Rossobianco hat geschrieben:Typisch Lautern? Ich weiß nicht, weil ich nicht weiß wo die Fehler lagen? Orgatechnische Probleme, oder genau so gewollt, heißt die Frage. Im ersten Fall gilt, warum nicht entsprechend darüber informieren, nach dem motto: Liebe Fans, so siehts aus, es geht leider nicht anders, weil.... das wäre kein Beinbruch und zudem menschlich.
Im zweiten Fall hätte jemand einen Fehler gemacht, den du und ich oder sonstwer vielleicht auch gemacht hätten, es darf darüber kein Stab gebrochen werden. Aber es mir die Herbstemisterschaft einigermassen vermiest, weil ich mich so richtig "provinziell" gefühlt hab. So überhaupt nicht "Typisch-FCK"!
Benwick hat geschrieben:Mir fällt da eben der Satz ein: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht!
Mit "typisch Lautern" meinte ich weniger den FCK, sondern das provinzielle Gehabe in seinem Umfeld und der Stadt.
Eigentlich sollten wir davon ausgehen, dass die Marketingabteilung eines Bierkonzerns wie Karlsberg in der Lage ist, so eine Aktion zu steuern und entsprechend zu präsentieren. Das in Bezug auf den FCK viel guter Wille vorhanden ist, der sich aber offensichtlich in der Umsetzung schwer tut, wissen wir seit der Freibieraktion. ...und wie schon damals, übrigens ähnlich wie kürzliche Aktionen auch, kann sich der FCK seiner Verantwortung, obwohl nicht direkt beteiligt, leider nicht entziehen.
"Gut gemeint ist nicht gut gemacht".
Zudem die Präsentation auf dem Rasen für das Volk ja wohl nur ein Teil der Aktivität war, der wichtigere Part wohl in der Nord bei den Logengästen stattfand, wo sich die Bändchenträger endlich mal wieder als Teil eines internationalen Topevents sich fühlen konnten, das Koblenz als Fußballgegner unten auf dem Rasen so nicht hergab.
Panem et Circensis, das Volk will unterhalten werden, stört aber bei Brust oder Keule.
Nur mal so als Nebenbemerkung: Lotto RLP, auch ein Alter, in Ehren ergrauter Sponsor und Helfer des FCK, (über)sieht es mit dem Netz wohl genauso.
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Und jetzt kommt der Punkt wo sich die Kurve fragen sollte, wie wichtig ist sie in dem Unternehmen wirklich.
Hier geht mein Blick nicht auf Mannschaft und Trainer, denen nehm ich ab, wenn sie die Bedeutung der Fans jedesmal betonen, wenn sie bei Auswärtsspielen sich den Treuen der Treuen zuwenden, - nein hier liegt das Augenmerk mehr dem Umfeld des FCK, das nach der Beinahekatastrophe von 2008 nun wohl langsam wieder Oberwasser zu bekommen scheint, genau wie bei den Bankern in der Wirtschaft.
Zurück zum Spiel.
Die Art, wie die Mannschaft zur Zeit auch solche Spiele gewinnt, die Lockerheit und Souveränität ist beeindruckend und der große Punkteabstand kommt nicht von ungefähr.
Das erste und das letzte Tor sind dafür Belege. So schnell in die Spitze, hat der FCK in den letzten Jahren nicht mehr gespielt, solch einfache Tore machen in ihrer Eleganz einfach stolz. Das ganze kommt aus einer Beherrschung des Spielfelds und des Gegners. Selbst wenn der Gegner zumindest gleichwertig ist und die Souveränität sich nicht deutlich herausbilden kann (Bielefeld und teilweise Rostock) spielt der FCK von heute ruhig seinen Stiefel und triumphiert letzendlich mit dem entscheidenden Tor. Daher ist mir auch vor Augsburg nicht bang, denn wenn ich Jos Luhukay, ähnlich wie Norbert Meier zutraue taktische Mittel zu finden, wird er sie nicht so einfach umsetzen können. Die einzige Gefahr, die ich sehe, könnte kommt mehr von innen, wenn die Überlegenheit in Überheblichkeit umschlägt. Aber auch dort wird dies eher im Umfeld, als in der Mannschaft selbst, geschehen und ich hoffe auch, dass das Management davor gefeit ist.