelt ist halt schlechter als vor 60 Jahren.
- Frosch Walter -
pebe
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Beitrag von pebe »

Adaleh hat geschrieben:@ pebe .....Fußballerische Leistungen und das soziale Engagement sollten Ausschlag für zahlreiche Ehrungen geben. Großes Bundesverdienstkreuz, Ehrenbürgerschaft des Landes Rheinland- Pfalz (erstmals vergeben), Ehrenbürgerwürde der Stadt Kaiserslautern, Benennung des Fritz- Walter- Stadions, Goldene Länderspielnadel des DFB, Silbernes Lorbeerblatt, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft, Träger des Verdienstordens der Fifa. Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahrhunderts wurde Fritz Walter vierzehnter. :love:

... und ich habe IHN auch noch kennenlernen dürfen! :) Fritz Walter ging, wenn er zuhause war, jeden morgen Brötchen holen und grüßte die Alsenborner wie ein ganz nomaler Nachbar von nebenan. Kein Größenwahn, keine Überheblichkeit - ein Vorbild als Mensch und Sportler.

Er hat keine Millionen verdient, war kein billiger käuflicher Legionär der Fußballneuzeit- dafür lebt er im Herzen von Millionen Deutscher weiter. Er hat seinen Verein, seine Pfälzer Heimat, sein Deutschland geliebt - und Liebe kann man nicht kaufen.

Welcher dieser podolskis, özils, boatengs und wie die bagage auch heute heißen mag, spielt für seinen Verein, für sein Land und ist Stolz darauf? Die Aberziehung von Werten für die Fritz Walter steht und die Prägung zur Konsumgeilheit und Egoismus trägt schon lange ihre Früchte. :!: Und wenn man es wagt, dagegen aufzubegehren, dann gibt von den Zeitgeistsurfern eins auf die Mütze...


jo und ich hatte meinen ersten kinobesuch im damaligen universum kino. in der karl marx straße.Der fritz an der kasse, ich als kleiner junge mit oma hatte aber noch keinen plan wer uns/mir da gegenüber war. Der film war ein streifen mit georg thomalla, "der lümmel von der ersten bank", vermutlich im U1 *lol Ja und dann gab es noch daas U3 mit tam tam vorstellungen aber die sollten erst viele jahre später meine aufmerksamkeit finden. :teufel2: Später sollte ich auch werner liebrich noch kennen lernen dürfen. Oha, den hab ich immer nachmittags mit fussball genervt da meine mutter jahre ihr geschäft tür an tür hatte mit seinem kiosk/vorverkausstelle in der eisenbahnstraße. Unvergessen dabei das ankleben der spielankündigungsplakate zum nächsten heimspiel mit tesa an der eingangstür. Den fritz hab ich damals auch mal an der tür gesehen und konnte aus dem gespräch der beiden vernehmen das er vom finanzamt gerade kam. :lol: Ohne viel aufsehen, beide ganz normaler umgang wie mit guten langjährigen nachbarn, so hab ich es in erinnerung... :schild: :deutschland:

PS: Das schöne ist ja auch das der eine ghana/boateng und mit krönchen am hals dem anderen deutschen boateng seinen kapitän weggegrätscht hat. *lol Tja, könnte sich die familie entscheiden wo es lang geht, wäre das nicht geschehen.Symptomatisch für das durcheinander was in der szene herrscht.
pebe
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Beitrag von pebe »

Rheinteufel2222 hat geschrieben:Mal ein kleines bißchen Spekulation:

Was wäre wenn FW mit dem gleichen Anstand, Charakter und Talent 60 Jahre später in Kaiserslautern geboren worden wäre?

Er wäre durch die Jugend des FCK gegangen und in der ersten Mannschaft gelandet. Hätte in seinem ersten Profijahr die Späher von mindestens einem Dutzend großer deutscher oder internationaler Vereine auf sich aufmerksam gemacht. Spielerberater hätten seinen Eltern die Bude eingerannt und von der Wichtigkeit von Vereinswechseln für die Fußballerkarriere erzählt und das ein Spieler wie er in die Champions League gehört. Und ziemlich schnell wäre er wahrscheinlich den Weg aller heutigen Profis gegangen und hätte im Lauf seiner Karriere für zehn verschiedene Vereine gespielt, weil es heute einfach auch nicht mehr als verwerflich angesehen wird, seinem Heimatverein die Treue zu brechen. Im Herzen wäre der FCK zwar immer sein Verein geblieben, so ähnlich wie vielleicht bei Klose (obwohl auch das schon ein unwürdiger Vergleich ist), aber gespielt hätte er bei uns nur am Anfang und vielleicht noch mal an Ende seiner Karriere. Er wäre deswegen kein schlechterer Mensch, nur die Fußballwelt ist halt schlechter als vor 60 Jahren.


Falsch, die umstände sind eben nicht übertragbar und der fritz ist eben der fritz und 1920 geboren worden und nicht 1990...
Hypothetisch betrachtet wäre stalin und andere schergen keine mörder geworden wenn? Du oder ich, wären wir heute statt eingefleischte lauterer zu bayern geworden, wenn eine andere zeitepoche, umgebung dein dasein bestimmt hätten?

Fritz bleibt der fritz und keine ander vorstellung kann auch nur ansatzweise angedacht werden. :cloudseven:
Steini
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Beitrag von Steini »

:teufel2: jo pepe, so was ähnliches dachte ich auch ...allerdings fiel mir noch folgende Pälzerweisheit ein:

Unn wonn de Hund nett g´schiss hätt, hätt der de Haas g´hatt.
Piranha
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Beitrag von Piranha »

Es geht nicht um eine Wiederauferstehung von Fritz Walter, zumal ich ihm das auch nicht raten könnte. Bei dem Tanz um´s Goldene Kalb der Pharisäer und Scheinheiligen, die ihn sogar aus dem Jenseits haben stöhnen hören, bei mysthischem Fritz-Walter-Wetter: "Verkauft ruhig meinen Namen. Ich hab´nichts dagegen", würde er garantiert am Kreuz landen.

Aber worum geht es bei der ewigen Diskussion um den Fritz Walter und den Stadionnamen?
Es geht um den Symbolgehalt seiner Person, um Werte, für die er stand:
Vereinstreue, Heimatverbundenheit, Bescheidenheit, Anstand, Ehrenhaftigkeit.

Die Frage an den FCK und seine Anhänger ist, ob diese Werte am Betzenberg gelten sollen oder andere, "moderne". Der Symbolgehalt seiner Person geht also über seine historische Bedeutung hinaus. Der FCK wird sich entscheiden müssen, welche Werte bei ihm gelten sollen, oder wie er diese Werte mit dem notwendigen "Modernen" vereinbaren will.

Wenn der Verein auf der Schiene "Geld schiesst Tore" glaubt bestehen zu können oder gar etwas Greifbares zu erreichen, wird er in der strukturschwachen Westpfalz mit dem am Hungertuch nagenden Kaiserslautern n.m.M. nicht lange bestehen können.
tim_price

Beitrag von tim_price »

Jeder Mensch wird nachdem er sich mit der Person und der sportlichen Vita von Fritz Walter beschäftigt hat, zu dem Schluss kommen, dass das ein ganz Großer war. In Bezug auf die Gesellschaft sicherlich der größte Fussballer. Und über seine Bedeutung für den FCK brauchen wir gar nicht zu reden.

Was mir immer weniger gefällt ist, dass sein Name und auch Entscheidungen seines Lebens (wie zB die Absage an Atletico) immer inflationärer dazu benutzt werden um die heutige Fussballergeneration schlecht zu machen. Da schwingt mir zuviel Pathos mit und es ist auch ziemlich geschmacklos ständig die ollen Kamellen auszukramen. Mutmaßung: Fritz Walter wäre das peinlich gewesen so dargestellt zu werden...

Bei jedem Weggang eines Spielers kommen Kommentare wie „der Fritz hätte das nicht gemacht“ usw.

Die Entscheidungen von Fritz Walter waren sensationell und zeugen von nem starken Charakter, aber diese Verhaltensmuster auf heute zu übertragen geht doch einfach nicht.
Früher gab es aus diversen Gründen (und die sind nicht nur in einem einwandfreien Charakter zu suchen) noch eine weitaus größere Vereinstreue, dies gilt nicht nur für Fritz Walter, sondern für die gesamte damalige Generation.

Als Sam im Fernsehinterview neben Horst Eckel stand, wurde er aufgrund der großen Worte Horst Eckels immer kleiner. Man hat richtig gesehen wie es ihm von Wort zu Wort schlechter ging.
Das war auf der einen Seite wunderbar, auf der anderen Seite sind Eckels Worte eine zerplatzte, nie mehr wiederkehrende, Illusion gewesen...

So schön es auch ist, Werte wie Vereinstreue usw. hochzuhalten, so weltfremd ist es auch mittlerweile. Wir waschen auch unsere Wäsche nicht mehr auf einem Waschbrett im Bach, laufen auch keine 50km zu Fuß zur nächsten Verwaltung, die Zeiten haben sich geändert und nicht immer sind die bösen charakterlosen Jungmillionäre an all dem schuld. Ist ein bisschen zu schwarz weiß gedacht.

Jetzt kann man mir “Zeitgeist“ unterstellen, aber ihr jubelt doch auch wenn Miro zurückkommt. Oder wenn wir sonst wen holen. Oder wenn wir paar Millionen für Sippel bekommen. Ach stimmt, der Miro schläft immer noch in FCK-Bettwäsche und hat den FCK immer in seinem Herzen getragen..., hätt ich fast vergessen.

Außerdem machen einige die Rechnung ohne unsere schwächelnde Jugendabteilung - förderung. Die könnte mal wieder nen Knaller hervorbringen. Je länger Kurz bleibt, desto wahrscheinlicher wird dies...

Oder ist es in Ordnung kleineren Vereinen aus der Umgebung ihre Talente wegzuködern ?
Betzedeiwel
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Beitrag von Betzedeiwel »

Fritz war ein ganz großes Vorbild für jung und alt.
Um mal der aufflammenden Diskussion über,Geld,Vereinstreue,Charakter usw. auch meinen Senf dazuzugeben hab ich ne Idee.

Wenns nach mir ging gehört weltweit dem perversen Megamillionengeschäften der Topvereine sowie dem Menschenhandel (ja so nenn ich das wenn die Herren in schwarzen Anzügen,genannt Berater,denen natürlich nur das wohl der Spieler am Herzen liegt,ihre Schützlinge an den Meistbietenden verscherbeln) einen gehörigen Riegel vorgeschoben.

Ich dachte da an ein Maximalgehalt der Spieler,das sie bei ihren Vereinen verdienen können.
Ebenso an eine Maximalablöse,die die Spieler kosten sollen wenn man sie "wegkaufen" möchte.

Und auf welche Kriterien achtet ein Spieler der von 6 Vereinen das gleiche Gehalt beziehen könnte?Da wird wohl der Spieler auf andere Kriterien achten.
Das liebe Geld scheint dann erstmal ausgeblendet.Und dann kommen wir zum Charakter.Bleibt der Spieler fürs selbe Geld seinem Heimatverein treu?Oder wechselt er weil da einfach manche Bereiche im Verein besser sind?...

Und die ganzen überdimensionalen Gewinne der Spitzenklubs gehören gespendet!!!
Wenn ich schon Benefizspiel lesen muss stülpen sich mir die Zehennägel über den Fuß.
Die Bonzenvereine sonnen sich in der Wohltätigkeitssonne,doch wohltätig sind doch tatsächlich nur die Zuschauer die mit dem Eintrittsgeld spenden.

Aber ich glaub mit dieser blauäugigen Vorstellung bleib ich allein. :oops: Weil das ganze doch nicht so einfach vonstatten geht wie man es gerne hätte.
„Beim Kampf um den Ball haben wir da den Leuten den Schädel fast weggetreten, ohne foul zu spielen." Gerry Ehrmann
jojo
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Beitrag von jojo »

tim_price hat geschrieben:Jeder Mensch wird nachdem er sich mit der Person und der sportlichen Vita von Fritz Walter beschäftigt hat, zu dem Schluss kommen, dass das ein ganz Großer war.


Und genau deshalb dürfen wir den Stadionnamen nicht verkaufen.
Schon gar nicht mit einer Kombilösung, wie z.B. Red-Bull-Fritz-Walter Stadion.
Damit machen wir uns und vorallem Fritz Walter nur lächerlich.
Adaleh
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Beitrag von Adaleh »

Hallo Freunde,
komm gerade von meinem Pfingstmontag-Ausflug. Nebem einigen Weisherbscht-Schorle hab ich in Gimmeldingen auf dem "Loblocher Weinzehnt" Norbert Thines mit seinem FCK-Stammtisch getroffen. "Mir kumme schun 15 Johr her..." erzählte er mir. Er saß mit seinem FCK-Herzblut-T-Hemd da und sang Pälzer und FCK-Liedgut... und mir han mitgesung...- schee war´s. :teufel2: Gelebtes Herzblut, jeden Tag neu und lebendig...!! De Fritz hätt bestimmt mitgesung! :teufel2:
loeds
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Beitrag von loeds »

"Wer den Mann mit der Rückennummer 10 auf dem Betzenberg in
Kaiserslautern, in der Oberliga Südwest oder bei Endrunden um die deutsche Fußballmeisterschaft spielen sah, wird die Bilder nie vergessen."

Hä?
"Gerade diesen Nike-Spot sehe ich sehr negativ. Es beginnt jetzt die Reisezeit. Stellen Sie sich nur vor, die Kinder beginnen jetzt auf den Flughäfen mit Bällen herumzudribbeln!" (Berti Vogts)
wombat
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Beitrag von wombat »

vielleicht habe ich es irgendwo übersehen, aber gibt es irgendwo "Literaturtips" zu Fritz Walter? Ich würde gerne mal eine Biographie über ihn lesen, also auch über Dinge abseits vom Platz.

Auf d-nb.de hab ich nur das hier gefunden:
"Fritz Walter : die Legende des deutschen Fussballs / hrsg. von Rudi Michel"
Hat jemand das Buch gelesen?
Mathias
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Beitrag von Mathias »

loeds hat geschrieben:"Wer den Mann mit der Rückennummer 10 auf dem Betzenberg in
Kaiserslautern, in der Oberliga Südwest oder bei Endrunden um die deutsche Fußballmeisterschaft spielen sah, wird die Bilder nie vergessen."

Hä?

Fritz Walter hatte wechselnde Rückennummern. Das mit den festen Rückennummern wurde erst Mitte der neunziger üblich.
Die 8 ist nur die von Fritz Walter am Häufigsten getragene Nummer.
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!
Piranha
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Beitrag von Piranha »

@Tim Price u.a.


Natürlich hängt das der jüngeren Generationen zum Hals heraus, wenn sie ständig die "alten"Werte um die Ohren gehauen bekommen, wo sie doch tagtäglich die Erfahrung machen und in der Zeitung lesen, daß die Welt anders funktioniert, und wenn sie am Beispiel des 1.FCK anschaulich vor Augen geführt bekommen, daß mit diesen Werten kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist.

Deshalb steht am Anfang einer solchen Diskussion die Frage nach der gesellschaftlichen Funktion des Fußballs und wie die sich gewandelt hat.

Generell kann man die Zeit bis Anfang der 50-er Jahre des vorigen Jhts. die Funktion des Fußball als Freizeitvergnügen und körperlichen Ausgleich zur zwanghaften Arbeitswelt verstehen. Gemeinschaft und Hingabe an den Verein durch unentgeltliche frei bestimmte Arbeitsleistung waren seine Kennzeichen. Hier bestimmte man mit und war in seinem Tun keinen monotonen Zwängen oder einer strengen Hierarchie unterworfen. Der Verein quasi als Großfamilie.
Eigentlich sollte diese Funktion des Fußballs zeitlos sein. Auch in seiner Funktion als Kompensator emotionaler Zwänge. Das Abreagieren mühsam unterdrückter Instinkte gehört dazu.
Die Zwischenzeit, in der die Vereine ihre Vergnügen bereitenden Aktivisten mehr und mehr entlohnten und sich beim Entlohnen KOnkurrenz machten, können wir überspringen, weil sie letztendlich zu dem hinführt, was wir heute erleben, und zwar am weitesten fortgeschritten im Mutterland des Fußballs.
Das ist die Organisation des Fußballs "von oben" mit dem Mittel der Kapitalisierung. Der Fußball, Vereine wie Spieler, wurden zu Anlageobjekten degradiert, ihnen wurden die Spielregeln zur eigenen Machterhaltung beigebracht, nämlich sie gegeneinander zu hetzen, genannt Konkurrenz. Und den inaktiven Vereinmitglied und Zuschauer wurden und werden die Regeln von Erfolg und Erfolgslosigkeit ständig rituell vor Augen geführt. Am Nasenring von verlorenen Spielen und nicht gewonnenen Meisterschaften werden sie ständig auf ihr Looser-Dasein hingestoßen.
Der heutige Fußball und dessen Aneignung durch Kapitalanleger (Investoren, nicht Mäzene wie Hopp es wenigstens teilweise ist) führt zwangsläufig zu einer Enteignung der anderen Vereinsmitglieder und auch Fans. Sie werden der Tiefe ihrer Emotionalität beraubt, ihres "Herzblutes". Etwas, das ihnen gehörte, wurde ihnen von einem Geldanleger weggekauft. Sie wurden zur Staffage, ihre Anteilnahme unverbindliche Begleitmusik und ihre kritische Mitsprache zu eingebildeter Mitbestimmung, Mehr noch, in diesem Spiel von Erfolg und Mißerfolg wurden sie selbst zu einem Anlagefaktor, der im Kalkül der Profitmaximierung eine wichtige Rolle spielt. Einerseits abgelenkt und hinters Licht geführt von den eigentlichen Zusammenhängen, andererseits ausgenutzt als gewinnmaximierende Staffage, das ist die Rolle des heutigen Fußballfans. Er ist zum Eventie, Erfolgstrittbrettfahrer und nützlichen Claqueur degradiert.

Die Frage stellt sich also für alle "Vereine", vor allem aber solchen von der Größe des FCK: Können wir überhaupt auf die alten Werte verzichten und uns ganz dem Geld verschreiben? Oder sind wir nicht vielmehr gezwungen, unsere alten Werte bewahren und nur soweit wie nötig mit Geld zu unterlegen, um sie als unsere stärkste Waffe ins Feld zu führen.
Rossobianco
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Beitrag von Rossobianco »

Ey, kleiner Fisch, du kannst ja echt gute Sachen schreiben, warum geht das nur in diesem Thread?
Oder lass es mich so sagen, deine Einstellung, die du hier publizierst ist allerfeinste Sahne, Chapeau!
Allerdings verhält sie sich diametral zu deiner Meinung im FG-Thread.... leider. Was willst du uns also damit sagen? Alles , was du hier propagierst, willst du im gleichen Augenblick verwerfen? Ist das jetzt Opportunismus oder nur einfach mal in jedem Thread gegen die Grundmeinung sein?

Erklärs mir, ich will mehr von dir. Du hälst mich doch für gefährlich..... ganz ehrlich... ich dich nicht!
Aber mit obenstehendem Post hast du absolut recht! ich werd einfach nicht schlau aus dir, du scheues Reh....

RFD
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
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Piranha
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Beitrag von Piranha »

Mein weißes Rosinchen, das ist so etwas wie ein schwarzes Schaf, Du machst mir Arbeit. Ich hatte mich gerade ausgeloggt, und nun muß ich mich schon wieder anmelden, und das alles wg. Dir.

Du hast Recht, ich bin völlig ungefährlich. Die dritten Zähe, Du verstehst. Das kommt daher, daß ich vom FCK sonst nichts will als guten und erfolgreichen Fußball sehen.

Was Dich betrifft, so bist Du für mich völlig ungefährlich. Zu Deinem Glück. Ob Du für den FCK gefährlich bist? Ich denke, solange einiges niemand allzu ernst nimmt, was Du so von Dir gibst, bist Du ungefährlich. Ansonsten bist Du selbst schuld, wenn Du Dich mit Leuten gemein machst, die eigene unlautere Ziele verfolgen und daran interessiert sind, Leute zu diskriminieren und im Verein für Unruhe zu sorgen.

Was Deine Einlassung zu meinem Beitrag zu diesem Thema betrifft, so ist mir nicht klar, mit welcher wirren Brille Du die Beiträge liest. Wo da ein Widerspruch in meiner Einstellung im Vergleich zu anderen Beiträgen sein soll, bleibt Dein Rätsel.

Rosso, ich gebe Dir einen wirklich gut gemeinten Rat. Ich weiß, was ich bin und was ich kann. Ich rate Dir, lies so oft wie Du kannst meine Beiträge, immer und immer wieder, 12 Moate zurück. Dann klappts wahrscheinlich auch mal mit einer Karriere bei Dir. Ein wirklich ernst und gut gemeinter Rat. Denn ich habe nirgends geschrieben, daß Du mir unsymphatisch bist, mit Deinem Eifer und Geltungsbedürfnis, also 2 von 5 wichtigen Persölichkeitsmerkmalen für Erfolg. Mit den anderen kriegen wir das auch noch hin. Aber das braucht Zeit. Und Rosso, lesen, immer lesen, und zwar richtig. Nicht nur das verstehen, was einem in den Kram paßt, oder so drehen, wie es einem gefällt.
Thomas
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Beitrag von Thomas »

Piranha hat geschrieben:Du hast Recht, ich bin völlig ungefährlich. Die dritten Zähe, Du verstehst. Das kommt daher, daß ich vom FCK sonst nichts will als guten und erfolgreichen Fußball sehen.

Also für mich gibts da beim FCK doch anderes als einfach nur erfolgreichen Fußball, muss ich ehrlich sagen. Und guter/schöner Fußball muss es schon gar nicht zwangsläufig sein, an vorderster Stelle steht erstmal, dass die Spieler kämpfen und alles geben. Für erfolgreichen Fußball stehen in Deutschland doch eher Bayern und diverse andere Vereine als der FCK. Und ich würde auch gar nicht jede Saison einen Titel feiern wollen, so blöd es auch klingt.

Aber was hat das denn jetzt alles mit Fritz Walter zu tun :?:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Rossobianco
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Beitrag von Rossobianco »

Du glaubst ernsthaft, dass ich deine Beiträge lesen muss, um Karriere zu machen... :lol:
Soviel zum Geltungsbedürfnis...
Du kannst dir sicher sein, dass ich meine Karriere weder für den FCK noch für dich aufgeben würde. mal davon abgesehen, dass mir dann zuhause was blühen würde....

Glaub mir eins, ich will nur in der Kurve stehen und mich mal wieder über ein Abseits ärgern, ohne die Geschichte hinter der Rückennummer zu kennen... und dennoch bin ich wie du sagst, völlig ungefährlich, sowohl für die User hier, als auch für den FCK in seiner Gesamtheit.

Allerdings gibt es mir zu denken, dass du vermutest, ich hätte Kontakt zu Leuten die dem FCK schaden wollen, oder Leute diskriminieren.... Aha!
Jetzt muss ich mal in mich gehen und überlegen, wenn ich da kenne....

Weißt du, schaden ist immer situativ. Dem FCK schaden am Ende nur die, die ihm das Geld aus der Tasche ziehen, ohne Gegenleistung. Davon gibt es heutzutage, wie du zurecht anprangerst einige. Der "Spirit of Fritz" ist tot. Er wird nur gut vermarktet! Und davon hab ich persönlich die Schnauze voll.

Ehrlich meinen können es also nur die, die kein wirtschaftliches Verhältnis mit dem Verein haben, müsste man analysieren. Dazu gehören auch Vorstandvorsitzende und Geschäftsführer, gleich welcher Herkunft und Profession. Teilweise auch Aufsichtsräte, die wohl nicht wirtschaftlich, aber sozialgesellschaftlich profitieren. Und politiker aller Couleur, je nachdem, ob Wahlkampf ist, oder nicht, ein bißchen mehr oder weniger. Das prangerst du doch auch an, wenn ich dich richtig lese... Man, was sind wir uns einig.

Nee, nee,... so nicht. Dein Profiling von FG ist der genaue Gegensatz, von dem was du eigentlich dem FCK wünschst. Dann sag doch grade heraus, dass du die alten Hörner abstoßen willst und mit Stefan Kuntz den geeigneten Mann siehst, um bedingungslos alles neu zu machen, ihm die komplette Machtbefugnis über Weh und Ach dieses Klubs in seinen beiden Hände zu legen.

Der gute alte Fritz, um den es hier geht, ist auch schon mal vom Betze weg gegangen, weil es welche gab, die alle alten Bärte rasierten und das Rad neu erfinden wollten. Manchmal ist Erneuerung gut und nötig, so auch nach dem Fast-Abstieg bei uns, und wir haben das mit einem Super-Mann an der Spitze fantastisch hingekriegt, ist vielen wohl gar nicht so bewusst. Das hätte sooooooo leicht anders ausgehn können. Es gibt keinen Grund, genau deswegen, die Standarte zu tragen ohne nach hinten zu gucken!

Marcel Reiff betonte: "Bleibt provinziell!" So isses! Und dazu gehört auch das wissen um Feinde und das Kennen der Freunde. Und das wird beim FCK zur Zeit etwas spärlich behandelt. Beides.

Da fängt einer wie ich an zu motzen! Genau da! Und ich hab bestimmt keinen Vorteil davon. Du solltest bei all deiner guten Analyse der gemeinen Voraussetzungen die Brille etwas auf die Nasenspitze ziehen, nicht ganz ausziehn, ich hab sie auch noch auf! Aber mal über den Rand gucken. Und mal die analysieren, die jetzt irgendwas beim FCK machen. Und dann zeigst du mir die fünf, die das aus Herzblut machen, oder den Werten vom alten Fritz nacheifern! Bitte! Zeig sie mir.
Auf dem Weg zum Berg in den letzten 28 Jahren sind mir da einige untergekommen, die nur ihre eigenen Interessen hatten. Ich denke, ich kann das gut unterscheiden.

Ich weiß nicht, was du machst, und welche Karriere du anstrebst, aber meine Beiträge werden dir dabei sicher nicht helfen, genauso wie umgekehrt.
Diese Kisten laufen anders, dazu bin ich zulange in der Politik und zulange am Betzenberg. Und es sei dir versichert... kein Interesse! Und bei dir?

Denunzieren werd ich keinen, das ist Aufgabe der Abteilung Attacke, die werden dafür bezahlt, diskriminieren ist das schlechteste Argument aller Zeiten. Und es funktioniert nur einen Hauch lang.
Hinweisen, draufzeigen, andere Perspektiven bieten, das ist der Weg.
Deshalb sind wir hier, oder?

Deine Meinung in allen Ehren, aber du solltest deine Beiträge selbst nochmal lesen, insbesondere über "Wirtschaftabhängigkeiten" und New Economy etc.
Ich glaube nicht wirklich, dass du opportun bist, aber dennoch in dieser Angelegenheit ein Fähnlein im Winde. Und deine Auffassung, die du hier mitteilst bestätigt mich da.

Und auch das kann ich zurückgeben.... macht dich eigentlich sympathisch. Ich hege keinen Groll, kleiner Fisch! :love: Nur Unverständnis. :?:

Gute Nacht.

@Thomas
Naja, so ein bißchen hat es schon mit Fritz Walter zu tun....
RFD
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
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:teufel2:
DevilsPower
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Beitrag von DevilsPower »

@ Thomas oder irgendwen der es zu 100% weiss

Welche Nummer trug Fritz Walter bei der WM 1954??

Meines Wissens nach war es die 16...korrekt?
Für immer FRITZ-WALTER Stadion
Meine Liebe, mein Leben...für immer FCK
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Beitrag von Betzepower1973 »

16 ist richtig
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)
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